Gebietsentwicklungsplan GEP 99 - Bezirksregierung Düsseldorf

Bereiche mit planerischen Ausweisungen, die sich nicht mit der Nutzung
als Standort für eine Abfallentsorgungsanlage vereinbaren lassen, sind:
❏ Bereiche für den Grundwasser- und Gewässerschutz,
❏ Einzugsbereiche öffentlicher Trinkwassergewinnungsanlagen
und Wasserschutzgebiete sowie
❏ Überschwemmungsgebiete.
Folgende Bereiche sollten bei einer weiteren Standortsuche ausgeschlossen
bleiben:
❏ Bereiche für den Schutz der Natur,
❏ Naturschutzgebiete und gesetzlich geschützte Biotope,
❏ naturschutzwürdige Biotope und
❏ besonders schützenswerte Waldflächen.
Außerdem kommt dem Abstand zu Allgemeinen Siedlungsbereichen und
zu geschlossenen Wohnbauflächen bei der Standortsuche besondere Aufmerksamkeit
zu. Bereiche zum Schutz der Landschaft und die landschaftsorientierte
Erholung, Regionale Grünzüge und Waldbereiche eignen sich
aufgrund ihrer besonderen Freiraumfunktionen nur bedingt als Standort
für eine Abfallentsorgungsanlage. Sie sollten deshalb nur dann als Standort
genutzt werden, wenn sich außerhalb dieser Bereiche kein geeigneter
Standort finden läßt.
Bei der weiteren Standortsuche liegen dann günstige Standortvoraussetzungen
vor, wenn Infrastruktureinrichtungen, insbesondere gute verkehrliche
Erschließungsmöglichkeiten (Anbindung an das überörtliche Straßennetz,
an Schienenwege und Wasserstraße) vorhanden sind und Abnahmemöglichkeiten
für die gewonnene Energie bestehen. Eine schienenmäßige
Anbindung ist auf jeden Fall zu prüfen.
Siedlungsabfallentsorgung durch regionale
Kooperationen weiter optimieren
Um Entsorgungsstrukturen in der Siedlungsabfallwirtschaft zu
optimieren, Nutzungskonflikte zu minimieren und Kosten zu reduzieren,
sind Kooperationen und Verbände der öffentlich-rechtlichen
Entsorgungsträger notwendig. Dabei sind sinnvolle Entsorgungsregionen
anzustreben.
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Standortkriterien für neue
Abfallentsorgungsstandorte
Ziel 4