Führen in der Pflege. - Connexia

2 Theoretischer Hintergrund
emotionale Prinzip der transformativen Führung (vgl. Neuberger, 2002, S. 198f.; Kirchler,
2008, S. 466f.).
Die zentralen Inhalte fasst Kirchler (2008) wie folgt zusammen:
Transaktionale Führung Transformationale Führung
Abhängigkeit der Belohnung:
Verspricht Belohnung für gute Leistung;
wird Leistung anerkennen.
Management durch Ausnahmen (aktiv):
Beobachtet und sucht nach Abweichungen
von der Regel und unternimmt korrektive
Maßnahmen.
Management durch Ausnahmen (passiv):
Interveniert nur, wenn Standards nicht
erreicht werden.
Laissez-faire:
Verweigert sich Verantwortlichkeiten;
vermeidet das Fällen von Entscheidungen.
Tab. 6: Unterscheidung transaktionaler und transformationaler Führung.
Quelle: vgl. Kirchler, 2008, S. 467.
Aus Sicht der transaktionalen Führung sind Führungsbeziehungen auf der Grundlage
von Leistungen und Gegenleistungen aufgebaut. Diese Austauschbeziehung wird auch als
Transaktion bezeichnet. Die transaktionale Führung ist abgestimmt auf die klassische In-
terpretation der ziel- und aufgabenorientierten Delegation und kann an zwei Faktoren fest-
gemacht werden:
Leistungsbezogene Belohnung: Die Geführten sind bestrebt, die Arbeit nach den
Vorgaben ihres / ihrer Vorgesetzten (Führers / Führerin) zu erledigen und erhalten dafür
die gewünschte Belohnung.
Charisma: Vermittelt eine Vision und das
Gefühl einer Mission, gibt Stolz, Respekt
und Vertrauen.
Inspiration: Kommuniziert hohe Erwartungen;
wird Bemühung fokussieren;
kann sich im Hinblick auf wichtige Ziele
sehr verständlich ausdrücken.
Intellektuelle Stimulierung: Fördert intelligentes,
rationales und sorgfältig überdachtes
Problemlösen.
Individuelle Hinwendung: spendet individuelle
Aufmerksamkeit; behandelt jeden
Mitarbeiter als Individuum; ist Coach und
leitet an.
Management by Exception: Bei unbefriedigendem Ergebnis, hohem Risiko oder auf
Wunsch der / des Geführten, greift der / die FührerIn (korrigierend) ein (vgl. Wunderer,
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