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Gebietsentwicklungsplan GEP 99 - Bezirksregierung Düsseldorf

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3.6 Straßen<br />

Die Qualität des Straßennetzes erhöhen<br />

Im Rahmen des dargestellten Straßennetzes sollen vorrangig<br />

- Netzlücken geschlossen,<br />

- Engpässe beseitigt sowie<br />

- Ortsumgehungen gebaut werden.<br />

Planungen, die eine spätere Realisierung dargestellter Straßen<br />

unmöglich machen oder wesentlich erschweren, sind unzulässig.<br />

Erläuterung:<br />

Der Regierungsbezirk <strong>Düsseldorf</strong> verfügt insgesamt über ein leistungsfähiges<br />

Straßennetz, aber auch über Engpässe. In Anbetracht des weiter<br />

steigenden Verkehrsaufkommens und der Tatsache, dass die Straße<br />

auch unter dem Aspekt notwendiger Verkehrsverlagerungen die Hauptlast<br />

des Verkehrs weiterhin wird tragen müssen, sind gezielte Neubaumaßnahmen<br />

unter Beachtung der Raumverträglichkeit und Berücksichtigung<br />

landschaftsökologischer Aspekte geboten.<br />

Grundsätzlich ist dem Aus- und Umbau vorhandener Straßen Vorrang vor<br />

einem Neubau einzuräumen. Mit umweltschonendem Aus- und Umbau<br />

können z. B. die Verkehrssicherheit erhöht und Verkehrsstaus vermindert<br />

werden. Auch durch Telematikdienste kann das vorhandene Straßennetz<br />

besser genutzt werden.<br />

Der Bau neuer Straßen ist dann gerechtfertigt, wenn die Erreichbarkeit für<br />

Menschen und Güter erheblich eingeschränkt ist und durch andere Verkehrsträger<br />

nicht sichergestellt werden kann.<br />

Im Regierungsbezirk <strong>Düsseldorf</strong> betrifft dies insbesondere die Netzschlüsse<br />

der Rheinquerung im Zuge der A 44 <strong>Düsseldorf</strong> / Meerbusch und grenzüberschreitend<br />

im Zuge der A 52 Roermond / Niederkrüchten und A 61<br />

Venlo / Nettetal.<br />

Des Weiteren sind Engpässe zu beseitigen, wie z. B. der Bau einer neuen<br />

Rheinbrücke bei Wesel im Zuge der B 58 und Ortsumgehungen zu bauen,<br />

um Ortskerne wieder attraktiv zu machen und die ansässige Bevölkerung<br />

vom Durchgangs- und Wirtschaftsverkehr zu entlasten.<br />

Als Beispiele können hier die Ortsumgehungen <strong>Düsseldorf</strong>-Kaiserswerth<br />

und Wittlaer im Zuge der B 8 genannt werden bzw. die L 473 als Ortsumgehung<br />

Duisburg-Rheinhausen, die auch der Erschließung des Gewerbeparkes<br />

Hohenbudberg mit einer Anlage des Kombinierten Ladungsverkehrs<br />

dient.<br />

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6<br />

92<br />

Ziel<br />

Aus- und Umbau vorhandener<br />

Straßen hat Vorrang<br />

vor Neubau<br />

Neubau um Erreichbarkeit<br />

sicherzustellen<br />

Netzlücken schließen<br />

Engpässe beseitigen<br />

Ortsumgehungen bauen

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