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Gebietsentwicklungsplan GEP 99 - Bezirksregierung Düsseldorf

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2.2 Allgemeine Freiraum- und Agrarbereiche<br />

Landwirtschaftliche Nutzungsfähigkeit erhalten<br />

In den Allgemeinen Freiraum- und Agrarbereichen ist die landwirtschaftliche<br />

Nutzungsfähigkeit der landwirtschaftlich genutzten<br />

Flächen zu erhalten.<br />

In Bereichsteilen mit besonders guten landwirtschaftlichen Produktionsbedingungen<br />

ist die Inanspruchnahme von landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen für andere Nutzungen nur bei unabweisbarem<br />

Bedarf möglich.<br />

In den Bereichsteilen mit spezialisierter Intensivnutzung soll die<br />

Inanspruchnahme von landwirtschaftlichen Flächen für andere<br />

Nutzungen ausgeschlossen werden.<br />

Erläuterung:<br />

Die Inanspruchnahme landwirtschaftlich genutzter Flächen für andere,<br />

nicht landwirtschaftliche Zwecke ist in dem durch die übrigen Ziele des<br />

<strong>GEP</strong> gesetzten Rahmen möglich. Die Regulierung der damit verbundenen<br />

Nachteile erfolgt im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Ausgleichsregelungen.<br />

Das Instrument der Bodenordnung nach dem Flurbereinigungsgesetz<br />

hat sich, insbesondere bei Nutzungskonflikten, als Projektund<br />

Flächenmanagement bewährt.<br />

Bereichsteile, die nach einem Braunkohlenplan mit hohem Aufwand landwirtschaftlich<br />

rekultiviert wurden oder werden, weisen eine optimale<br />

Agrarstruktur auf. Diese Flächen sollen nach Möglichkeit erhalten werden.<br />

Gleiches gilt für landwirtschaftlich genutzte Flächen mit besonders hoher<br />

Bodenqualität.<br />

Bereichsteile mit spezialisierter Intensivnutzung finden sich vor allem entlang<br />

der Staatsgrenze zu den Niederlanden im Kreis Kleve von Kevelaer<br />

bis Wachtendonk, aber auch in anderen Gebieten des Regierungsbezirks.<br />

Sie sind gekennzeichnet durch hohe Investitionen der Landbewirtschaftung<br />

für Gewächshäuser, Frühbeete, Beregnungs- und Beheizungsanlagen,<br />

mehrjährige Obstkulturen usw., die eine besonders hohe Produktivität ermöglichen.<br />

Kreis Kleve Art der Intensivnutzung<br />

1. Rees-“Bienen- Obstbau mit hohen Investitionen in<br />

Grietherort-Vrasselt” Obstanlagen und technischen Anlagen<br />

2. Kleve-“Reichswald” Gartenbaubetriebe mit hohen Investitionen<br />

in Gewächshausflächen, Beregnungs-<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

28<br />

Ziel 1<br />

Inanspruchnahme von<br />

landwirtschaftlich genutzten<br />

Flächen<br />

Intensivnutzungen schützen

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