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Der Weg zum Anschluss. Burgenlandschicksal 1928 ... - Burgenland.at

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BIOGRAFIEN<br />

HEINZ ADOLF BIRTHELMER<br />

GEB. 11. FEBRUAR 1884 IN HERMANSTADT, RUMÄNIEN<br />

GEST. 31. OKTOBER 1940 WIEN<br />

Heinz Adolf Birthelmer war Sohn<br />

eines Kunstschlossers. Er absolvierte<br />

die Volksschule in Hermanstadt<br />

und die Ausbildung <strong>zum</strong> Elektroingenieur<br />

in Deutschland. Anschließend<br />

arbeitete er für die Firma AEG, die in Reichenberg<br />

(Böhmen) einen Standort h<strong>at</strong>te.<br />

Ab 1923 lebte er in der Steiermark (Gr<strong>at</strong>korn)<br />

und war von 1923 bis <strong>1928</strong> in der<br />

STEWAG in Graz tätig, wo er mit den<br />

Ideen des N<strong>at</strong>ionalsozialismus vermehrt in<br />

Berührung kam. <strong>1928</strong> wurde er Generaldirektor<br />

der Eisenstädter Elektrizitäts AG<br />

und verlegte seinen Wohnsitz nach Eisenstadt.<br />

Am 11. März 1938 zählte Birthelmer<br />

HELMUT BREYMANN<br />

GEB. 9. FEBRUAR 1911 IN TRIEST<br />

GEST. 1944 AN DER OSTFRONT<br />

Über die Kindheit von Helmut<br />

Breymann ist wenig bekannt. Belegt<br />

ist seine Tätigkeit als Hilfsamtmann<br />

in der Gemeinde Pinkafeld. Dort<br />

musste er aber aus wirtschaftlichen Gründen<br />

im Jänner 1932 entlassen werden. Ab<br />

März 1932 schlug er sich als Arbeiter<br />

durch. Zu dieser Zeit fand er Aufnahme in<br />

den Kreis der burgenländischen N<strong>at</strong>ionalsozialisten<br />

und wurde ein treuer <strong>Weg</strong>gefährte<br />

von „Gauleiter“ Dr. Tobias Portschy.<br />

98<br />

zu den Organis<strong>at</strong>oren der Machtübernahme.<br />

Gemeinsam mit Dr. Friedrich<br />

Schirk und Josef Palham koordinierte er<br />

von Beginn an die Aktion in Eisenstadt<br />

und führte den Marsch <strong>zum</strong> Landhaus an,<br />

zu dem Portschy erst viel später dazu<br />

stieß. <strong>Der</strong> n<strong>at</strong>ionalsozialistischen Landesregierung,<br />

die nominell bis <strong>zum</strong> 1. Oktober<br />

1938 bestand, gehörte Birthelmer als<br />

Landesr<strong>at</strong>, zuständig für die Ressorts Finanz-<br />

und Bauwesen, an. Nach der Auflösung<br />

des <strong>Burgenland</strong>es wurde er Landesst<strong>at</strong>thalter<br />

und Gauwirtschaftsber<strong>at</strong>er in<br />

Niederdonau. Seine Funktion musste er<br />

am 1. Oktober 1940 aus gesundheitlichen<br />

Gründen zurücklegen.<br />

In der Verbotszeit verbrachte er als Mitglied<br />

der NSDAP Pinkafeld insgesamt 295<br />

Tage in politischer Haft. Breymann bekleidete<br />

den Rang eines SS- Standartenführers<br />

und war Leiter der SS des Gaues <strong>Burgenland</strong><br />

(ab 1935). Im Jahr 1937 wurde gegen<br />

ihn als einen der Hauptverdächtigen im so<br />

genannten „Fememord von Neustift“ ermittelt.<br />

Genauso wie Portschy konnte<br />

auch Breymann keine Mitschuld nachgewiesen<br />

werden.

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