Führen in der Pflege. - Connexia
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2 Theoretischer H<strong>in</strong>tergrund<br />
wird davon ausgegangen, dass die höhere Arbeitszufriedenheit e<strong>in</strong>e größere B<strong>in</strong>dung an<br />
e<strong>in</strong> Unternehmen zur Folge hat (vgl. Kirchler, 2008, S. 242).<br />
Fehr und Russel (1984) br<strong>in</strong>gen folgende Aussage <strong>in</strong> die Diskussion mit e<strong>in</strong>:<br />
„Everyone knows what satisfaction is, until asked to give him a def<strong>in</strong>ition.<br />
Then it seems, nobody knows“ (Fehr et al. 1984 zit. nach W<strong>in</strong>ter, 2005, S. 7).<br />
Diese Ausführung beschreibt die Schwierigkeit, den allgeme<strong>in</strong> gültigen und populären<br />
Begriff Zufriedenheit zur Gänze zu erfassen bzw. zu def<strong>in</strong>ieren. Die Zufriedenheit be-<br />
schreibt e<strong>in</strong> Phänomen, das nicht direkt beobachtet werden kann. Ergänzend sei erwähnt,<br />
dass die Zufriedenheit e<strong>in</strong> subjektives Bef<strong>in</strong>den beschreibt, welches nicht allgeme<strong>in</strong><br />
gültig erfasst werden kann. In den nachfolgenden Ausführungen wird e<strong>in</strong>e Annäherung an<br />
den Begriff Zufriedenheit über mögliche Def<strong>in</strong>itionen angestrebt.<br />
2.1.2 Arbeitszufriedenheit: Begriff und Bedeutung<br />
Dem Begriff Zufriedenheit werden im Allgeme<strong>in</strong>en mehrere positive Bedeutungen wie<br />
Wohlbehagen, Erfüllung, Befriedigung, Seelenfrieden und Wunschlosigkeit zugeordnet.<br />
Der Duden def<strong>in</strong>iert die Zufriedenheit im Bedeutungswörterbuch wie folgt:<br />
a.) „Innerlich ausgeglichen und nichts an<strong>der</strong>es verlangend als was man hat,<br />
b.) mit den gegebenen Verhältnissen, Leistungen e<strong>in</strong>verstanden bzw. nichts<br />
auszusetzen habend“ (Duden, 2004).<br />
Im Brockhaus (2011) wird die Arbeitszufriedenheit über die Arbeitsmotivation def<strong>in</strong>iert.<br />
So beschreibt die Arbeitsmotivation die Gesamtheit aller Antriebe und Beweggründe, die<br />
den Menschen veranlassen, e<strong>in</strong>e Arbeitsleistung zu erbr<strong>in</strong>gen und bestimmt die E<strong>in</strong>stellung<br />
des Menschen zur Arbeit (Arbeitsmoral) und se<strong>in</strong>er Leistungsentfaltung (Leistungsmotiva-<br />
tion). Daraus kann folgende Def<strong>in</strong>ition abgeleitet werden:<br />
„[...]werden <strong>in</strong> o<strong>der</strong> durch die Arbeit bestimmte Arbeitsmotivationen befrie-<br />
digt, spricht man von Arbeitszufriedenheit[...]“ (Brockhaus - Enzyklopädie, 21.<br />
Auflage, 2011).<br />
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