Führen in der Pflege. - Connexia
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2 Theoretischer H<strong>in</strong>tergrund<br />
lung <strong>der</strong> MitarbeiterInnen zu ihrem Arbeitsverhältnis und den eigenen persönlichen Vor-<br />
stellungen. Daraus kann abgeleitet werden, dass die Arbeitszufriedenheit e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuel-<br />
le Konstante darstellt und stark von den <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnissen <strong>der</strong> Mitarbeite-<br />
rInnen abhängig ist. In weiterer Folge wird erkennbar, dass die Arbeitszufriedenheit und<br />
die Motivation Begrifflichkeiten s<strong>in</strong>d, welche nicht getrennt vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> betrachtet werden<br />
können. Die Erkenntnis daraus ist, dass die Entstehung <strong>der</strong> Arbeitszufriedenheit e<strong>in</strong> Fol-<br />
gezustand <strong>der</strong> Motivation ist (vgl. Kapitel 2.1.1). Die Arbeitszufriedenheit im Kontext<br />
<strong>der</strong> Organisation wird unter Kapitel 2.1.3 erläutert. Demnach ist die Arbeitszufriedenheit<br />
als soziales Effizienzkriterium <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Organisation zu bewerten. Im Fokus des<br />
Interesses liegt neben den ökonomischen Organisationszielen auch immer mehr die<br />
Zufriedenheit <strong>der</strong> MitarbeiterInnen. Die Grundannahme ist, dass zufriedenere Mitarbei-<br />
terInnen e<strong>in</strong>e bessere Arbeitsleistung erbr<strong>in</strong>gen.<br />
Unter Kapitel 2.2 werden zwei Theorien und Modelle betreffend <strong>der</strong> Arbeitszufriedenheit<br />
erörtert: Die Formen <strong>der</strong> Arbeitszufriedenheit nach Bruggemann und die Zwei-Faktoren-<br />
Theorie nach Herzberg. Zusammenfassend kann das Modell nach Bruggemann wie folgt<br />
<strong>in</strong>terpretiert werden. Ob Arbeitszufriedenheit o<strong>der</strong> Arbeitsunzufriedenheit auftritt, ist ei-<br />
nerseits abhängig von dem <strong>in</strong>dividuellen Vergleich zwischen den eigenen Bedürf-<br />
nissen und Erwartungen und an<strong>der</strong>erseits von den Möglichkeiten ihrer Realisierung<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> gegeben Arbeitssituation. Fällt <strong>der</strong> Soll-Ist-Vergleich negativ aus, kann e<strong>in</strong>e fixierte<br />
o<strong>der</strong> konstruktive Arbeitsunzufriedenheit die Folge se<strong>in</strong> (vgl. Tabelle 1). In <strong>der</strong> Zwei-<br />
Faktoren-Theorie nach Herzberg wenden sich die Autoren von <strong>der</strong> bisher üblichen e<strong>in</strong>di-<br />
mensionalen, bipolaren Vorstellung von Unzufrieden bis Zufrieden ab und forcieren hier<br />
den Ansatz von zwei unipolaren Facetten. Demnach s<strong>in</strong>d die verschiedenen Ausprägungen<br />
<strong>der</strong> Unzufriedenheit auf die Hygienefaktoren und die unterschiedlichen Ausprägungen<br />
<strong>der</strong> Zufriedenheit auf die Motivatoren zurückzuführen. Hygienefaktoren s<strong>in</strong>d äußere<br />
Gegebenheiten wie Firmenpolitik und Verwaltung, während Motivatoren <strong>in</strong>nere bzw.<br />
subjektive Zustände wie Erfolgserlebnisse o<strong>der</strong> erlebte Anerkennung beschreiben (vgl.<br />
Tabelle 2).<br />
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