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Führen in der Pflege. - Connexia

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2 Theoretischer H<strong>in</strong>tergrund<br />

Nach Hoefert, Flick und Härter (2007) gibt es <strong>in</strong> sozialen E<strong>in</strong>richtungen neben den Kern-<br />

begriffen Management und Führung noch den Begriff <strong>der</strong> Leitung. Trotz <strong>der</strong> unterschiedli-<br />

chen Bedeutung <strong>der</strong> Begrifflichkeiten werden diese <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fachliteratur häufig synonym<br />

verwendet. Leitung beschränkt sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auf adm<strong>in</strong>istrieren. Es beschreibt eher<br />

die formale Berechtigung zur Durchführung bestimmter angewiesener Kompetenzen wie<br />

beispielsweise die Zeichnungsberechtigung o<strong>der</strong> die Vergabe fachlicher und dienstrechtli-<br />

cher Anweisungen (vgl. Hoefert et al., 2007, S. 31f.).<br />

2.5 Klassische Theorien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Führungsforschung<br />

Im weiteren Verlauf erfolgt die empirische Annäherung zum Thema Führung über die<br />

theoretischen Führungsmodelle. Im Laufe <strong>der</strong> Führungsforschung wurde versucht, durch<br />

Verhaltensbeobachtungen o<strong>der</strong> MitarbeiterInnenbefragungen aber auch durch die Erhe-<br />

bung objektiver Leistungsdaten Führung darzustellen bzw. zu beurteilen. Trotz <strong>der</strong> ge-<br />

schichtlichen Entwicklung und <strong>der</strong> Erweiterung des Betrachtungsrahmens s<strong>in</strong>d die Kern<strong>in</strong>-<br />

halte des jeweiligen theoretischen Führungsansatzes nahezu unverän<strong>der</strong>t. Die Orientierung<br />

des Vorgesetzten am Menschen (MitarbeiterInnen) bzw. an <strong>der</strong> Sache (Aufgaben, Ziele)<br />

stehen im Fokus <strong>der</strong> verschiedenen Theorien (vgl. Hoefert et al., 2007, S. 40).<br />

2.5.1 Eigenschaftstheorie <strong>der</strong> Führung<br />

Die Eigenschaftstheorie zählt zu <strong>der</strong> ältesten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Führungspraxis noch heute umge-<br />

setzten Alltagstheorie (H<strong>in</strong>ter-Kopftheorie). Ausgehend von <strong>der</strong> Annahme, dass die Ei-<br />

genschaft <strong>der</strong> Führungspersönlichkeit den Erfolg o<strong>der</strong> Misserfolg <strong>der</strong> Führung bee<strong>in</strong>-<br />

flusst (vgl. Wun<strong>der</strong>er, 2009, S. 274).<br />

Delhees (1995) beschreibt den Kern <strong>der</strong> Eigenschaften wie folgt:<br />

„Eigenschaften lassen sich umschreiben als relativ breite und zeitlich stabile<br />

Dispositionen zu bestimmten Verhaltensweisen, die konsistent <strong>in</strong> verschiede-<br />

nen Situationen auftreten“ (Delhees 1995 zit. nach Wun<strong>der</strong>er, 2009, S. 274).<br />

Welche Eigenschaften mit erfolgreichen Führungskräften assoziiert werden, ist die Grund-<br />

lage <strong>der</strong> systematischen Erforschung von Führung. Merkmale wie die persönliche Motiva-<br />

tion o<strong>der</strong> Integrität von Führungskräften bilden auch <strong>in</strong> den neuen Konzepten die Grundla-<br />

ge <strong>in</strong> <strong>der</strong> Führungsforschung. E<strong>in</strong> Ziel des Eigenschaftsansatzes war es, Verb<strong>in</strong>dungen<br />

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