Gebietsentwicklungsplan GEP 99 - Bezirksregierung Düsseldorf

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Ziel 1 Bestandsschutz für vorhandene Betriebe Großflächige Einzelhandelsbetriebe in Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereichenausschließen Abstandsregeln innerhalb der Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereiche einhalten 1 2 3 1 2 3 13 1.3 Bereiche für gewerbliche und industrielle Nutzungen Bereiche für Gewerbe- und Industriebetriebe sichern In den Bereichen für gewerbliche und industrielle Nutzungen (GIB) sollen gewerbliche Betriebe im Bestand gesichert, ausgebaut und angesiedelt werden. Insbesondere emittierende Betriebe sollen dort untergebracht werden. Die Ansiedlung oder Erweiterung von großflächigen Einzelhandelsbetrieben im Sinne von § 11 Abs. 3 der Baunutzungsverordnung – BauNVO – soll bauleitplanerisch ausgeschlossen werden. Grenzen Bereiche für gewerbliche und industrielle Nutzungen und Allgemeine Siedlungsbereiche aneinander, so ist durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass Belästigungen nicht neu entstehen und vorhandene Belästigungen möglichst verringert werden. Erläuterung: Gewerbegebiete ohne besondere Emissionen sollen zunehmend als Bestandteil Allgemeiner Siedlungsbereiche dargestellt werden. Der Bestandsschutz vorhandener Betriebe innerhalb und außerhalb der dargestellten Siedlungsbereiche wird nicht berührt. Die Zulässigkeit der Ansiedlung von Betrieben wird durch die Darstellung von Bereichen für gewerbliche und industrielle Nutzungen nicht geregelt. Um die Ansiedlung oder Erweiterung von großflächigen Einzelhandelsbetrieben im Sinne von § 11 Abs. 3 Baunutzungsverordnung in GIB auszuschließen, sollen die Kommunen Bebauungspläne in diesen Bereichen, die noch aufgrund von älterem, vor der Baunutzungsverordnung 1977 geltendem Recht aufgestellt wurden, und Bereiche, die nach § 34 Baugesetzbuch zu beurteilen sind, durch eine Änderung bzw. mit einem Bebauungsplan auf die geltende Baunutzungsverordnung umstellen. Für bereits bestehende Betriebe ist ausnahmsweise die Darstellung von Sonderbauflächen in der Bauleitplanung möglich einschließlich ggf. zur Bestandssicherung notwendiger geringfügiger Erweiterungen. Die Möglichkeit der Darstellung von Sonderbauflächen in der Bauleitplanung gilt auch für städtebaulich integrierte Brachflächen unterhalb von 10 ha. Dabei darf die zentralörtliche Versorgungsfunktion anderer Zentren nicht beeinträchtigt werden. Aus funktionalen Gründen grenzen GIB und Allgemeine Siedlungsbereiche häufig aneinander. Dabei ist darauf zu achten, dass die erforderlichen Abstandsregeln zum Wohnen innerhalb der GIB eingehalten werden.
Mit überregional bedeutsamen Standorten und interkommunaler Zusammenarbeit den Anschluß an Europa halten Überregional bedeutsame Bereiche für gewerbliche und industrielle Nutzungen sollen in freiwilliger und übergemeindlicher Abstimmung entwickelt und vermarktet werden. Aufgrund ihrer Größenordnung sollen die Kommunen die Bereiche bei Bedarf abschnittsweise in Anspruch nehmen. Vor der ersten Teilinanspruchnahme ist ein städtebauliches Gesamtkonzept zu erstellen. Eventuell vorhandene wertvolle Landschaftselemente und -strukturen soll es bei der Gliederung berücksichtigen und erhalten, ebenso alle Möglichkeiten der bodenschonenden und flächensparenden Planung. Der GIB für flächenintensive Großvorhaben gemäß Landesentwicklungsplan in Wesel ist gleichzeitig Teil des überregional bedeutsamen Bereiches für gewerbliche und industrielle Nutzungen Lippe-Mündungsraum. Das Gebiet für flächenintensive Großvorhaben gemäß Landesentwicklungsplan A 1.3 Grevenbroich- Neurath ist aufgrund seiner Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes für Vorhaben von mindestens 80 ha bestimmt. Die planerische Konkretisierung und Entscheidung über Art und Umfang der Inanspruchnahme der Bereiche erfolgt im Rahmen der kommunalen Planung und auf der Grundlage abgestimmter Entwicklungskonzepte. Erläuterung: Überregional bedeutsame GIB sind zukunftsorientierte und qualitativ hochwertige Wirtschaftsstandorte. Sie sind ein wichtiges Element des <strong>Gebietsentwicklungsplan</strong>es in seiner Funktion als regionales Gewerbeflächenkonzept. Zur optimalen Entwicklung ist die interkommunale Zusammenarbeit erforderlich. Folgende Standorte, die nutzungsorientiert an regionale Schienenwege, Straßen, Leitungen und Öffentlichen Personennahverkehr gut angebunden sind und bei denen in der Regel eine geringe Eingriffsintensität gegeben ist, fallen unter dieses Ziel: • Nettetal-Kaldenkirchen (Nettetal, Tegelen, Venlo), • Mönchengladbach-Güdderath (Mönchengladbach, Jüchen), • Grevenbroich-Kapellen (Grevenbroich, Neuss), • Krefeld-Fichtenhain / Meerbusch-Osterath (Krefeld, Meerbusch, Willich), • <strong>Düsseldorf</strong>-Rath, Ratingen-Süd, • Monheim (Monheim, Langenfeld), • Lippe-Mündungsraum (Dinslaken, Hünxe, Voerde, Wesel), • Grafschafter Gewerbepark Genend (Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen- Vluyn, Rheinberg), • Hückeswagen-Winterhagen / Remscheid-Bergisch-Born, 14 1 2 3 1 Ziel 2 Überregional bedeutsame GIB interkommunal entwickeln Stand: Juli 2005
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