Der Weg zum Anschluss. Burgenlandschicksal 1928 ... - Burgenland.at
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von öffentlichen Aufmärschen u. dgl. ergeben<br />
könnten, hintanzuhalten, sowie um<br />
Störungen des Wirtschaftslebens in der<br />
Zeit des gesteigerten Verkehrs und der<br />
Ernte zu verhindern, werden die Herren<br />
Leiter der Bezirkshauptmannschaften und<br />
der Herr Leiter des Polizeikommissari<strong>at</strong>es<br />
in Eisenstadt (…) angewiesen, alle Aufmärsche<br />
uniformierter Selbstschutzverbände<br />
(…) in militärischer Ordnung unter<br />
freiem Himmel sowie alle Versammlungen<br />
unter freiem Himmel (…) vom 16. Juni bis<br />
15. September 1929 zu untersagen.“<br />
Die Regierung Schreiner war trotz der<br />
zunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten<br />
die stabilste und eine der erfolgreichsten<br />
burgenländischen Regierungen<br />
während der Ersten Republik. Allerdings<br />
scheiterte sie an ihrer größten Aufgabe: der<br />
Bodenreform. Mitten in diesen Deb<strong>at</strong>ten<br />
Foto: BLA<br />
BURGENLANDISCHE LANDESPOLITIK <strong>1928</strong>-1933<br />
Landeshauptmann Anton Schreiner<br />
10. Jänner <strong>1928</strong> – 24. Juli 1929<br />
10. Dezember 1930 – 28. Oktober 1931<br />
7<br />
demissionierte Schreiner aus „persönlichen<br />
Gründen“. Ihm folgte am 24. Juli 1929 der<br />
Neusiedler Pfarrer Präl<strong>at</strong> Johann Thullner<br />
ins Amt.<br />
Foto: BLA<br />
Landeshauptmann Johann Thullner<br />
24. Juli 1929 – 10. Dezember 1930<br />
In Thullners Amtszeit fällt die Schlusssteinlegung<br />
des Landhauses in Eisenstadt<br />
am 14. Dezember 1929. <strong>Der</strong> feierliche<br />
Einzug der Landesregierung in die neuen<br />
Räumlichkeiten erfolgte schließlich am<br />
31. März 1930.<br />
Das Jahr 1930 brachte für die burgenländische<br />
Heimwehrbewegung eine Wende,<br />
die vom Landesführer Franz Binder durch<br />
seine Weigerung, den „Korneuburger<br />
Eid“* zu leisten, eingeleitet wurde. Binder<br />
legte seine Stellung als Landesführer nieder,<br />
sein Nachfolger wurde der bisherige<br />
Stellvertreter Michael Vas, der bereit war,