II - CCA Monatsblatt

2 Ingenieure aus der Gegend leiten diese Projekte. Und es sind viele, die in den
letzten Jahren durch die Initiative und Hilfe von der Pfarrei von Padre Otto und
Hanne Atzinger Wasser bekommen haben.
Es gibt dort überall solche Gemeinden wie Tabla Cruz, deren Häuschen weit
verstreut liegen, ohne Straßenzugang. Im Fall von Tabla Cruz gibt es eine
Erdstraße bis zum Zentrum (wo Kirche und Schule sind), danach nur noch Esel-
und Fußwege. Ich hab es leider nicht gesehen, aber mir wurde erzählt, dass die
riesigen 2500l Sammeltanks auf 2 Stangen gebunden werden und von 2 Leuten
stundenlang auf den Schultern bis zu ihrem Zielpunkt getragen werden.
Sie sehen ja schon hübsch aus, diese Siedlungen aus Adobehäuschen, mit
Zweigen und Paja brava gedeckt, mit ihren Nebengebäuden (Küche,
Vorratshäuschen), Ställen und dem runden Dreschplatz, wo je nach Bedarf die
Gerste mit Hilfe von Eseln gedroschen wird. Alles ganz ordentlich aufgeräumt.
In den Gras- Dächern und in den Ritzen der unverputzten Häuser allerdings
nisten jede Menge Ungeziefer, Spinnen, kleine Schlangen und Vinchucas, die
die Chagaskrankheit übertragen.
Auch der „Abuelo“ hat jetzt seinen eigenen Wasserhahn
Früher kannte ich das aus dem Freilichtmuseum, das waren die ganz alten
Hütten, von ganz, ganz früher. In Deutschland ist das schon sooo lange her und
ich hätte mir nicht vorstellen können, dass es heutzutage noch Leute gibt - und
ich glaube es gibt auf der Welt nicht wenige- die so leben.
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