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Führen in der Pflege. - Connexia

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Demgegenüber def<strong>in</strong>iert Robb<strong>in</strong>s (2001) die Arbeitszufriedenheit wie folgt:<br />

2 Theoretischer H<strong>in</strong>tergrund<br />

„[...]Arbeitszufriedenheit ist die generelle E<strong>in</strong>stellung e<strong>in</strong>er Person zu ihrer Ar-<br />

beit“ (Robb<strong>in</strong>s 2001 zit. nach Kirchler, 2008, S. 243).<br />

We<strong>in</strong>ert (1998) h<strong>in</strong>gegen versucht das Phänomen Zufriedenheit anhand von drei E<strong>in</strong>stel-<br />

lungsfacetten zu erfassen: den emotionalen, kognitiven und konativen (handlungsbezoge-<br />

nen) E<strong>in</strong>stellungsaspekt.<br />

Folglich geht We<strong>in</strong>ert von drei Dimensionen <strong>der</strong> Arbeitszufriedenheit aus:<br />

- die Arbeitszufriedenheit als emotionale Reaktion auf die Arbeitssituation,<br />

- die Arbeitszufriedenheit als Übere<strong>in</strong>stimmung zwischen Arbeitsergebnis und Erwar-<br />

tungen und<br />

- die Arbeitszufriedenheit als Verdichtung mehrerer mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>in</strong> Beziehung stehen<strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>stellungen (vgl. Kirchler, 2008, S. 244f.).<br />

Rosenstiel et al. (1982) haben versucht, mit dem facettenanalytischen Ansatz e<strong>in</strong>e<br />

begriffliche Klärung zu erzielen. Zu differenzieren gilt es nach Ansicht <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

zwischen Organisationsklima und Arbeitszufriedenheit. Es wird bei diesem Ansatz zwi-<br />

schen drei analytischen Ebenen o<strong>der</strong> Ansätzen differenziert: Analysee<strong>in</strong>heit, Analyseele-<br />

ment und Art <strong>der</strong> Messung. Die Ebene <strong>der</strong> Analysee<strong>in</strong>heit unterscheidet zwischen Indivi-<br />

duum und sozialem Aggregat, auf <strong>der</strong> Ebene des Analyseelements wird zwischen Arbeit<br />

und Organisation und bei <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Messung wird zwischen Beschreibung und Bewer-<br />

tung unterschieden (vgl. Rosenstiel, Regnet & Domsch, 2009, S. 178f.). In bereits beste-<br />

henden Begriffsbestimmungen verschiedener AutorInnen wird die Arbeitszufriedenheit<br />

e<strong>in</strong>erseits als emotionaler Zustand, an<strong>der</strong>erseits als E<strong>in</strong>stellung auf <strong>der</strong> Dimensionen<br />

zufrieden – unzufrieden, als Motiv (die Arbeitszufriedenheit als Ziel und / o<strong>der</strong> Ursa-<br />

che <strong>der</strong> beruflichen Tätigkeit) o<strong>der</strong> als Persönlichkeitsmerkmal gesehen. Bruggemann,<br />

Groskurth und Ulich (1975) def<strong>in</strong>ieren dies wie folgt:<br />

„Arbeitszufriedenheit als generalisierte E<strong>in</strong>stellung zum Arbeitsverhältnis be-<br />

deutet e<strong>in</strong> Urteil darüber, ob und <strong>in</strong>wiefern das Arbeitsverhältnis und die Kon-<br />

sequenzen daraus mit den eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Erwartungen<br />

im E<strong>in</strong>klang stehen“ (Bruggemann et al., 1975, S. 150).<br />

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