Ausgabe 07 / 2013
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Er diente den Menschen und in der<br />
Gemeinschaft als Erzieher, als Gemeindemissionar,<br />
als Seelsorger in der<br />
Pfarrseelsorge und in verschiedenen<br />
Leitungsämtern.“ Mit diesen Worten würdigt<br />
der Redemptoristenorden in einem<br />
Nachruf das vielseitige Wirken von Pater<br />
Georg Hafner, der in Großkitzighofen aufgewachsen<br />
ist und 1967 dort auch seine<br />
Primiz gefeiert hat. Im Alter von 76 Jahren<br />
ist Pater Hafner kürzlich im Krankenhaus<br />
in Bad Kötzting nach schwerer Krankheit<br />
verstorben.<br />
Das klösterliche Umfeld im Internat in<br />
Gars hatte Georg Hafner so stark geprägt,<br />
dass er sich 1960 bereits kurz nach<br />
Ablegung des Abiturs entschloss, dort<br />
ein Noviziat bei den Redemptoristen<br />
anzutreten. Drei Jahre später legte er die<br />
ewige Profess ab. Und er hat diese<br />
Entscheidung nie bereut, wie er anläßlich<br />
seines 40jährigen Priesterjubiläums<br />
bekannte, das er 20<strong>07</strong> in feierlichem<br />
Rahmen in seinem Heimatort an der<br />
Singold begehen konnte.<br />
Von der Ordensführung wurden Pater<br />
Hafner im Laufe der Jahre sehr vielfältige<br />
Aufgaben übertragen.<br />
Besonders am Herzen gelegen waren<br />
ihm zunächst die Jugendarbeit als<br />
Aktuelles - Vereine<br />
Kontakt zu Großkitzighofen ist nie abgerissen<br />
Pater Georg Hafner mit 76 Jahren verstorben Text: Karlheinz Fünfer<br />
Religionslehrer und gleichzeitiger Internatsleiter<br />
in Forchheim (Oberfranken)<br />
und in Riedlingen/Donau (Baden<br />
Württemberg). 1982 wandte er sich der<br />
Gemeindemission zu, die ihn 22 Jahre<br />
als Seelsorger zu Pfarrgemeinden im<br />
ganzen süddeutschen Raum führte. Sein<br />
„Amtssitz“ waren zu dieser Zeit als<br />
Rektor und Verwaltungsleiter die<br />
Redemptoristenklöster in Ingolstadt,<br />
Riedlingen und Gars.<br />
Nach dem Rückzug aus der Gemeindemission<br />
im Jahre 2004 wurde Hafner<br />
Flurkreuz am Kitzighofer Weg restauriert.Text/Foto: Hans Trautwein<br />
Nach Anregung aus der Generalversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Dillishausen, die Flurkreuze im Gemeindegebiet,<br />
die keinem privaten Besitzer zugeordnet werden können, nach und nach zu renovieren, nahm sich der Verein das Feldkreuz<br />
am Kitzighofer Weg vor.<br />
Ein Buchloer Steinmetz wurde beauftragt, den<br />
Sockel zu reinigen und neu zu verfugen. Die<br />
Steintafel mit der Inschrift „Gott segne die Fluren“<br />
wurde ebenfalls gereinigt und die Schrift erneuert.<br />
Der teilweise zerbrochene Kreuzaufsatz aus<br />
Beton wurde durch ein Kreuz aus Granit ersetzt<br />
und die Christusfigur wieder daran befestigt. Der<br />
„Wildwuchs“ in dem Bereich wurde komplett entfernt<br />
und durch neue Pflanzen ersetzt.<br />
Nun bietet das Kreuz wieder einen ordentlichen<br />
Anblick.<br />
Trotz Nachforschungen, auch bei älteren<br />
Mitbürgern von Dillishausen, konnte keine<br />
Begründung gefunden werden, weshalb dieses<br />
Kreuz am östlichen Ortsrand erstellt wurde.<br />
Vermutlich ist dieses Flurkreuz nach der ersten,<br />
im Jahre 1904, erfolgreich abgeschlossenen<br />
Flurbereinigung im Osten von Dillishausen, von<br />
den Teilnehmern erbaut worden. Solche Zeichen<br />
der Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer der<br />
Natur waren in dieser Zeit üblich.<br />
9<br />
nach Cham/Oberpfalz zur Seelsorgetätigkeit<br />
in der dortigen Klosterkirche<br />
versetzt. Doch auch hier wurde ihm drei<br />
Jahre später als Rektor noch einmal ein<br />
Führungsamt übergeben. In Cham<br />
erwarb sich der Verstorbene rasch den<br />
Ruf eines begehrten Beichtvaters und<br />
gern gehörten Predigers.<br />
Nie abgerissen ist Hafners Kontakt zu<br />
seiner Heimatgemeinde, in der bis ins<br />
hohe Alter seine Eltern lebten. Bis zum<br />
Nachlassen seiner Kräfte kam er viele<br />
Jahre auch zum Bruderschafsfest nach<br />
Großkitzighofen, um den Festgottesdienst<br />
zu zelebrieren.<br />
Begraben liegt Pater Hafner auf dem<br />
Friedhof in Cham. In Großkitzighofen<br />
wurde anläßlich seines Ablebens ein gut<br />
besuchter Gedenkgottesdienst abgehalten.<br />
Dabei bezeichnete Pfarrer Pela Pater<br />
Georg Hafner als einen Priester, „der<br />
sein Leben aufgeopfert hat für die<br />
Anderen.“ Dies sei beim derzeitigen<br />
Priestermangel keine Selbstverständlichkeit<br />
mehr. Der Kirchenchor unter<br />
Leitung von Frau Isolde Jousma hatte bei<br />
der Umrahmung der Trauerfeier auch<br />
zwei Liedstücke vorgetragen, die bereits<br />
Bestandteil bei der Primizfeier 1967<br />
waren.