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Burnout und Resilienz bei mittlerem Pflegemanagement - Connexia

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4 Mittleres <strong>Pflegemanagement</strong> (Bereichs- bzw. Stationsleitungen)<br />

teilung zur Stationsleitung bestellt wird. Nach dem Motto: ÑWir waren fr¸her Ar<strong>bei</strong>tskolle-<br />

gen/innen <strong>und</strong> bleiben es auch, du sagst mir nichtsì.<br />

Ein weiteres Problem ist die Einsamkeit die viele F¸hrungskr‰fte erleben. Steinh¸bel<br />

schreibt hierzu, dass eine F¸hrungskraft nicht mehr Teil des Teams ist dies kann bestenfalls<br />

anstreben, in einer guten Form von Kooperation mit Menschen umzugehen (vgl. Steinh¸bel<br />

2010, S. 46f).<br />

4.2.3 F¸hrungsverhalten des/der direkten Vorgesetzten<br />

Er werden in den Ges<strong>und</strong>heitseinrichtungen verschiedene F¸hrungsstile von Vorgesetzten<br />

gelebt, von autorit‰r bis hin zum demokratischen F¸hren. Dies h‰ngt ganz von den beteilig-<br />

ten Personen ab. Steinmann <strong>und</strong> Schreyˆgg verstehen unter autorit‰rem <strong>und</strong> demokrati-<br />

schem F¸hrungsstil folgendes:<br />

Das autorit‰re Verhalten ist dadurch gekennzeichnet, dass die F¸hrungskraft den<br />

einzelnen Untergebenen die Aufgaben zuweist, die Art der Aufgabenerf¸llung vor-<br />

schreibt, auf Distanz bedacht ist, den Mitar<strong>bei</strong>tern keine Wertsch‰tzung entgegen-<br />

bringt <strong>und</strong> sich von Gruppenaktivit‰ten fern h‰lt.<br />

Das demokratische Verhalten dagegen zeichnet sich dadurch aus, dass die F¸h-<br />

rungskraft den Mitar<strong>bei</strong>tern selbst ¸berl‰sst, die Ar<strong>bei</strong>tsaufgaben <strong>und</strong> Ar<strong>bei</strong>tspl‰tze<br />

selbst aufzuteilen, dass sie versucht Aufgabe <strong>und</strong> den Zweck mit der Gruppe zu kl‰-<br />

ren, Bem¸hungen setzt die Distanz zu den Mitar<strong>bei</strong>tern zu verringern, den Mitar<strong>bei</strong>-<br />

tern hohe Wertsch‰tzung entgegenbringt <strong>und</strong> als Gruppenmitglied aktiv am Grup-<br />

penleben teilzunehmen. (Steinmann/Schreyˆgg 2000, S. 590)<br />

Nat¸rlich gibt es zwischen diesen <strong>bei</strong>den F¸hrungsverhalten viele Nuancen. Sollte aber das<br />

autorit‰re Verhalten der ¸bergeordneten Leitungsperson der F¸hrungskraft im mittleren<br />

<strong>Pflegemanagement</strong> ¸berwiegen, dann bringt dies eine Vielzahl von Problemen mit sich.<br />

Die F¸hrungskraft wird vor vollendete Tatsachen gestellt, hat kein Mitspracherecht, muss<br />

Maflnamen durchsetzten die nicht ihrer ‹berzeugung entsprechen, bekommt keine Aner-<br />

kennung Ö<br />

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