Gebietsentwicklungsplan GEP 99 - Bezirksregierung Düsseldorf

Nitratbelastungen können nur durch kostenintensive Aufbereitungsverfahren
aus dem Wasser entfernt werden. Mittel- und langfristig kann das
Problem der Nitratgehalte und der Rückstände von Pflanzenbehandlungsmitteln
im Grundwasser nur gelöst werden, wenn die Bewirtschaftung
landwirtschaftlicher Nutzflächen grundwasserverträglich erfolgt. Hierzu ist
insbesondere die landwirtschaftliche Beratung verstärkt umzusetzen, in
der z. B. Regeln für eine ordnungsgemäße und wasserwirtschaftlich verträgliche
Landbewirtschaftung vermittelt werden.
Ein erster Ansatz hierzu sind die Kooperationsvereinbarungen zwischen
Wasserversorgungsunternehmen und Landwirtschaft / Gartenbau, die sich
den Erhalt und Schutz des Bodens und der Gewässer als Bestandteil des
Naturhaushalts zum Ziel gesetzt haben.
Der Ende der 80er Jahre noch gegebene übermäßige Eintrag von Düngemitteln
konnte durch intensive Beratung seitens der Landwirtschaftskammer
in wasserwirtschaftlichen Kooperationen reduziert werden. In Einzelfällen
haben sich die Nitratwerte im Rohwasser reduziert. Nur eine konsequente
Weiterführung dieser Maßnahmen und ein weiterer Ausbau der Kooperation
kann bewirken, dass langfristig die Nitratwerte im Rohwasser im größeren
Umfang sinken.
Die Belastung durch Nitrat und Pflanzenbehandlungsmittel spielt nicht nur
bei der Landwirtschaft eine Rolle, sondern auch bei anderen Vorhaben,
wie z. B. bei Kleingartenanlagen oder Golfplätzen. Hier ist bei der Planung
und Ausgestaltung zu gewährleisten, dass keine Vorhaben realisiert
werden, bei denen durch den Einsatz von Dünger und Pflanzenbehandlungsmitteln
das Grundwasser belastet wird.
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Wasserwek Rheindahlen,
Mönchengladbach
... erfordert z.B.
Kooperationsvereinbarungen
und ...