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Gebietsentwicklungsplan GEP 99 - Bezirksregierung Düsseldorf

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Linien- und Ringzugsysteme<br />

realisierbar und förderwürdig<br />

Kombinierten<br />

Ladungsverkehr ausbauen<br />

Flächen mit hohem<br />

Güterverkehrsaufkommen an<br />

Schienenwege anschließen<br />

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wegen und die in diesem Raum angestrebte umweltverträgliche Nutzung<br />

der Schieneninfrastruktur legen neben der Elektrifizierung auch den zweigleisigen<br />

Ausbau des Streckenabschnittes zwischen Geldern und der<br />

Landesgrenze nahe.<br />

In Anpassung an das rückläufige Güterverkehrsaufkommen auf der<br />

Schiene ist in den letzten Jahren nicht nur die Zahl der Rangierbahnhöfe,<br />

sondern auch die Zahl der nachgeordneten Knotenpunkte reduziert worden.<br />

So sind im Regierungsbezirk nur noch die Knotenpunktbahnhöfe<br />

Duisburg-Wedau, Neuss-Güterbahnhof und Oberhausen (vgl. Erläuterungskarte<br />

Güterverkehrsnetz) in Betrieb.<br />

Als Ergänzung bzw. Alternative zur praktizierten (Fern- und) Nahbereichsbedienung<br />

im Schienengüterverkehr sind das Linienzugsystem und ein<br />

bundesweit angedachtes Ringzugsystem auf geeigneten Trassen realisierbar<br />

und förderwürdig.<br />

Der Kombinierte Ladungsverkehr erfüllt die Transportbedürfnisse der verladenden<br />

Wirtschaft nach Art und Umfang. Er verknüpft den Nah- und Fernverkehr<br />

ebenso wie die verschiedenen Verkehrsträger. Da der kombinierte<br />

Verkehr zur Zeit schneller wächst als die Kapazitäten in Umschlagbahnhöfen<br />

durch Ausbaumaßnahmen erhöht werden können, müssen die<br />

Infrastruktur angepasst und die dafür notwendigen Flächen bereitgestellt<br />

werden. Das gilt im Regierungsbezirk für die Anlagen des Kombinierten<br />

Ladungsverkehrs in Emmerich, im Duisburg-Ruhrorter Hafen, in Hohenbudberg<br />

(Planung), <strong>Düsseldorf</strong> und Neuss. Neue Umschlaganlagen sollten<br />

an Standorten errichtet werden, die gemeinsam mit den vorhandenen den<br />

Regierungsbezirk flächendeckend bedienen.<br />

Bereiche für gewerbliche und industrielle Nutzungen-, Kraftwerksstandorte,<br />

Aufschüttungsbereiche des Bergbaus, Flughäfen, militärische Standorte<br />

und vergleichbare Flächen mit hohem Verkehrsaufkommen sollten<br />

wegen der Entlastung der übrigen Verkehrswege, im Besonderen der<br />

Straßen, grundsätzlich über ein eigenes Gleisnetz verfügen bzw. an geeigneter<br />

Stelle an die durchgehenden Schienenwege angeschlossen sein.<br />

Vorhandene Privatgleisanschlüsse und Werksbahnen sollten durch gezieltes<br />

Flächenmanagement, Kooperation und Auswahl geeigneter Güter<br />

intensiver als in der Vergangenheit genutzt werden, um diese auf Dauer<br />

zu sichern und weitere Belastungen des Raumes durch zusätzliche<br />

Verkehrsbänder zu vermeiden.<br />

Die Entwicklung des Lippemündungsraumes erfordert den durchgehend<br />

zweigleisigen Ausbau der Strecke Oberhausen - Duisburg - Walsum -<br />

Spellen - Wesel und eine direkte Gleisverbindung mit dem Knotenpunktbahnhof<br />

Oberhausen.

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