Gebietsentwicklungsplan GEP 99 - Bezirksregierung Düsseldorf

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Wesentliche Teile des Freiraumes sind durch landwirtschaftliche Nutzung geprägt. Existenzfähige landwirtschaftliche Betriebe tragen erheblich zum Erhalt der Kulturlandschaft und der ländlichen Räume bei. Naturparke und regionale Großprojekte, wie die Internationale Bauausstellung Emscher Park (u.a. Ost-West-Grünzug), die EUROGA 2002+, der Landschaftspark Niederrhein sowie grenzüberschreitende Projekte und Organisationen, wie De Gelderse Poort und der Naturpark Maas- Schwalm-Nette, leisten einen wesentlichen Beitrag für die Erhaltung und Entwicklung des Regionalen Freiraumsystems. Die regionalplanerische Bedeutung einer Freifläche ergibt sich u.a. aus der Größe, aus dem Zusammenhang des Regionalen Freiraumsystems, aus der Lage zum Siedlungsraum, aus den Bodennutzungen und aus der natürlichen Ausstattung. In der Regel steigt die Bedeutung der Freiraumfunktionen – z. B. bei Ventilationsschneisen und Luftaustauschgebieten oder erholungswirksamen Landschaftsteilen – mit der Nähe zu den Verdichtungsgebieten bzw. Siedlungsbereichen. Räume mit besonderer Bedeutung für Ausgleichsfunktionen sind oft die gewässerbegleitenden Landschaftsräume, z. B. als bevorzugte Bahnen der Frischluftzufuhr in die Siedlungsbereiche (Ventilationsschneisen), als durchlaufende Verbindungen mit zahlreichen Erholungsmöglichkeiten (u. a. Grüne Entwicklungsbänder) und als Niederungsoder Feuchtgebiete mit besonderer Bedeutung für Naturschutzfunktionen (Biotopverbund). Neben den Reliefstrukturen und den Waldgebieten sind die Gewässersysteme ebenfalls die wesentlichen Elemente der naturräumlichen Landschaftsgliederung. Freiraum ist auch Komplementärraum zum Siedlungsraum. Die Schutzbedürftigkeit des Freiraumes ergibt sich hier neben der Freiraumknappheit aus der mit der Nähe zu den Siedlungsbereichen zunehmenden Bedeutung der freiraumgebundenen Ausgleichsfunktionen. Das heißt, dass Ausgleichsräume bzw. ihre ökologische Qualität wesentlich die Umwelt- und Lebensqualität der Siedlungen und Städte mitbestimmen. Hieraus begründen sich die Notwendigkeiten der regionalplanerischen Sicherung und Entwicklung von Regionalen Grünzügen. Für eine siedlungsräumliche Nutzung der in der Erläuterungskarte “Sondierungen für eine zukünftige Siedlungsentwicklung” dargestellten Standorte, die aufgrund ihrer Freiraumwertigkeiten nicht durch Darstellungen von besonderen Freiraumfunktionen überlagert werden und die für den Freiraum nur eine geringere regionalplanerische Bedeutung haben, besteht im Planungszeitraum aus heutiger Sicht generell kein Bedarf. Mit diesen Standorten kann auf heute nicht erkennbare Veränderungen des notwendigen Handlungsspielraums der dargestellten Siedlungsbereiche reagiert werden. Das setzt auf jeden Fall eine GEP-Änderung voraus. 3 4 5 6 7 20 Steigende Ausgleichsfunktionen zu den Siedlungsbereichen 8 Standorte für eine zukünftige Siedlungsentwicklung
35. Änderung des Regionalplans für den Regierungsbezirk Düsseldorf (GEP 99) (Sachlicher Teilabschnitt „Vorbeugender Hochwasserschutz”) Aufgestellt durch den Regionalrat am 23.03.2006 Genehmigt durch die Landesplanungsbehörde am 29.05.2006, 502– 30.15.02.36 Bekanntmachung der Genehmigung im GV. NRW. Nr. 13 vom 07.06.2006, Seite 219 Ausschnitt aus der Erläuterungskarte 1 Sondierungen für eine zukünftige Siedlungsentwicklung Meerbusch Neuss Stand: August 2006 DÜSSELDORF 22-1 Ratingen Heiligenhaus Erkrath Mettmann Wülfrath Haan BEZIRKSREGIERUNG DÜSSELDORF BEZIRKSREGIERUNG DÜSSELDORF
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