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Freimut. - Christoph Fleischmann

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Lebenszeichen<br />

<strong>Freimut</strong> – Über eine vergessene Lebenshaltung<br />

von <strong>Christoph</strong> <strong>Fleischmann</strong><br />

08.01.2006<br />

gehören, von denen höre ich in den letzten Jahren zunehmend, dass<br />

sie bestimmte Dinge nicht mehr ansprechen öffentlich, weil sie Angst<br />

haben ihren Job zu verlieren. Also diese Praxis ist viel verbreiteter, und<br />

meines Erachtens auch viel gravierender, viel beklagenswerter als die<br />

paar Professoren die mundtot gemacht werden.<br />

Sprecher<br />

Zu den paar Professoren gehört auch Steinkamp selbst; seit vielen Jahren darf er<br />

zwar an der Universität lehren, aber nicht in kirchlichen Einrichtungen im Bistum<br />

Münster auftreten.<br />

O-Ton Hermann Steinkamp<br />

Er als Generalvikar und ich als junger Professor, der irgendwas an der<br />

Münchener Akademie gesagt hat zu Sexualitätsverhalten Jugendlicher<br />

und das hat ihm nicht gepasst. Ich habe früher im Jugendhaus<br />

Düsseldorf gearbeitet und hab eigentlich nur erzählt, was ich alltäglich<br />

erfuhr und wusste und hab mir eigentlich überhaupt nichts dabei<br />

gedacht, dass man das nicht sagen darf. Weil es ja so war. Nein, das<br />

war ... [lacht] ist heute im Rückblick lächerlich, muss immer wieder<br />

drüber lachen. Aber sie waren auch nicht generös genug, das<br />

irgendwann wieder aufzuheben trotz dieses lächerlichen Anlasses.<br />

Sprecher<br />

Das griechische Wort, das in der Bibel für <strong>Freimut</strong> steht, heißt Parrhesia – so heißt<br />

auch eine Festschrift für den evangelischen Theologen Karl Barth.<br />

O-Ton Eberhard Busch<br />

Wir haben zum 80. Geburtstag von Karl Barth eine Festschrift<br />

herausgegeben [...] mit dem Titel Parrhesia.<br />

© Westdeutscher Rundfunk Köln 2005<br />

Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen<br />

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