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Der Weg zum Anschluss. Burgenlandschicksal 1928 ... - Burgenland.at

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DIE MACHTERGREIFUNG DER NATIONALSOZIALISTEN<br />

an die N<strong>at</strong>ionalsozialisten abgab. Mittlerweile<br />

befindet sich auch Portschy unter den<br />

Demonstranten.<br />

ca. 17.00 Uhr<br />

Portschy besteigt den Haydn-Gedenkstein<br />

vor dem Landhaus und hält eine<br />

Rede. Darin fordert er ultim<strong>at</strong>iv, dass die<br />

Macht an ihn übertragen wird. Die im<br />

Landhaus versammelte ständische Landesregierung<br />

verweigert vorerst Gespräche.<br />

Berlin: In einem Telefon<strong>at</strong> um 17.00<br />

Uhr verlangt Göring, dass die neue Bundesregierung<br />

bis 19.30 Uhr eingesetzt werden<br />

muss.<br />

17.15 Uhr<br />

Die RAVAG (Radio Verkehrs AG) teilt<br />

nunmehr offiziell mit, dass die für den<br />

13. März geplante Volksbefragung abgesagt<br />

wurde.<br />

ca. 18.00 Uhr<br />

Portschy besteigt erneut den Haydn-Gedenkstein.<br />

Mittlerweile sind fast 8000 fan<strong>at</strong>isierte<br />

N<strong>at</strong>ionalsozialisten vor dem Landhaus<br />

versammelt. Während seiner Rede erhält<br />

er die Nachricht von Schuschniggs Absage<br />

der Volksbefragung. Er fordert die<br />

Massen auf, weiterhin das Landhaus zu belagern<br />

und begibt sich in seine Kommandozentrale<br />

im Hause Arnold Ilkows, um weitere<br />

Befehle einzuholen. Für den Abend<br />

ordnet Portschy einen Fackelumzug an, um<br />

die Absage der Volksbefragung zu feiern.<br />

Oberwart: Auch in Oberwart demonstrieren<br />

Tausende N<strong>at</strong>ionalsozialisten vor<br />

60<br />

dem Gebäude der Bezirkshauptmannschaft.<br />

Portschys Mann in Oberwart ist der<br />

stellvertretende Gauleiter Hans Arnhold.<br />

ca. 19.00 Uhr<br />

In Eisenstadt verbreitet sich die Nachricht<br />

von Schuschniggs Rücktritt. Gleichzeitig<br />

wird auch die Falschmeldung über<br />

die Einsetzung des bisherigen n<strong>at</strong>ionalsozialistischen<br />

Innenministers Seyß-Inquart<br />

lanciert, was allgemein als Machtergreifung<br />

der Nazis interpretiert wird.<br />

Landeshauptmann Dipl. Ing. Hans Sylvester<br />

schickt zwei Kriminalbeamte zu Portschy<br />

und bietet ihm Verhandlungen an,<br />

Foto: BLA<br />

Dr. Tobias Portschy am Haydn-Gedenkstein<br />

vor dem Landhaus in Eisenstadt.

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