Betriebsanleitung zu Motoren OS MAX FS-70 ... - CMC Versand
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<strong>zu</strong> Best.-Nr. 2<strong>70</strong>7<br />
<strong>Betriebsanleitung</strong> <strong>zu</strong> <strong>Motoren</strong><br />
<strong>OS</strong> <strong>MAX</strong> <strong>FS</strong>-<strong>70</strong> ULTIMATE<br />
Sicherheitshinweise und Warnungen betreffend Verbrennungsmotoren<br />
Vor dem Versuch der ersten Inbetriebnahme muß die gesamte Betriebs- und Montageanleitung sorgfältig<br />
gelesen werden.<br />
Dieser Motor ist für Personen unter 14 Jahren nicht geeignet. Ein Betrieb darf nur unter Anleitung und<br />
Aufsicht eines Erwachsenen erfolgen, der mit den sich daraus ergebenden Gefahren vertraut ist.<br />
• • Modellmotoren dürfen nur für den vom Hersteller vorgesehenen Zweck eingesetzt werden, also <strong>zu</strong>m<br />
Antrieb von entsprechenden Modellen.<br />
Warnungen müssen unbedingt beachtet werden. Sie beziehen sich auf Dinge und Vorgänge, die bei einer<br />
Nichtbeachtung <strong>zu</strong> schweren - in Extremfällen tödlichen Verlet<strong>zu</strong>ngen oder bleibenden Schäden führen können.<br />
Sie alleine sind verantwortlich für den sicheren Betrieb Ihres Motors.<br />
Fragen, die die Sicherheit beim Betrieb des Motors betreffen, werden Ihnen vom Fachhandel gerne beantwortet.<br />
• Luftschrauben, Rotoren bei Hubschraubern und generell alle sich drehenden Teile, die durch einen<br />
Motor angetrieben werden, stellen eine ständige Verlet<strong>zu</strong>ngsgefahr dar. Sie dürfen mit keinem<br />
Körperteil berührt werden! Eine schnell drehende Luftschraube kann z. B. einen Finger abschlagen!<br />
• Sich niemals in der Drehebene von Luftschrauben oder Rotoren aufhalten! Es könnte sich doch einmal<br />
ein Teil davon lösen und mit hoher Geschwindigkeit und viel Energie wegfliegen und Sie oder Dritte Personen<br />
treffen. Darauf achten, daß kein sonstiger Gegenstand mit einer laufenden Luftschraube in Berührung kommt!<br />
• Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme den Motor und alle an ihn angekoppelten Teile (z. B. Luftschrauben,<br />
Rotoren, Getriebe usw.) auf mögliche Beschädigungen. Der Motor darf erst nach Beseitigung aller Mängel in<br />
Betrieb genommen werden.<br />
• Der Motor muß stets sicher und fest im Modell befestigt sein, so wie es der Hersteller empfiehlt; mit ausreichend<br />
bemessenen Schrauben und gesicherten Muttern.<br />
• Das Anlassen des Motors sollte entweder mit einem Elektrostarter oder einer geeigneten Anwerf-Hilfe erfolgen.<br />
Als Anwerf-Hilfe kann z. B. ein Rundholz mit einem aufgesteckten Stück Wasserschlauch verwendet werden.<br />
• Modellmotoren entwickeln im Betrieb u. U. einen Schallpegel der weit größer als 85 dB (A) sein kann, dabei<br />
unbedingt Gehörschutz tragen. <strong>Motoren</strong> nie ohne Schalldämpfer laufen lassen. Aber auch mit Schalldämpfer<br />
können Modellmotoren Nachbarn stören. Ruhezeiten beachten.<br />
• Vorsicht bei losen Kleidungsstücken, wie weite Hemdärmel, Schals usw.: Sie werden von Luftschrauben und<br />
Rotoren angesogen und aufgewickelt. Hohe Verlet<strong>zu</strong>ngsgefahr!<br />
• Steht ein Modell mit drehender Luftschraube z. B. auf sandigem Grund, so wird Sand oder Staub angesaugt und<br />
herumgewirbelt, der auch ins Auge fliegen kann. Schutzbrille tragen!<br />
• Darauf achten, daß weder der Glühkerzenstecker, noch das da<strong>zu</strong>gehörige Kabel mit der sich drehenden<br />
Luftschraube oder anderen sich drehenden Teilen in Berührung kommt. Auch das Drosselgestänge daraufhin<br />
überprüfen.<br />
• Besondere Vorsicht ist geboten, wenn das Modell mit laufendem Motor getragen wird. Drehende Teile dabei weit<br />
von sich weghalten!<br />
• Der Betrieb eines Modells mit Verbrennungsmotor erfordert Übung und vor allem Verantwortung. Er kann eine<br />
Menge Bewegungsenergie entwickeln, genug um Sachschäden oder Verlet<strong>zu</strong>ngen von Personen<br />
herbei<strong>zu</strong>führen. Betreiben Sie deshalb Ihr Modell nie auf öffentlichen Straßen, Plätzen, Schulhöfen, Park- oder<br />
Spielplätzen usw. und sorgen Sie dafür, daß Sie es stets unter voller Kontrolle haben.<br />
• Um einen laufenden Motor an<strong>zu</strong>halten, muß man die Drossel so eingestellt haben, daß das Vergaserküken ganz<br />
geschlossen wird, wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlaufendstellung gebracht werden. Geht dies<br />
nicht, wird die Kraftstoff<strong>zu</strong>fuhr durch Abklemmen oder Abziehen des Verbindungsschlauches <strong>zu</strong>m Tank<br />
unterbrochen. Niemals versuchen, den Motor am Schwungrad, Propeller oder Spinner an<strong>zu</strong>halten!<br />
GRAUPNER GmbH & Co. KG D-73230 KIRCHHEIM/TECK GERMANY<br />
ID#51847
<strong>zu</strong> Best.-Nr. 2<strong>70</strong>7<br />
• Informieren Sie alle Passanten und Zuschauer vor der Inbetriebnahme über alle möglichen Gefahren, die von<br />
Ihrem Modell ausgehen und ermahnen diese, sich in ausreichendem Schutzabstand (wenigstens 5 m)<br />
auf<strong>zu</strong>halten.<br />
• Verbrennungsmotoren nie ohne Belastung betreiben.<br />
• Beim Einbau des Motors müssen alle Bedienungselemente so <strong>zu</strong>gänglich angeordnet werden, daß ein<br />
Verlet<strong>zu</strong>ngsrisiko durch bewegte Teile (z. B. Luftschraube usw.) vermieden wird.<br />
• Beim Hantieren am Motor unbedingt auf gute Standfestigkeit achten, auch das Modell muß dabei gut festgehalten<br />
werden.<br />
• Modellkraftstoff ist giftig! Nicht in Kontakt mit Augen oder Mund bringen! Eine Aufbewahrung ist nur in<br />
deutlich gekennzeichneten Behältern und außerhalb der Reichweite von Kindern <strong>zu</strong>lässig.<br />
• Motor nie in geschlossenen Räumen, wie Keller, Garage usw. laufen lassen. Auch Modellmotoren entwickeln<br />
tödliches Kohlenmonoxyd-Gas. Nur im Freien betreiben!<br />
• Modellkraftstoff ist leicht entzündlich und brennbar, fernhalten von offenem Feuer, übermäßiger<br />
Wärme, irgendwelchen Quellen von Funken oder sonstigen Dingen, die <strong>zu</strong> einer Entzündung führen<br />
können. In der direkten Umgebung von Kraftstoff oder Kraftstoffdämpfen darf nicht geraucht werden.<br />
• Ein Modellmotor entwickelt beim Betrieb eine Menge Hitze. Motor und Schalldämpfer sind darum<br />
während des Betriebs und noch eine Weile danach sehr heiß. Bei Berührung kann das <strong>zu</strong><br />
ernsthaften Verbrennungen führen. Vorsicht bei Einstellarbeiten! Schutzhandschuhe tragen! In<br />
Extremfällen können auch Brände ausgelöst werden.<br />
• Während des Betriebs des Motors treten nicht nur giftige und heiße Abgase aus dem Auspuff aus, sondern sehr<br />
heiße und flüssige Verbrennungsrückstände, die <strong>zu</strong> Verbrennungen führen können.<br />
Wartung<br />
Motor nach Betrieb reinigen. Restlicher unverbrauchter Kraftstoff muß aus Tank und Motor entfernt werden.<br />
Vor Inbetriebnahme beachten:<br />
• Keine Einstellschrauben o. ä. am Motor verändern, bevor die <strong>Betriebsanleitung</strong> gelesen wurde.<br />
• Motor nicht zerlegen oder Schrauben lösen.<br />
• Werden diese Punkte nicht beachtet, kann es sein, daß der Motor nicht anspringt, nicht richtig läuft oder keine<br />
normale Leistung bringt.<br />
Symbolbedeutungen<br />
Achtung! Gefahr durch rotierende Teile! Hier können schwere, in Extremfällen sogar tödliche<br />
Verlet<strong>zu</strong>ngen entstehen!<br />
Achtung! Hier können schwere Vergiftungen entstehen.<br />
Achtung! Hier besteht Explosions- oder Brandgefahr.<br />
Achtung! Hier besteht bei Berührung Verbrennungsgefahr.<br />
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<strong>zu</strong> Best.-Nr. 2<strong>70</strong>7<br />
<strong>OS</strong> <strong>MAX</strong> <strong>FS</strong>- <strong>70</strong> ULTIMATE ist ein Hochleistungs-Viertaktmotor, geeignet für alle Arten von Flugmodellen.<br />
Die Konstruktion wurde nach modernsten Gesichtspunkten erstellt und die Herstellung erfolgt auf<br />
Präzisionsmaschinen. Dies sorgt für gleichmäßige Qualität, hohe Leistung und Zuverlässigkeit und lange<br />
Lebensdauer.<br />
Der Motor <strong>OS</strong> <strong>MAX</strong> <strong>FS</strong>- <strong>70</strong> ULTIMATE ist mit einer <strong>OS</strong> <strong>FS</strong>-<strong>70</strong>U-Membranpumpe und dem passenden<br />
Vergaser 60U mit eingebautem Kraftstoff-Druckregler ausgerüstet, wodurch ein gleichmäßiges Kraftstoff/Luftgemisch<br />
in allen Fluglagen erzielt wird.<br />
Zugunsten einer erhöhten Lebensdauer wurden die korrosionsanfälligen Teile der <strong>Motoren</strong> mit einem<br />
speziellen Oberflächenschutz versehen, und aus dem gleichen Grund ist das hintere Kurbelwellenlager<br />
doppelt abgedichtet und mit einer Dauerschmierung versehen.<br />
Zur Optimierung des bei Viertaktmotoren ohnehin niedrigen Geräuschpegels besitzt der für die <strong>Motoren</strong><br />
<strong>OS</strong> <strong>MAX</strong> <strong>FS</strong>- <strong>70</strong> ULTIMATE vorgesehene Schalldämpfer ein wesentlich vergrößertes Volumen; optional<br />
können auch die im Graupner Hauptkatalog für diesen Motor angebotenen Sonderschalldämpfer verwendet<br />
werden.<br />
Technische Daten<br />
Hubraum 11,45 cm 3<br />
Bohrung 27,7<br />
Hub 19,<br />
Drehzahlbereich 2.000 - 15.000 U/min<br />
Leistung 0,88kW (1,2 PS)<br />
bei U/min 11.000 U/min<br />
Gewicht 455 g<br />
Vergaser 60 U<br />
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Motoreinbau<br />
Einbau im Modell<br />
Der Motor muß fest auf sehr stabile Motorträger geschraubt werden; diese müssen wenigstens so stark,<br />
wie für einen Zweitakt-Motor von 15 cm 3 oder größer erforderlich, und fest in der Flugmodell-Zelle verankert<br />
sein. Wo immer möglich, sollten sie durch weitere Holzteile verstärkt oder umbaut werden, damit<br />
Vibrationen weitgehend absorbiert werden. Der Einbau sollte so erfolgen daß normale Wartungsarbeiten,<br />
- wie z.B. Ventilspiel-Einstellen -, bequem durchgeführt werden können. Sollte der Motor am Kopfspant<br />
des Modells befestigt werden, so ist als Zubehör ein dafür geeigneter Motorträger lieferbar. Der Kopfspant<br />
muß selbstverständlich entsprechend stabil sein.<br />
Links ist ein typisches Beispiel gezeigt für die Montage auf Holz-Motorträgern. Dabei sicherstellen, daß<br />
die beiden Träger parallel <strong>zu</strong>einander ausgerichtet sind, und daß Ihre Oberseiten eine Ebene bilden.<br />
Montieren des Motors auf dem Motorträger<br />
Sicherstellen, dass die Motorträger parallel <strong>zu</strong> einander verlaufen und dass ihre Auflageflächen in<br />
einer Ebene liegen!<br />
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<strong>zu</strong> Best.-Nr. 2<strong>70</strong>7<br />
Kraftstofftank und Schlauchverbindungen<br />
• Es wird eine Tankgröße von ca. 300 ml Inhalt empfohlen. Mit dieser Menge läuft der Motor etwa 12 -<br />
13 Minuten, wenn dabei auch zeitweise gedrosselt wird.<br />
• Beim Einbau sicherstellen, dass das Ansaugpendel nicht den Tankboden berühren kann, wenn der<br />
Tank senkrecht gehalten wird.<br />
• Zusätzlich in das Ansaugpendel eingefeilte Kerben verhindern, dass es sich an der Tankwand<br />
festsaugen kann, was die Kraftstoff<strong>zu</strong>fuhr unterbricht.<br />
• Da der Tank mit hohem Druck aus dem Kurbelgehäuse beaufschlagt wird, muss ein ausreichend stabiler,<br />
dickwandiger Tank verwendet werden mit dicht schliessendem Verschluss.<br />
• Schlauchverbindungen aus handelsüblichem, dickwandigem Silikonschlauch herstellen von ca. 2,5mm<br />
Innen- und 5mm Aussendurchmesser.<br />
Die Funktionen der verschiedenen Schlauchverbindungen<br />
an Motor und Tank sind wie folgt:<br />
Schlauch A: Durch ihn wird Kraftstoff aus dem Tank<br />
<strong>zu</strong>r Pumpe gesaugt (Nippel „IN“).<br />
Schlauch B: Durch ihn wird Kraftstoff von der<br />
Pumpe (Nippel „OUT“) <strong>zu</strong>m Vergaser<br />
gefördert.<br />
Schlauch C: Druckleitung für den Tank.<br />
Schlauch D: Lufteinlass für das Kurbelgehäuse. Keinen<br />
Schmutz oder Staub hineingelangen<br />
lassen. Schlauchlänge max. 150<br />
mm.<br />
Wichtig: Die Schlauch B ist im Liefer<strong>zu</strong>stand<br />
fertig montiert. Sollte aufgrund von<br />
Reparaturen oder Montageproblemen<br />
ein Austausch erforderlich sein, so<br />
muss darauf geachtet werden, dass<br />
ein Schlauch von gleichen<br />
Abmessungen und gleicher Qualität<br />
verwendet wird wie in der<br />
Originalausstattung.<br />
Hinweis: Da der Motor <strong>OS</strong> <strong>MAX</strong> <strong>FS</strong>-<strong>70</strong><br />
ULTIMATE eine pumpengesteuerte<br />
Kraftstoffversorgung besitzt, ist eine<br />
Druckbeaufschlagung des Tanks vom<br />
Schalldämpfer aus NICHT erforderlich.<br />
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<strong>zu</strong> Best.-Nr. 2<strong>70</strong>7<br />
Auspuffkrümmer und Schalldämpfer<br />
Auspuffanlage wie folgt montieren:<br />
Der Krümmer wird in die Auslassöffnung eingeschraubt, bis er am Gewindeende aufsitzt. Dann dreht man<br />
ihn soweit <strong>zu</strong>rück, bis er in der gewünschten Richtung liegt, dann die Kontermutter mit Schlüssel SW14<br />
fest gegen den Zylinderkopf ziehen. Schalldämpfer auf das Krümmerende aufdrehen und Kontermutter<br />
gut festziehen.<br />
Vorsicht!<br />
Modellmotoren entwickeln im Betrieb erhebliche Wärme. Kein Teil des Motors<br />
berühren, bevor er wieder abgekühlt ist. Berührungen, besonders mit dem<br />
Schalldämpfer, dem Zylinderkopf oder dem Abgasauslass können <strong>zu</strong> ernsten<br />
Verbrennungen führen.<br />
Vergaseranlenkung<br />
Vor der Verbindung der Vergaserbetätigung mit dem Servo ist sicher<strong>zu</strong>stellen, dass der Drosselhebel frei<br />
beweglich ist und nicht durch Teile des Rumpfes beim Öffen und Schliessen der Drossel behindert wird.<br />
Gasgestänge so einhängen, dass der Vergaser völlig geschlossen ist, wenn Gas-Steuerknüppel und<br />
Trimmhebel am unteren Anschlag stehen, und dass er völlig geöffnet ist, wenn der Steuerknüppel auf<br />
„Vollgas“ steht. Servohebel und Drosselhebel sorgfältig <strong>zu</strong> einander ausrichten, so dass die Vergaserbetätigung<br />
kontinuierlich über den gesamten Steuerweg erfolgt.<br />
Hinweis:<br />
Der Motor ist mit einem Schiebervergaser ausgestattet, der einen kürzeren Steuerweg besitzt als andere<br />
Vergaser. Das Gasgestänge muss daher auch gegen unbeabsichtigte Bewegungen unter Vibrationseinfluss<br />
gesichert werden.<br />
Düsennadelverlängerung<br />
Die mitgelieferte Düsennadel ist so gestaltet, daß eine Verlängerung angebracht werden kann, damit die<br />
Düsennadel von außen eingestellt werden kann, wenn der hintere Teil des Motors innerhalb des Rumpfes<br />
liegt. Da<strong>zu</strong> ein Stück handelsüblichen Stahldrahtes in der erforderlichen Länge abschneiden, ein<br />
Ende L-förmig abwinkeln und mit dem anderen Ende in die Bohrung der Düsennadel einführen; dann die<br />
Stiftschraube festziehen (1,5mm Inbusschlüssel).<br />
Behandlung von Kraftstoffpumpe und Regler<br />
• NIEMALS die Kraftstoffpumpe oder den Druckregler auseinandernehmen. Die ursprünglichen Eigenschaften<br />
würden nach dem Zusammenbau nicht wieder erreicht werden.<br />
• NICHT das kleine, rechteckige Loch an der Seite der Druckreglerabdeckung verschließen.<br />
• KEINE Fremdkörper in das Kraftstoff-Versorgungssystem gelangen lassen! Selbst kleinste Schmutzteilchen<br />
im Inneren von Pumpe oder Regler beeinträchtigen die korrekte Kraftstoffversorgung.<br />
• NICHT mit irgendwelchen, in Ein- oder Auslaßstutzen der Pumpe eingeführten Gegenständen versuchen,<br />
eine vermutete Verstopfung der Pumpe <strong>zu</strong> beseitigen (siehe Abschnitt „Wartung“).<br />
• IMMER einen Kraftstofffilter verwenden. Kraftstofftank sorgfältig sauber halten, und Kraftstoff stets<br />
beim Einfüllen filtern. Zusätzlich einen hochwertigen Filter zwischen Tank und Pumpe einsetzen. Filter<br />
regelmäßig überprüfen und ggf. ausspülen.<br />
• NIEMALS Benzin, Kerosin, Diesel oder andere Erdölprodukte verwenden, um Pumpe, Regler oder<br />
Schlauchverbindungen <strong>zu</strong> reinigen. Die Teile aus Silikon würden dadurch zerstört werden. Ausschließlich<br />
Alkohol oder Glühzünderkraftstoff <strong>zu</strong>r Reinigung verwenden!<br />
Luftschraube<br />
Die Wahl der Luftschraube hängt auch vom Modell, dessen Gewicht und der geplanten Einsatzart ab. Die<br />
bestgeeignete Grösse und Art ist bei eingelaufenem Motor in der Praxis selbst <strong>zu</strong> ermitteln. Als Ausgangspunkt<br />
da<strong>zu</strong> dient folgende Tabelle:<br />
Sport- und Showflugmodelle Best.-Nr. 1316/34/20<br />
Kunstflugmodelle Best.-Nr. 1316/32/15<br />
Hinweis: Bei höheren Drehzahlen, -also kleineren Luftschrauben-, nimmt die Geräuschentwicklung <strong>zu</strong>.<br />
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<strong>zu</strong> Best.-Nr. 2<strong>70</strong>7<br />
Rotierenden Propeller niemals berühren, keinerlei Gegenstände in Kontakt damit geraten<br />
lassen. Nicht über den rotierenden Propeller beugen!<br />
Der auf der Luftschraubenpackung aufgedruckte Drehzahlgrenzwert ist <strong>zu</strong> beachten!<br />
Stets auf Sicherheit achten! Beim Anlassen und Einregeln des Motors mit dem Kopf<br />
oder anderen Körperteilen nicht <strong>zu</strong> nahe an den Luftschraubenkreis kommen! Vorsicht, auch lose<br />
hängende Bekleidungsstücke können in den Luftschraubenkreis gesaugt werden! Der Luftschraubenkreis<br />
ist bei den hier verwendeten Propellern besonders groß!<br />
Wichtig: Nur gut ausgewuchtete Luftschrauben verwenden! Eine unwuchtige Luftschraube verursacht<br />
Schwingungen und verschlechtert die Leistung.<br />
Warnung:<br />
Es besteht immer die Gefahr, besonders bei NYLON-Luftschrauben, daß z.B. durch vorausgegangene,<br />
unbemerkte Bodenberührung, durch extreme Wetterbedingungen (tiefe Temperaturen, sehr geringe<br />
Feuchte) oder <strong>zu</strong> hohe Drehzahlen ein Bruch eines Luftschraubenblattes eintreten kann, welches dann<br />
davonfliegt. Deshalb sich niemals über einen laufenden Motor beugen und auch Zuschauer fernhalten -<br />
sich möglichst hinter dem Modell aufhalten. Falls ein Spinner verwendet wird, darauf achten daß die Ausschnitte<br />
für die Luftschraubenblätter groß genug sind, damit sich der Spinner nicht in die Blattwurzeln<br />
eindrückt und diese schwächt.<br />
Glühkerzen<br />
Der Motor wird mit einer Glühkerze Typ "F" Best.-Nr. 1680 geliefert. Weil ein Viertaktmotor nur halb so oft<br />
zündet wie ein Zweitakter, können mit normalen Glühkerzen für Zweitaktmotoren Schwierigkeiten<br />
entstehen. Darum nur obige Type "F" verwenden.<br />
Beim Kerzenwechsel Kerze <strong>zu</strong>nächst mit Gefühl mit den Fingern eindrehen, bevor sie mit dem<br />
Kerzenschlüssel endgültig festgezogen wird.<br />
Kraftstoff<br />
Nur qualitativ hochwertigen, handelsüblichen Kraftstoff verwenden. Schon ein geringer Anteil Nitromethan<br />
(3-5%) erleichtert die Düsennadeleinstellung und verbessert das Drosselverhalten des Motors. Als<br />
Schmiermittel kann Rizinusöl verwendet werden oder synthetisches Öl. Bei letzterem ist unbedingt eine<br />
<strong>zu</strong> „magere“ Düsennadeleinstellung <strong>zu</strong> vermeiden. Der Kraftstoff im sollte einen Ölanteil von wenigstens<br />
18 % besitzen sowie einen geringen Anteil Nitromethan (5-15%).<br />
Empfohlene Kraftstoffe<br />
Mit Synthetiköl:<br />
TITAN Synthetik S5, Best.-Nr. 2605 (5 % Nitromethan) oder<br />
TITAN Synthetik S12, Best.-Nr. 2612 (12 % Nitromethan) oder<br />
mit Rizinusöl:<br />
TITAN Super G5, Best.-Nr. 1633 (5 % Nitromethan) oder<br />
TITAN Super G12, Best.-Nr. 1634 (12 % Nitromethan).<br />
Modellkraftstoff ist giftig: Hautkontakt sowie Kontakt mit Augen oder Mund vermeiden.<br />
Stets in deutlich gekennzeichneten Behältern aufbewahren, außerhalb der Reichweite<br />
von Kindern.<br />
Modellkraftstoff ist leicht brennbar: Fernhalten von offenem Feuer, großer<br />
Wärmeeinwirkung, Funkenbildung oder andere Zündauslösern. Nicht rauchen!<br />
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<strong>zu</strong> Best.-Nr. 2<strong>70</strong>7<br />
Befestigung der Luftschraube<br />
Bei Verwendung einer normalen Luftschraubenbefestigung mit Mutter und Scheibe muß beim "Zurückschlagen",<br />
<strong>zu</strong> magerer Einstellung oder einer <strong>zu</strong> großen Last damit gerechnet werden, dass sich der<br />
Propeller löst und wegfliegt.<br />
Deshalb wird dringend empfohlen, nur die mitgelieferte Sicherheits-Luftschrauben-Befestigung<br />
<strong>zu</strong> verwenden. Löst sich<br />
hierbei die Haltemutter, wird diese durch die mit einem Konus<br />
ausgestattete Kontermutter am Wegfliegen gehindert.<br />
1. Die Aufnahmebohrung der Luftschraube auf 8 mm Ø bringen.<br />
Dies ist mit der konischen Reihahle, Best.-Nr. 42, gut<br />
durchführbar. Die Luftschraube soll gut ausgewuchtet<br />
sein.<br />
2. Auf die Luftschraube kommt die Haltescheibe und beides<br />
wird mit der Haltemutter gut festgezogen (Schlüssel<br />
SW14)<br />
3. Darauf wird die Kontermutter festgeschraubt, aber nicht<br />
übermäßig stark (Schlüssel SW12).<br />
Wichtig:<br />
Machen Sie es Sich <strong>zu</strong>r Gewohnheit, vor dem Anlassen des Motors die Luftschraube auf festen<br />
Sitz <strong>zu</strong> kontrollieren. Daran denken dass besonders bei Holzluftschrauben die Neigung besteht,<br />
dass sich die Nabe mit der Zeit etwas <strong>zu</strong>sammendrückt und vom Luftschraubenmitnehmer abgetrieben<br />
wird.<br />
Vergaser Typ 60U<br />
Die Vergaser besitzen die folgenden zwei Einstellelemente:<br />
• • Die Düsennadel<br />
Sie wird benutzt, um das Kraftstoff/Luft-Gemisch bei Vollgas ein<strong>zu</strong>stellen,<br />
also wenn der Vergaser vollständig geöffnet ist.<br />
• • Die Gemischeinstellschraube.<br />
Damit wird das Gemisch für den Leeerlauf und den Übergangsbereich<br />
<strong>zu</strong> höheren Drehzahlen eingestellt.<br />
Die Reihenfolge, in der diese Einstellelemente bedient werden, wird in den folgenden Abschnitten<br />
erläutert.<br />
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<strong>zu</strong> Best.-Nr. 2<strong>70</strong>7<br />
Starvorbereitungen<br />
Benötigtes Werzeug und Zubehör<br />
Für den Betrieb des Motors wird folgendes Zubehör benötigt:<br />
1. Kraftstoff<br />
Modellkraftstoff für Glühkerzenmotoren mit einem geringen Anteil Nitromethan<br />
2. Glühkerze<br />
Eine Glühkerze <strong>OS</strong> Typ „F“, Best.-Nr. 1680 ist im Lieferumfang des Motors enthalten<br />
3. Luftschraube<br />
Empfohlene Größe 32x15, z.B. Best.-Nr. 1316.32.15<br />
4. Stromversorgung für Glühkerze<br />
Zum Vorglühen der Glühkerze geeignet ist entweder eine leistungsfähige Spezialbatterie mit 1,5V<br />
oder (vor<strong>zu</strong>gsweise) ein wiederaufladnarer Bleiakku mit 2V.<br />
Bei Einsatz eines 2V-Akkus muß<br />
ein Vorwiderstand („Plug Saver“)<br />
verwendet werden, um ein<br />
Durchbrennen der Kerze <strong>zu</strong><br />
vermeiden.<br />
Widerstand so wählen, daß die<br />
Kerze gut sichtbar rot leuchtet,<br />
jedoch nicht <strong>zu</strong> hell.<br />
5. Glühkerzenschlüssel<br />
Zum Montieren der Glühkerze. Ein <strong>OS</strong><br />
Glühkerzenschlüssel,<br />
Best.-Nr. 13<strong>70</strong> ist als Zubehör lieferbar.<br />
6. Glühkerzen-Anschlußkabel<br />
Benötigt <strong>zu</strong>m Anschluß der Glühkerze an die<br />
Stromversorgung <strong>zu</strong>m Vorglühen. Im einfachsten Fall<br />
reichen zwei Kabel mit Krokodilklemmen aus, wie oben<br />
abgebildet; empfohlen werden jedoch spezielle<br />
Anschlußkabel mit passendem Glühkerzenstecker oder<br />
Glühkerzenklemme, die als Zubehör lieferbar sind.<br />
7. Kraftstofftank<br />
Für den Einbau in das Modell wird ein Tank mit ca.<br />
350ml Fassungsvermögen empfohlen.<br />
8. Tankflasche oder Kraftstoffpumpe<br />
Ausreichend ist eine einfache Einspritz- und<br />
Tankflasche. Es kann jedoch auch eine der als Zubehör<br />
lieferbaren elektrischen oder mechanischen<br />
Kraftstoffpumpen verwendet werden, um den Kraftstoff<br />
direkt aus dem Kanister in den Tank des Modells <strong>zu</strong><br />
füllen.<br />
9. Kraftstoffilter<br />
Ein Filter in der Tankfülleitung verhindert das<br />
Eindringen von Fremdkörpern in Tank und Vergaser<br />
10. Silikonschläuche<br />
Erforderlich für die Verbindungen zwischen Tank und<br />
Motor<br />
11. Elektrostarter mit Starterakku<br />
Die Verwendung eines Elektrostarters ist erforderlich<br />
<strong>zu</strong>m problemlosen Anlassen des Motors.<br />
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<strong>zu</strong> Best.-Nr. 2<strong>70</strong>7<br />
Starten des Motors<br />
Der Motor <strong>OS</strong> <strong>MAX</strong> <strong>FS</strong>-<strong>70</strong> ULTIMATE besitzt keine Choke-Klappe, weil er ausschliesslich <strong>zu</strong>m Anlassen<br />
mittels Elektrostarter vorgesehen ist. Ohnehin ist aufgrund der Verlet<strong>zu</strong>ngsgefahr der Versuch, einen<br />
Motor dieser Leistungsklasse von Hand <strong>zu</strong> starten, nicht empfehlenswert. Bei Gebrauch eines Elektrostarters<br />
ist die Montage eines geeigneten Luftschrauben-Spinners vorteilhaft.<br />
Zum Starten des Motors folgendermaßen vorgehen:<br />
1. Überprüfen, dass die Glühkerze nicht an die Stromversorgung angeschlossen ist<br />
2. Polarität des Anschlusses des Elektrostarters an die Starterbatterie überprüfen: Der Starter muss den<br />
Motor, von vorn gesehen, gegen den Uhrzeigersinn drehen.<br />
3. Düsennadel 2 Umdrehungen aus der völlig geschlossenen Position öffen und Drossel voll öffnen<br />
(Vollgas).<br />
4. Elektrostarter für 5-6 Sekunden betätigen, oder bis Kraftstoff aus dem Auspuff ausgestossen wird als<br />
Zeichen dafür, dass der Zylinder mit zündfähigem Gemisch gefüllt ist.<br />
5. Drossel auf eine Stellung von 15-20° vor der vollständig geschlossenen Position schliessen und Luftschraube<br />
langsam soweit <strong>zu</strong>rückdrehen, bis Kompression fühlbar wird. Beim erneuten Startversuch<br />
kann so der Starter "Schwung holen", bevor der Kompressionstakt kommt.<br />
6. Jetzt Glühkerze an die Stromversorgung anschliessen und Elektrostarter betätigen.<br />
7. Springt der Motor an, lässt man ihn <strong>zu</strong>nächst mit dieser Düsennadelstellung laufen, wobei man langsam<br />
die Drossel öffnet. Fällt die Drehzahl ab weil das Gemisch <strong>zu</strong> fett ist, schliesst man die Düsennadel<br />
schrittweise, bis der Motor gleichmässig läuft.<br />
8. Jetzt die Batterie von der Kerze abklemmen und Düsennadel langsam weiter <strong>zu</strong>drehen, so dass die<br />
Drehzahl <strong>zu</strong>nimmt. Düsennadel schrittweise und langsam verstellen! Durch <strong>zu</strong> schnelle Änderung der<br />
Einstellung kann der Motor stehenbleiben, <strong>zu</strong>mal wenn er neu und noch nicht eingelaufen ist. In diesem<br />
Fall Motor erneut starten, nachdem die Glühkerze wieder angeschlossen wurde.<br />
Einlaufen des Motors<br />
Alle Verbrennungsmotoren sollten wenn sie neu sind mit besonderer Sorgfalt behandelt werden. Während<br />
der ersten Läufe müssen sich die Einzelteile "einlaufen", d.h. einander anpassen, während sie hohen<br />
Temperaturen und mechanischer Belastung ausgesetzt sind. <strong>OS</strong>-<strong>Motoren</strong> werden auf modernsten<br />
Präzisionsmaschinen und unter Verwendung bestgeeigneter Werkstoffe hergestellt. Dadurch ist nur ein<br />
kurzer und einfacher Einlaufvorgang notwendig, der auch mit im Modell eingebautem Motor erfolgen<br />
kann.<br />
Es wird da<strong>zu</strong> die Luftschraube verwendet, die auch später für das Modell vorgesehen ist.<br />
Einlauf-Vorgang<br />
1. Motor anlassen, wie <strong>zu</strong>vor beschrieben.<br />
2. Motor für ca. 5 Sekunden mit ungefähr maximaler Drehzahl laufen lassen, dann Düsennadel eine<br />
halbe Umdrehung öffnen, wobei die Drehzahl abfällt und der Motor abkühlt.<br />
3. So für etwa 10 Sekunden laufen lassen. Die Drossel bleibt dabei auf Vollgas (ganz geöffnet); die<br />
Drehzahl wird nur mit der Düsennadel reguliert. Dann die Düsennadel wiederum auf die ursprüngliche<br />
Stellung schließen und den Motor 5 Sekunden lang mit hoher Drehzahl laufen lassen.<br />
4. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis 2 Tankfüllungen verbraucht sind. Die Zeiten, des Vollgaslaufs<br />
dabei langsam steigern.<br />
Hinweis: Besonders während des Einlaufens darauf achten, dass dies nicht in staubigem oder<br />
sandigem Gelände geschieht, was dem Motor schaden könnte.<br />
5. Der Einlauf-Phase am Boden folgt eine weitere in der Luft; <strong>zu</strong>vor Motor und Einbau auf gelöste<br />
Schraubverbindungen etc. während der ersten Einlaufphase überprüfen.<br />
6. Bei den ersten Flügen wird die Düsennadel so "fett" gestellt, dass gerade genügend Leistung <strong>zu</strong>m<br />
Start und für Geradeausflug <strong>zu</strong>r Verfügung steht. Der Drosseltrimmhebel am Sender wird so eingestellt,<br />
dass der Motor nicht stehenbleibt, wenn der Steuerknüppel ganz auf Leerlauf gezogen wird.<br />
7. Nach jedem Flug kann die Düsennadel etwas weiter <strong>zu</strong>gedreht werden. Nach 10 Flügen sollte sie<br />
dann auf Maximalleistung stehen. Nicht <strong>zu</strong> „mager“ einstellen beim Versuch, eine höhere Motorleistung<br />
<strong>zu</strong> erzielen!<br />
8. Wenn <strong>zu</strong> irgend einem Zeitpunkt eine Überhit<strong>zu</strong>ng des Motors vermutet wird, sofort Drossel<br />
schliessen und Modell landen, um die Düsennadel „fetter“ ein<strong>zu</strong>stellen.<br />
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<strong>zu</strong> Best.-Nr. 2<strong>70</strong>7<br />
Hinweis: Während des Einlaufens bei fett eingestellter Düsennadel kann nicht erwartet werden, dass<br />
sich der Motor einwandfrei drosseln läßt. Deshalb die Drossel nur vorsichtig und langsam betätigen.<br />
Ausserdem das Modell möglichst in einer Höhe fliegen, die eine sichere Notlandung<br />
auch mit stehendem Motor gestattet.<br />
Einstellen des Leerlaufgemischs<br />
1. Motor starten, Vollgas geben und Düsennadel etwas (30-45°) fetter eistellen, als für die Höchstdrehzahl<br />
erforderlich.<br />
2. Drossel schließen bis in Leerlaufposition und den Motor im Leerlauf gefähr 5 Sekunden laufen lassen;<br />
danach wieder zügig Vollgas geben. Der Motor sollte dabei zügig die Drehzahl erhöhen bis auf den<br />
ursprünglichen Wert.<br />
3. Zögert der Motor, wieder auf höhere Drehzahl <strong>zu</strong> gehen, wobei ein "spuckendes" Auspuffgeräusch <strong>zu</strong><br />
hören ist und viel Qualm aus dem Auspuff kommt, so ist wahrscheinlich das Gemisch <strong>zu</strong> fett. In diesem<br />
Fall muß die Gemischregelschraube etwa 45° im Uhrzeigersinn verstellt werden.<br />
4. Ist, im Gegensatz da<strong>zu</strong>, das Gemisch <strong>zu</strong> mager, so äußert sich dies ebenfalls in einem Zögern, das<br />
beinahe <strong>zu</strong>m Stehenbleiben führt, wonach die Drehzahl sprunghaft ansteigt. Es tritt dabei kein, oder<br />
fast kein Qualm aus dem Auspuff. In diesem Fall die Gemischregelschraube etwa 90° gegen den<br />
Uhrzeiger und dann wieder 45° mit dem Uhrzeiger drehen.<br />
5. Anfänglich verstellt man die Gemischregelschraube in Schritten von 30° - 45°. Bessert sich die Drosselreaktion,<br />
so verkleinert man die Schritte auf 10° - 15°. Das Einstellen sollte systematisch und geduldig<br />
erfolgen, unter Beachtung der Symptome für <strong>zu</strong> fettes und <strong>zu</strong> mageres Gemisch.<br />
6. Solange nachstellen, bis der Motor exakt und prompt auf Änderungen der Drossel reagiert.<br />
Hinweis: Ist einmal die richtige Vergasereinstellung gefunden, besteht keine Notwendigkeit mehr, diese<br />
<strong>zu</strong> ändern. Die geringen Änderungen der Düsennadeleinstellung, wie sie notwendig werden,<br />
um wechselnde Wetterbedingungen und geographische Höhe <strong>zu</strong> kompensieren, beeinflußt die<br />
Leerlaufgemisch-Einstellungen kaum.<br />
Änderungen der Vergasereinstellung sind allenfalls notwendig, wenn anderer Kraftstoff Glühkerze<br />
oder Luftschraube verwendet werden. Dann dreht man sicherheitshalber beim ersten<br />
Flug die Düsennadel etwa 1/4 - 1/8 Umdrehung weiter auf (Gemisch fetter).<br />
Pflege und Wartung<br />
Folgende Punkte sollten beachtet werden, damit der Motor seine Höchstleisung über lange Zeit behält:<br />
• Motor nicht in staubiger Umgebung laufen lassen. Wo notwendig, sollte ein Stück Sperrholz, Karton<br />
o.ä. vor und unter die Modellnase gelegt werden.<br />
• Fremdkörper im Kraftstoff verstopfen die Vergaserdüsen. Deshalb:<br />
• - Tank vor seinem Einbau mit Methanol oder Kraftstoff ausspülen.<br />
• - In die Kraftstoff<strong>zu</strong>leitung zwischen Tank und Vergaser einen Filter einbauen.<br />
• - Einen weiteren Filter beim Betanken aus dem Vorratsbehälter verwenden.<br />
• - Kraftstoff-Vorratsbehälter nicht unnötig offen herumstehen lassen.<br />
• - Filter regelmäßig kontrollieren und ggf. reinigen.<br />
• Am Ende eines Flugtages keinen unverbrannten Kraftstoff im Modell belassen, dies kann <strong>zu</strong> Rostansatz<br />
führen. Am einfachsten ist es, am noch laufenden Motor den Kraftstoff-Zuführungsschlauch ab<strong>zu</strong>ziehen<br />
und anschließend den Motor noch 5-10 Sekunden mit dem Elektrostarter durch<strong>zu</strong>drehen,<br />
um soviel Kraftstoffreste wie möglich <strong>zu</strong> entfernen. Dann sollte auch der Tank noch entleert werden.<br />
Abschließend etwas korrosionsverhinderndes leichtes Maschinenöl durch die Glühkerzenbohrung in<br />
den Motor einspritzen und die Luftschraube einige Umdrehungen von Hand durchdrehen.<br />
• Das Äußere des Motors kann mit einem sauberen Baumwolltuch gereinigt werden. Unterläßt man<br />
dies, brennt mit der Zeit eine Öl und Staubschicht in die Oberfläche ein, der Motor wird unansehnlich<br />
und es kann <strong>zu</strong> Kühlproblemen kommen.<br />
• Wird der Motor für längere Zeit (ab 2 Monaten) nicht benutzt, so entfernt man Pumpe, Vergaser mit<br />
Ansaugrohr und alle Silikonschläuche, schraubt die Glühkerze heraus und spült ihn innen mit<br />
Petroleum - nicht Benzin - unter Drehung der Kurbelwelle aus. Flüssigkeit wieder gut herausschütteln.<br />
Dann leichtes Maschinenöl durch Auspuff und Entlüftungsnippel in den Motor spritzen und Kurbelwelle<br />
wieder durchdrehen, damit sich das schützende Öl gut verteilt.<br />
• Unnötiges Zerlegen des Motors sollte vermieden werden.<br />
• Kraftstoffpumpe, Vergaser mit Druckregler und Silikonschläuche müssen separat gereinigt werden mit<br />
Methanol oder Glühzünderkraftstoff; sie dürfen keinesfalls mit Petroleum in Kontakt kommen. Vor dem<br />
endgültigen Zusammensetzen des Motors ist sicher<strong>zu</strong>stellen, daß keine Petroleumreste aus dem<br />
Motor in Pumpe und Vergaser gelangen können.<br />
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Einstellen des Ventilspiels<br />
Vor Verlassen des Werks wird das Ventilspiel richtig eingestellt und muss bei normalem Gebrauch selten<br />
nachgestellt werden. Stellt man jedoch nach längerem Betrieb ein Nachlassen der Leistung fest, oder war<br />
der Motor wegen einer Reparatur zerlegt, so muss das Ventilspiel überprüft und gegebenenfalls neu<br />
eingestellt werden.<br />
Da<strong>zu</strong> erforderliche Einstell-Lehren: siehe Zubehör.<br />
Hinweis:<br />
Überprüfung und Einstellung das Ventilspiels dürfen nur bei kaltem Motor vorgenommen werden.<br />
Dabei wie folgt vorgehen:<br />
1. Kipphebelabdeckung durch Lösen der beiden Inbusschrauben vom Zylinderkopf abnehmen.<br />
2. Luftschraube gegen den Uhrzeigersinn soweit drehen, bis Kompression <strong>zu</strong> spüren ist. Danach noch<br />
1/4 Umdrehung weiterdrehen. Beide Ventile müssen jetzt geschlossen sein (nur dann kann das Spiel<br />
eingestellt werden).<br />
3. Das richtige Ventilspiel für Ein- und Auslaßventil liegt zwischen 0,04 und 0,1 mm, gemessen zwischen<br />
Ventilschaft und Kipphebel. Die dünnere (0,04 mm) Fühllehre muß durch den Spalt passen, die<br />
dickere (0,1 mm) darf es dagegen nicht. (Abb.1)<br />
Hinweis:<br />
Wenn der Abstand unter 0,04 mm liegt, ist es nicht<br />
notwendig, das Spiel nach<strong>zu</strong>stellen, so lange der Motor<br />
normale Kompression aufweist und einwandfrei startet.<br />
Ebenso ist ein Nachstellen nicht erforderlich, wenn der<br />
Abstand über 0,1 mm liegt, aber noch unter 0,14 (beide<br />
Fühllehren <strong>zu</strong>sammen), so lange der Motor ausreichende<br />
Leistung aufweist.<br />
Liegt der Abstand ausserhalb der genannten Grenzen, so ist<br />
wie folgt vor<strong>zu</strong>gehen:<br />
1. Mit einem 5 mm-Schlüssel vorsichtig die Kontermutter am<br />
Kipphebel 1/4...1/2 Umdrehung lösen (Abb.2).<br />
2. Jetzt wird die Einstellschraube mit einem 1,5 mm Inbusschlüssel<br />
ungefähr ½ Umdrehung gegen den<br />
Uhrzeigersinn gedreht, um den Spalt <strong>zu</strong> vergrössern<br />
(Abb.3).<br />
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<strong>zu</strong> Best.-Nr. 2<strong>70</strong>7<br />
3. Fühllehre 0,04 mm zwischen Ventilschaft und<br />
Kipphebel einführen; jetzt vorsichtig die<br />
Einstellschraube im Uhrzeigersinn drehen, bis<br />
Widerstand spürbar wird. (Abb.4)<br />
4. Kontermutter wieder festziehen, dabei<br />
Einstellschraube in der gefundenen Position<br />
festhalten (Abb.5).<br />
5. Fühllehre herausziehen, Luftschraube wenigstens<br />
zwei Umdrehungen drehen und Ventilspiel nochmals<br />
überprüfen.<br />
6. Wenn das Ventilspiel korrekt ist, den Vorgang<br />
(Schritte 1...5) am anderen Ventil wiederholen.<br />
Abschliessend die Kipphebelabdeckung wieder<br />
montieren.<br />
Wichtig:<br />
Falsch eingestelltes Ventilspiel kann das Anwerfen<br />
des Motors erschweren - Ventil schliesst nicht richtig<br />
- oder seine Leistung vermindern (Ventil öffnet nicht<br />
genügend).<br />
Steuerzeiten einstellen<br />
Nach einem Austausch der Nockenwelle sind die Steuerzeiten folgendermassen ein<strong>zu</strong>stellen:<br />
1. Luftschraube festschrauben.<br />
Hinweis: Wenn die Luftschraube nicht festgezogen ist, kann sich die Kurbelwelle axial<br />
verschieben und die Steuerzeiten können dadurch nicht korrekt eingestellt werden.<br />
2. Kurbelwelle so drehen, dass die Markierung „T“ auf der Mitnehmerscheibe mit der Mittelnaht des<br />
Kurbelgehäuses fluchtet (das ist der obere Totpunkt des Motors).<br />
3. Nockenwelle bis <strong>zu</strong>m Anschlag in das Nockenwellengehäuse einsetzen, wobei die punktförmige<br />
Markierung auf dem Zahnrad mit der Mittellinie der Stösselstangen fluchten muss.<br />
4. Kurbelwelle vorsichtig hin- und herdrehen und überprüfen, dass die Markierung der Nockenwelle<br />
genau dann in einer Linie mit den Stösselstangen liegt, wenn die „T“-Markierung auf der<br />
Mitnehmerscheibe mit der Mittellinie des Kurbelgehäuses fluchtet.<br />
5. Deckel des Nockenwellengehäuses wieder aufschrauben.<br />
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<strong>zu</strong> Best.-Nr. 2<strong>70</strong>7<br />
Ersatzteile<br />
Best.-Nr. Bezeichnung<br />
1804.2a Sicherheits-Haltemutter<br />
2<strong>70</strong>7.4 Mitnehmerscheibe<br />
1509.4a Scheibenfeder<br />
2<strong>70</strong>7.5 Kurbelwelle<br />
2<strong>70</strong>7.6 Kurbelgehäuse<br />
2<strong>70</strong>7.6d Kipphebelabdeckung<br />
2<strong>70</strong>7.8 Pleuel<br />
1821.9 Kolbenbolzen<br />
2<strong>70</strong>7.11 Zylinderkopf<br />
2<strong>70</strong>7.12 Satz Dichtungen<br />
2<strong>70</strong>7.13 Satz Schrauben<br />
18<strong>70</strong>.14 Düsennadel<br />
1417.16 Düsenstock<br />
2<strong>70</strong>7.17 Zylinderbuchse<br />
1816.18a Kolbenring<br />
2<strong>70</strong>7.19 Kolben<br />
2<strong>70</strong>7.20 Vergaser<br />
1874.22 Hinteres Kugellager<br />
2<strong>70</strong>7.27 Kleinteile für Vergaser<br />
2<strong>70</strong>7.28 Vorderes Kugellager<br />
1487.41 Nockenwellenlager<br />
2<strong>70</strong>7.44 Kipphebel<br />
1821.44a Halterung für Kipphebel<br />
2<strong>70</strong>7.48 Nockenwelle<br />
1431.50 Stössel<br />
2<strong>70</strong>7.51 Stösselstange<br />
2<strong>70</strong>7.56 Stösselstangen-Abdeckung<br />
2<strong>70</strong>7.57 Einlassrohr<br />
2<strong>70</strong>7.<strong>70</strong> Nockenabdeckung<br />
2<strong>70</strong>7.99 Pumpe<br />
2<strong>70</strong>7.100 Einlassventil<br />
2<strong>70</strong>7.101 Auslassventil<br />
1680 Glühkerze Typ „F“<br />
Zubehör<br />
Best.-Nr. Bezeichnung<br />
2<strong>70</strong>7.33 Schalldämpfer mit Krümmer<br />
1419.62 Ventilspiel-Lehren<br />
13<strong>70</strong> <strong>OS</strong>-Glühkerzenschlüssel<br />
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<strong>zu</strong> Best.-Nr. 2<strong>70</strong>7<br />
EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG FÜR MASCHINEN<br />
(EG-RICHTLINIE 89/392/EWG, Anhang II, sub.A)<br />
Graupner GmbH & Co. KG erklärt hiermit, daß das nachfolgend genannte Erzeugnis<br />
Verbrennungsmotor für Fernsteuermodelle<br />
Typ <strong>OS</strong> <strong>MAX</strong> <strong>FS</strong>-<strong>70</strong> ULTIMATE<br />
• konform ist mit den einschlägigen Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie (EG-RICHTLINIE<br />
89/392/EWG), inclusive deren Änderungen, sowie mit dem entsprechenden Rechtserlaß <strong>zu</strong>r<br />
Umset<strong>zu</strong>ng der Richtlinie ins nationale Recht.<br />
Des weiteren erklären wir, daß<br />
• folgende harmonisierte Normen (oder Teile/Klauseln hieraus) <strong>zu</strong>r Anwendung gelangten.<br />
EN-292-1 / EN-292-2<br />
Kirchheim, 20.4.2004 Hans Graupner<br />
Geschäftsführer<br />
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