Gebietsentwicklungsplan GEP 99 - Bezirksregierung Düsseldorf
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Ziel 1<br />
Keine neuen Standorte mehr<br />
für Großkraftwerke<br />
Ziel 2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3.9 Energieversorgung<br />
Standorte der vorhandenen Anlagen für Neubau,<br />
Ausbau oder Erweiterung sichern<br />
Anlagen zur vorrangigen Gewinnung von elektrischer Energie für<br />
die öffentliche Versorgung, soweit sie von überörtlicher Bedeutung<br />
sind, sollen nur in den mit dem Symbol “Kraftwerke und einschlägige<br />
Nebenbetriebe” dargestellten Bereichen für gewerbliche<br />
und industrielle Nutzungen errichtet werden. Bei Neubau, beim<br />
Ausbau oder bei Erweiterung der Anlagen soll Wärmeauskopplung<br />
und die Einbeziehung in Fernwärmesysteme ermöglicht<br />
werden.<br />
Erläuterung:<br />
Die wichtigsten Ziele der Energieversorgung sind die Versorgungssicherheit,<br />
die soziale und ökologische Verträglichkeit, die Ressourcenschonung<br />
und die Wirtschaftlichkeit. Um möglichst ressourcenschonend elektrische<br />
Energie zu gewinnen, müssen alle technischen und planerischen Möglichkeiten<br />
der Energieeinsparung genutzt werden, erneuerbare Energiequellen<br />
eingesetzt und die verschiedenen Energiesysteme möglichst in regionaler<br />
Abstimmung stärker miteinander kombiniert werden.<br />
Dezentrale Erzeugungspotentiale zur kombinierten Strom- und Wärmegewinnung<br />
sollen die öffentliche Versorgung durch Großkraftwerke sinnvoll<br />
ergänzen und langfristig ersetzen. Kraftwerksstandorte, die aufgrund<br />
eines örtlichen Primärenergieangebotes entstanden sind, sind deshalb<br />
bei Wegfall der vor Ort angebotenen Primärenergie möglichst durch dezentrale<br />
Gewinnungsanlagen zu ersetzen.<br />
103<br />
Für eine nachhaltige Energienutzung Fernwärmesysteme<br />
ausbauen und Energie verbrauchernah erzeugen<br />
Im Regierungsbezirk <strong>Düsseldorf</strong> sollen Fernwärmesysteme auf<br />
der Basis der Kraft-Wärme-Kopplung und der Ausnutzung industrieller<br />
Abwärme weiter ausgebaut werden. Unter anderem ist ihr<br />
Einsatz bei allen neuen Baugebieten zu prüfen.<br />
Soweit Fernwärmesysteme noch nicht vorhanden sind, ist bei<br />
der Planung und Errichtung neuer Standorte für Wohnen und /<br />
oder Arbeiten auch die verbrauchernahe Energiebereitstellung<br />
zum Beispiel durch Kombi-Kraftwerke (Kraft-Wärme-Kopplung)<br />
mit dazugehörigen Nah-und Prozesswärmenetzen in die Prüfung<br />
einzubeziehen.