II - CCA Monatsblatt

Die Leute dort müssen als erstes selbst schauen, wo es Wasser gibt. Das ist oft
in "Quebradas", oder an anderen Stellen, wo es feucht ist.
Die Hanne kann Wasser mit der Wünschelrute finden, und auch verfolgen, wo
die Wasseradern laufen. Und sie lernt auch Leute von dort an, wenn sie merkt,
dass sie auch diese Begabung haben.
Um direkt zum Quellchen zu kommen, müssen dann alle Erde, Steine,
Vegetation weggeräumt werden. Dann kann die "Toma" (Entnahmestelle)
gefasst, und mit einem zugedeckten Becken versehen werden. Von dort aus läuft
das Wasser in Plastikrohren zu einer Stelle, wo es durch Ziegelsteine mit kleinen
Löchern gefiltert und somit von groben Verunreinigungen befreit, wird. Dieser
Filter muss von einer festgelegten verantwortlichen Person jeden Monat von
Wurzeln und Pflanzenteilen gereinigt werden.
Dann läuft das Wasser weiter bis zu einem großen Sammeltank mit ca. 2500l.
Und von dort aus wird es an die einzelnen (ca. 3 - 6) Häuser verteilt.
Die Wasserentnahmestelle ist oft mehrere hundert Meter, teilweise sogar einige
Kilometer von den Häusern weg.
Wenn der Tank voll ist, wird das Wasser in einem Überlaufbecken gesammelt
und zum Bewässern der Gärten und Felder genommen.
Freude über eine ganz neue Wasserstelle
Eine solche Einheit, die 3 - 6 Häuser versorgt kostet ca. 2500 - 5000 US$. Dabei
ist alles mitgerechnet, auch die Arbeitsstunden, die die Bewohner selbst leisten
müssen. Das Geld kommt zum Teil aus Spenden und zum Teil auch vom Staat.
62