Geschäftstüchtig sind sie schon, die Kolumbianer. Hier werden Schatten zum Verkauf angeboten, zwei Stück für ca. 0,35 Euro. An einem heissen Tag in Mompós kommt das sehr gelegen. Original und Metallskulptur: Obstverkäuferinnen in Cartagena Text und Fotos: Barbara Günther und Manuel Lins 52
La Paz – Salvador – Hanoi und zurück So, mich haben sie wieder rangekriegt, einen Reiseartikel zu schreiben, obwohl ich eigentlich gar nicht so viel reise! Aber tatsächlich war ich mit meiner Frau Bärbel im März mal wieder ziemlich viel unterwegs. Die Reise führte erst nach Salvador de Bahía in Brasilien (GTZ-Führungskonferenz), von dort nach Frankfurt und von dort dann gleich weiter nach Vietnam. Wieso eigentlich Vietnam, das ja nicht gerade ein Nachbarland Boliviens ist? Die GTZ ist ja bekanntermaßen weltweit tätig, hat also in Vietnam genauso Programme und Projekte wie in Bolivien. Und diese Programme und Projekte müssen sich regelmäßig, bevor sie in eine neue Phase verlängert werden, einer Evaluierung durch externe und interne Gutachter unterziehen. In diesem Fall war also das Forstprogramm Vietnam fällig, und da der Autor dieser Zeilen in seinem früheren beruflichen Leben Förster war (und auch als solcher in der Entwicklungszusammenarbeit tätig), hat man ihm angeboten, die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen am anderen Ende der Welt kritisch unter die Lupe zu nehmen. Natürlich nicht alleine, es waren noch 2 andere externe Gutachter mit von der Partie. Eigentlich war geplant, dass wir (unsere Tochter, meine Frau und ich) diese Gelegenheit nutzen, um Christiane und Heinz Lauten (er war bis Mai 2007 Kanzler der Deutschen Botschaft in La Paz) in Ho Chi Minh City zu besuchen. Die Einladung stand seit einem Jahr, aber wer kommt schon aus Bolivien nach Vietnam zum Urlaub machen? Dann kam es aber doch ganz anders, es fing schon an mit den Flügen. Dienstlich und am schnellsten fliegt man natürlich mit der Lufthansa von Frankfurt nach Ho Chi Minh City, das frühere Saigon, und heute das dicht bevölkerte Finanzzentrum des Landes. Wenn man aber privat die günstigste Flugverbindung sucht, landet man unweigerlich bei Qatar Airways, der neuen, komfortablen und preiswerten Airline, die meist über Doha an alle asiatischen Ecken der Welt fliegt. Frau und Tochter haben also diese Option genutzt, was letztlich dazu führte, dass wir uns in Vietnam dann nur an 2 Tagen bei Lautens getroffen haben. Ich selbst bin nach 13 Stunden Flug und einer Zwischenlandung in Bangkok in Ho Chi Minh City (HCMC genannt) gelandet, wo Heinz schon auf mich wartete, um mir mein Ticket für den 1 1/2-stündigen Weiterflug nach Hanoi in die Hand zu drücken und mir die besten Grüße meiner in seinem Hause weilenden Familie auszurichten. Mein Programm, überwiegend im Norden des Landes, war sehr dicht gestrickt: Kaum war ich in Hanoi gelandet, ging es schon los. Man muss hinzufügen, dass das Klima in Hanoi ausgesprochen unangenehm ist: entweder ist es kalt und feucht und es fährt einem in die Knochen, oder aber es ist heiß und feucht, so dass die Haut permanent von einem feuchten Film überzogen ist. Gleich am nächsten Morgen ging es los, meine Co-Gutachter waren schon ein paar Tage im Lande und hatten einen entsprechenden Wissensvorsprung. Bei den vietnamesischen Partnern dann ein ganz unvermuteter und für bolivianische 53
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