Gebietsentwicklungsplan GEP 99 - Bezirksregierung Düsseldorf
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Erläuterung:<br />
Die Grundlage für den weiteren Auf- und Ausbau der vorhandenen Fernwärmenetze<br />
(Leistung über 4 000 MW, Netzlänge über 1 200 km) sind u.a.<br />
die von Kommunen und Energieerzeugungsunternehmen aufzustellenden<br />
Energieversorgungskonzepte. Deren Planaussagen zu den leitungsgebundenen<br />
Energien Strom, Gas und Fernwärme, zur Nutzung industrieller<br />
Abwärme und zur dezentralen Energieerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung<br />
führen zu konkreten Einsparpotentialen und decken Möglichkeiten<br />
rationellerer Energienutzung auf.<br />
Ausreichende Wärmeanschlussdichte in Baugebieten, Abwärmepotentiale<br />
von Industrieanlagen und die Möglichkeiten der Wärmeauskopplung<br />
bieten Ansatzpunkte zum Ausbau der Fernwärme. Damit wird Primärenergie<br />
eingespart und die Luftbelastung durch Einsparung einer Vielzahl<br />
von kleineren Heizungsanlagen weiter reduziert.<br />
Zur Zeit wird mit Hinweis auf die Wirtschaftlichkeit immer noch in Neubaugebieten<br />
die Direktgasversorgung bevorzugt. Im Sinne einer langfristigen<br />
Forderung nach einer nachhaltigen rationelleren Energienutzung und einer<br />
deutlichen Reduzierung von Treibhausgasen wird auch eine verbrauchernahe<br />
Energiebereitstellung in kombinierter Form notwendig werden.<br />
Bei der Inanspruchnahme zusätzlicher Siedlungsbereiche ist das Ergebnis<br />
der Prüfung (Einsatz von Fernwärme im Baugebiet / verbrauchernahe<br />
Energiebereitstellung durch Kombi-Kraftwerke) mit der Anfrage nach § 20<br />
Landesplanungsgesetz (Anpassung der Bauleitplanung an die Ziele der<br />
Raumordnung und Landesplanung) vorzulegen.<br />
1<br />
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3<br />
4<br />
104<br />
Weiterer Ausbau der<br />
Fernwärme und Nutzung der<br />
Kraft-Wärme-Kopplung<br />
▲<br />
Blick ins Heizkraftwerk<br />
Oberhausen - Sterkrade<br />
Prüfung bei der<br />
Inanspruchnahme zusätzlicher<br />
Siedlungsbereiche