Gebietsentwicklungsplan GEP 99 - Bezirksregierung Düsseldorf

Erläuterung:
Die Kommunen sollen in den Flächennutzungsplänen geeignete Flächen
für Windenergieanlagen (Konzentrationszonen für WEA) darstellen. Über
einen Bebauungsplan bzw. Vorhaben- und Erschließungsplan oder städtebaulichen
Vertrag sind, soweit erforderlich, Regelungen zu treffen, die eine
flächensparende Anordnung, eine optimale Ausnutzung und eine in das
Umfeld einbindende Gestaltung sicherstellen. Darüber hinaus ist im Innenbereich
bzw. in Bebauungsplangebieten die Errichtung von Einzelanlagen
an geeigneten Standorten möglich. Das gilt vor allem in Bereichen für gewerbliche
und industrielle Nutzungen aufgrund der Vorbelastungen und
der günstigen Einspeisungsmöglichkeiten.
Aufgrund von natürlichen, geographischen und / oder strukturellen Gegebenheiten
kann bei der Konzeption geeigneter Standorte für Windenergieanlagen
eine interkommunale Zusammenarbeit erforderlich werden.
Da der Gebietsentwicklungsplan auch kleinere Waldbereiche darstellt, können
sie ausnahmsweise durch Konzentrationszonen im Flächennutzungsplan
überlagert werden. Dabei ist davon auszugehen, dass Standorte für
Windenergieanlagen im Wald nicht festgesetzt werden können. Ein entsprechender
Abstand gemäß Runderlass (vgl. Abs. 5) ist einzuhalten.
Wenn Konzentrationszonen und Reservegebiete für den oberirdischen
Abbau nicht energetischer Bodenschätze sich überlagern, können dort
Windenergieanlagen nur errichtet werden, wenn zu erwarten ist, dass in
den nächsten 25 Jahren eine Nutzung als Abgrabungsfläche nicht erfolgen
wird. Dementsprechend müssen die Baugenehmigungen für die Windenergieanlagen
an diesen Standorten befristet erteilt werden.
Weitere Einzelheiten zur planungsrechtlichen Zulässigkeit von Windenergieanlagen
regelt der Gem. Runderlass vom 29.11.1996 “Grundsätze für
Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen” (MBl. NRW., Nr. 85
vom 20.12.1996, S. 1864).
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