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Burnout und Resilienz bei mittlerem Pflegemanagement - Connexia

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Gef¸hl der Unbelehrbarkeit<br />

Das Gef¸hl nie Zeit<br />

zu haben<br />

Das Gef¸hl ¸bersch¸ssige<br />

Energien<br />

zu haben<br />

Gedankenstrˆme<br />

Mattigkeit<br />

Ausgelaugt sein<br />

Kr‰ftemangel<br />

Schlappheit<br />

Unausgeschlafenheit<br />

Tab. 1: Warnsignale der Anfangsphase<br />

Quelle: Schmid (2004, S. 37)<br />

Hyperaktivit‰t, Hektik<br />

Freiwillige, unbezahlte<br />

Mehrar<strong>bei</strong>t<br />

Verleugnung eigener<br />

Bed¸rfnisse<br />

Verdr‰ngung von<br />

Misserfolgen <strong>und</strong><br />

Entt‰uschungen<br />

Beschr‰nkung sozialer<br />

Kontakte auf<br />

das Ar<strong>bei</strong>tsumfeld<br />

Erschˆpfung<br />

Beibehalten des<br />

vertrauten Verhalten<br />

unter erhˆhtem<br />

Energieaufwand<br />

Verdr‰ngung der<br />

Erschˆpfung<br />

2 <strong>Burnout</strong>syndrom<br />

Beschleunigte Vitalparameter<br />

(Puls, Blutdruck,<br />

Atemfrequenz<br />

Schlaflosigkeit<br />

Bed¸rfnis nach kˆrperlicher<br />

Bewegung<br />

Kˆrperliche Entkr‰ftung<br />

Abgespanntheit<br />

Chronische M¸digkeit<br />

Mattigkeit schon morgens<br />

<strong>bei</strong>m Aufstehen<br />

Konzentrationsschw‰chen<br />

Dem grˆflten Teil der Betroffenen gelingt es offenbar, eine Anpassung zwischen eigenen<br />

Bed¸rfnissen <strong>und</strong> F‰higkeiten einerseits <strong>und</strong> externen Angeboten <strong>und</strong> Anforderungen an-<br />

dererseits herzustellen. Funktioniert dies nicht, kann die Entwicklung in einen <strong>Burnout</strong>pro-<br />

zess eskalieren <strong>und</strong> in die n‰chste Phase ¸bergehen (vgl. Burisch 2006, S. 29).<br />

2.2.2 Phase des reduzierten Engagement<br />

Die Betroffenen sind nicht mehr in der Lage, das gewohnte Mafl an Ar<strong>bei</strong>t <strong>und</strong> Engage-<br />

ment aufrechtzuerhalten <strong>und</strong> reduzieren unbewusst ihren Einsatz als Schutzmechanismus.<br />

Bei helfenden Berufen sind viele Techniken der Selbstdistanzierung beschrieben worden.<br />

Das Pflegepersonal spricht oft nur mehr von z. B. Ñder Galleì auf Zimmer 223. Dies ist der<br />

Versuch Beziehungen zu entpersˆnlichen, in dem sie sie zu einer blofl verwahrenden, be-<br />

aufsichtigenden Sache umdefinieren. Die Pflegepersonen verringern zugleich das Ausmafl<br />

des Kontakts mit den ihnen Anvertrauten. In Dienstleistungsberufen, wie es die Pflege dar-<br />

stellt, sind solchen Abwendungen Grenzen gesetzt. Es beginnt auch die Partnerschaft, die<br />

Familie darunter zu leiden (vgl. Burisch 2006, S. 29f).<br />

Maslach <strong>und</strong> Leitner geben dazu an, dass Energie zu Erschˆpfung wird, Einsatzbereitschaft<br />

zu Zynismus <strong>und</strong> Leistungsf‰higkeit zu Versagen wird. (vgl. Maslach,/Leiter 2001, S. 26)<br />

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