Österreich Sport – Das Magazin der Bundes-Sportorganisation - BSO

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10.10.2013 Aufrufe

WAS WURDE AUS … Was wurde aus … Gertrude Benesch-Fesl Olympia ´48: Gertrude Benesch-Fesl damals unter ihrem Mädchennamen Fesl bekannt wurde bei den ersten Olympischen Spielen der Nachkriegszeit in London mit der rot-weiß-roten Turn-Equipe ausgezeichnete Sechste. 64 Jahre später kehrte die rüstige 80-Jährige auf Einladung des ÖOC in die Olympiastadt als Zuseherin zurück. Am 28. Juli 2012 wurden in London die XXX. Olympischen Spiele eröffnet. Die britische Hauptstadt war bereits 1908 und 1948 Schauplatz dieses sportlichen Gertrude Benesch-Fesl und ihr Mann Kräftemessens. Friedrich Vor 64 Jahren war eine Athletin dabei, die heute in Klosterneuburg wohnt: Gertrude Benesch-Fesl. Mit zarten 16 Jahren war sie damals die jüngste Olympia-Turnerin. Ihre Erinnerungen an die Spiele 1948 sind positiv. „London war schon damals eine Weltstadt. Die Völkerverbindung und die Gemeinsamkeiten, die die Olympische Bewegung mit sich brachte, waren überall zu spüren“, erzählt Benesch-Fesl. Die Erinnerung an ihre Zugfahrt nach London amüsiert sie noch heute: „In Kontinentaleuropa sind wir in einem Wagon auf Holzbänken gesessen und haben auf dem Boden geschlafen. Als wir in England umstiegen waren wir in einer anderen Welt. Da gab es Abteile mit Tischen und gepolsterten Sitzen wir haben nur so gestaunt, das war unfassbar“. Die Turnerinnen waren während der Spiele in einem Internat untergebracht, es fehlte ihnen an nichts: „Wir SportlerInnen haben Lebensmittelkarten für SchwerarbeiterInnen bekommen. Es gab sogar Speck und Rotwein.“ Mit Freude erinnert sich die Klosterneuburgerin an die Kommunikation mit SportlernInnen aus 18 ÖSTERREICH SPORT anderen Nationen: „Das war großartig. Wir haben uns mit Händen und Füßen unterhalten. Vor allem die US- Sportlerinnen waren sehr leutselig.“ Keine Spuren von Olympioniken unter sich. Gertrude KriegsgewinnerIn- Benesch-Fesl und Fritzi Schwingl nen und KriegsverliererInnen? „Aber wo“, sagt Benesch-Fesl, „das war überhaupt kein Thema. Wir waren allesamt SportlerInnen.“ Die Olympischen Spiele 2012 verfolgte die ehemalige Weltklasseturnerin vor dem TV-Gerät mit bzw. zwei Tage live vor Ort. „Vor allem die Tennis- und Reitbewerbe habe ich mit großem Interesse verfolgt. Die Leichtathletikwettkämpfe habe ich live im Olympia Stadion gesehen. Das war sehr beeindruckend.“ Und Turnen? „Das interessiert mich heute kaum mehr. Das, was die Mädchen heute präsentieren hat ja nichts mehr mit Turnen zu tun, das ist Akrobatik.“ Über das österreichische Sportgeschehen, auch abseits von Olympia, ist die 80-Jährige stets bestens informiert. So besuchte sie bereits mehrere Internetkurse, um das Surfen im Netz zu lernen. „Es ist wichtig, dass ich schnell und effizient zu meinen Informationen komme. Da bietet das Internet wunderbare Möglichkeiten. Und schließlich muss man nicht nur täglich den Körper, sondern auch den Geist trainieren …“ Stolz ist Benesch-Fesl auf ihr Olympiadiplom Die OlympiateilnehmerInnen von 1948 auf Besuch in London. Mit dabei Getrude Benesch-Fesl © GEPA (4)

Meine Meinung Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Freundinnen und Freunde des Sports! Unsere Kinder dürfen im Sport nicht sitzen bleiben! Es ist mir ein großes Anliegen, Bewusstsein zu schaffen und etwas zu verändern, unsere Kinder und Jugendlichen zu mehr Bewegung zu motivieren. Wir fordern daher die tägliche Turnstunde im Kindergarten, in der Volksschule und in allen weiteren Schultypen! Unsere Kinder sind unsere Zukunft und es ist Zeit zu handeln. Wenn man bedenkt, dass nur mehr 28 % der Kinder und Jugendlichen in Österreich Sport betreiben und 28 % der Buben und 25 % der Mädchen zwischen 6 und 18 Jahren übergewichtig oder fettleibig sind, muss sich etwas verändern, und das wollen wir mit unserer Unterschriftenaktion für die „Tägliche Turnstunde“ erreichen. Kinder brauchen Bewegung, damit sie gesund und fi t bleiben. Bewegung steigert nicht nur die körperliche sondern auch die geistige Fitness. Den KindergärtnerInnen und VolksschullehrerInnen müssen täglich ExpertInnen aus dem Sport zur Seite gestellt werden. Bitte unterstützen Sie die Unterschriftenaktion! Besonders gefreut hat mich das erfolgreiche Abschneiden der österreichischen AthletInnen bei den Paralympischen Spielen in London. Mit insgesamt 13 Medaillen, davon 4 Gold, 3 Silber und 6 Bronze, können wir stolz sein auf diese besonderen SportlerInnen, die mit Kampfgeist und Willen unglaubliche Leistungen gebracht haben. Auch unseren AthletInnen, die Österreich bei den Olympischen Spielen in London vertreten haben, möchte ich zu ihren Leistungen gratulieren. Wir sollten Respekt vor unseren SportlerInnen haben, die sich für Olympia qualifi ziert haben! Auch der zweite Auftritt der Österreichischen Bundes- Sportorganisation beim Europäischen Forum Alpbach war sehr erfolgreich. Beim Dialog „Sport und Integration: Doppelsieg 2040?!“ wurden gemeinsam Maßnahmen erarbeitet, um integrationspolitische Bemühungen im Sport zu unterstützen. Für mich ist Integration durch den Sport die einfachste und beste Möglichkeit für eine rasche und nach- BSO-PRÄSIDENT haltige Integration. Dazu kommt die soziale Komponente, vor allem auch in Mannschaftssportarten, wo man gemeinsam etwas erreichen kann und die Leistung von allen anerkannt wird. Wir sollten daher den Sport als zentralen Faktor in Integrationsfragen noch stärker nutzen. Euer Peter Wittmann ÖSTERREICH SPORT 19

Meine Meinung<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Liebe Freundinnen und Freunde des <strong>Sport</strong>s!<br />

Unsere Kin<strong>der</strong> dürfen im <strong>Sport</strong> nicht sitzen bleiben!<br />

Es ist mir ein großes Anliegen, Bewusstsein zu<br />

schaffen und etwas zu verän<strong>der</strong>n, unsere Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendlichen zu mehr Bewegung zu motivieren.<br />

Wir for<strong>der</strong>n daher die tägliche Turnstunde im Kin<strong>der</strong>garten,<br />

in <strong>der</strong> Volksschule und in allen weiteren Schultypen! Unsere<br />

Kin<strong>der</strong> sind unsere Zukunft und es ist Zeit zu handeln.<br />

Wenn man bedenkt, dass nur mehr 28 % <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendlichen in <strong>Österreich</strong> <strong>Sport</strong> betreiben und 28 % <strong>der</strong><br />

Buben und 25 % <strong>der</strong> Mädchen zwischen 6 und 18 Jahren<br />

übergewichtig o<strong>der</strong> fettleibig sind, muss sich etwas verän<strong>der</strong>n,<br />

und das wollen wir mit unserer Unterschriftenaktion<br />

für die „Tägliche Turnstunde“ erreichen.<br />

Kin<strong>der</strong> brauchen Bewegung, damit sie gesund und fi t<br />

bleiben. Bewegung steigert nicht nur die körperliche son<strong>der</strong>n<br />

auch die geistige Fitness. Den Kin<strong>der</strong>gärtnerInnen und<br />

VolksschullehrerInnen müssen täglich ExpertInnen aus dem<br />

<strong>Sport</strong> zur Seite gestellt werden.<br />

Bitte unterstützen Sie die Unterschriftenaktion!<br />

Beson<strong>der</strong>s gefreut hat mich das erfolgreiche Abschneiden<br />

<strong>der</strong> österreichischen AthletInnen bei den Paralympischen<br />

Spielen in London. Mit insgesamt 13 Medaillen, davon 4<br />

Gold, 3 Silber und 6 Bronze, können wir stolz sein auf diese<br />

beson<strong>der</strong>en <strong>Sport</strong>lerInnen, die mit Kampfgeist und Willen<br />

unglaubliche Leistungen gebracht haben. Auch unseren<br />

AthletInnen, die <strong>Österreich</strong> bei den Olympischen Spielen in<br />

London vertreten haben, möchte ich zu ihren Leistungen<br />

gratulieren. Wir sollten Respekt vor unseren <strong>Sport</strong>lerInnen<br />

haben, die sich für Olympia qualifi ziert haben!<br />

Auch <strong>der</strong> zweite Auftritt <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>ischen <strong>Bundes</strong>-<br />

<strong>Sport</strong>organisation beim Europäischen Forum Alpbach war<br />

sehr erfolgreich. Beim Dialog „<strong>Sport</strong> und Integration: Doppelsieg<br />

2040?!“ wurden gemeinsam Maßnahmen erarbeitet,<br />

um integrationspolitische Bemühungen im <strong>Sport</strong> zu<br />

unterstützen. Für mich ist Integration durch den <strong>Sport</strong> die<br />

einfachste und beste Möglichkeit für eine rasche und nach-<br />

<strong>BSO</strong>-PRÄSIDENT<br />

haltige Integration. Dazu kommt die soziale Komponente,<br />

vor allem auch in Mannschaftssportarten, wo man gemeinsam<br />

etwas erreichen kann und die Leistung von allen anerkannt<br />

wird. Wir sollten daher den <strong>Sport</strong> als zentralen Faktor<br />

in Integrationsfragen noch stärker nutzen.<br />

Euer<br />

Peter Wittmann<br />

ÖSTERREICH SPORT 19

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