Burnout und Resilienz bei mittlerem Pflegemanagement - Connexia
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3 <strong>Resilienz</strong><br />
RG: Zeigten ein flexibles <strong>und</strong> weniger impulsives Temperament, aktives Bew‰ltigungsver-<br />
halten, weniger vermeidend; mehr Selbstvertrauen, dar¸ber hinaus h‰ufig feste Bezugsper-<br />
son auflerhalb der belasteten Familie, eine bessere Beziehung zur Schule...<br />
Zwei Drittel der RG blieben w‰hrend der Untersuchungszeit stabil resilient. Als fˆrderlich<br />
ging hervor, dass ein kinderorientierter Erziehungsstil (autoritativ), der sich durch Zuwen-<br />
dung <strong>und</strong> Empathie, hohe Strukturiertheit <strong>und</strong> Normorientierung sowie durch Monitoring<br />
kennzeichnet.<br />
Im weiteren Verlauf der Studie wurde auch der Frage nachgegangen inwieweit sich die RG<br />
von wenig risikobelasteten Jugendlichen unterschieden. Zu diesem Zweck wurde eine re-<br />
pr‰sentative Stichprobe herangezogen, die Normal-Gruppe (NG) <strong>und</strong> mit der RG vergli-<br />
chen. Ergebnis war, dass kaum signifikante Unterschiede festzustellen waren. Das heiflt,<br />
dass es sich <strong>bei</strong> RG nicht um Superjugendliche mit besonderen Abwehrkr‰ften handelt,<br />
sondern um Personen, die in der Lage sind, trotz widriger Umst‰nde Kompetenzen <strong>und</strong><br />
Persˆnlichkeitsmerkmale auszubilden, welche auch sonst eine relativ ges<strong>und</strong>e Entwicklung<br />
ausmachen (vgl. Wustmann 2009, S. 92ff).<br />
3.3 <strong>Resilienz</strong> <strong>und</strong> F¸hrung<br />
Klein (2011) schreibt, dass F¸hrungskr‰fte in der jetzigen wirtschaftlichen Situation auf<br />
dem Pr¸fstand stehen. Aus dieser Verunsicherung der F¸hrungskr‰fte, werden vermehrt<br />
andere organisatorische Strategien gesucht, um das Unternehmen erfolgreich durch Krisen<br />
zu f¸hren. Aus diesem Kontext stellen sich folgende Fragen:<br />
Was macht eine gute F¸hrung aus?<br />
Welche Skills braucht eine F¸hrungskraft f¸r ihre Aufgaben?<br />
Die Antworten auf diese Fragen sind nicht einfach zu geben. Oft wird die F¸hrungskraft<br />
mit gewissen Adjektiven verb<strong>und</strong>en wie z. B. Erfolg, Menschen mit denen man durch dick<br />
<strong>und</strong> d¸nn geht <strong>und</strong> ein gewisser Grad an Beliebtheit. Die Realit‰t sieht oft anders aus denn<br />
im Alltag sind oft schwierige Situationen alleine zu meistern. In einer F¸hrungsposition<br />
nehmen oft die Partner/innen ab, mit denen man vertrauliche Themen besprechen kann<br />
(vgl. Klein 2011, S. 357).<br />
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