Gebietsentwicklungsplan GEP 99 - Bezirksregierung Düsseldorf
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Erläuterung:<br />
Die Überlastungssituation am Flughafen <strong>Düsseldorf</strong> kann u.a. durch die<br />
Einführung einer Lärmkontingentierung und die Verlagerung des Geschäftsreise-<br />
und Regionalluftverkehrs auf den Nachbarflugplatz Mönchengladbach<br />
behoben werden.<br />
Bei einer ersatzlosen Einstellung des von <strong>Düsseldorf</strong> aus stattfindenden<br />
Geschäftsreise- und Regionalluftverkehrs zugunsten des Charter- und<br />
Linienluftverkehrs würden viele nationale und europäische Flugziele nur<br />
noch durch Wechsel zu anderen Flughäfen (Frankfurt / Main, Maastricht)<br />
zu erreichen sein. Durch Verlagerung des Geschäftsreise- und Regionalluftverkehrs<br />
auf den Flughafen Mönchengladbach bleibt die für die Wirtschaft<br />
am linken Niederrhein und auch im westlichen Ruhrgebiet wichtige<br />
Möglichkeit von Eintages-Geschäftsreisen jedoch erhalten.<br />
Durch die inzwischen erfolgte Einführung des Instrumentenflugbetriebes<br />
ist der Flughafen Mönchengladbach grundsätzlich in der Lage Regionalluftverkehr<br />
durchzuführen. Um jedoch den von <strong>Düsseldorf</strong> zu verlagernden<br />
Regionalluftverkehr im notwendigen Umfang aufnehmen zu können, sind<br />
auch die Flughafenanlagen und -einrichtungen unter Berücksichtigung des<br />
Lärmschutzes auszubauen. Der Standort des Flughafens sollte durch eine<br />
leistungsfähige Schienenanbindung gestärkt werden.<br />
Euregionales Zentrum für Luftverkehr, Gewerbe und<br />
Logistik<br />
Nach Entlassung aus der militärischen Trägerschaft ist der Militärflugplatz<br />
Weeze-Laarbruch als „Euregionales Zentrum für Luftverkehr,<br />
Gewerbe und Logistik“ zu betreiben. Das vorhandene<br />
Standortpotential ist mit seiner Magnetfunktion für die Ansiedlung<br />
von Unternehmen entsprechend zu nutzen und weiter zu<br />
entwickeln.<br />
Erläuterung:<br />
Der nach Abzug der Royal Air Force 1<strong>99</strong>9 frei werdende Militärflugplatz<br />
Weeze-Laarbruch bietet aufgrund seiner technischen Voraussetzungen<br />
und eurozentralen Lage zwischen den Ballungszentren Randstad Holland<br />
und Rhein / Ruhr hervorragende Ansiedlungsmöglichkeiten für einen<br />
Nutzungsmix von flughafenaffinen Gewerbe- / Industriebetrieben und von<br />
Dienstleistungs- / Logistikunternehmen rund um eine Start- und Landebahn.<br />
Es ist beabsichtigt, den Flughafen militärisch als NATO-Reserveflugplatz<br />
mitzunutzen.<br />
Mit der im <strong>GEP</strong> dargestellten Straßenanbindung ist der Standort zudem<br />
gut an das übergeordnete Straßennetz angeschlossen. Künftig ist für die<br />
bedarfsgerechte Erschließung des überregional bedeutsamen GIB eine<br />
Schienenanbindung anzustreben.<br />
100<br />
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3<br />
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Durch Verlagerung des<br />
Regionalluftverkehrs die<br />
Überbelastungssituation am<br />
Flughafen <strong>Düsseldorf</strong> beheben<br />
Eintages-Geschäftsreisen<br />
sind für die Wirtschaft des<br />
Regierungsbezirkes<br />
<strong>Düsseldorf</strong> von großer<br />
Bedeutung<br />
Instrumentenflugbetrieb verhindert<br />
Lärmbelastung im<br />
Umfeld der Flugplätze<br />
Ziel 4<br />
Gute Marktchancen<br />
für die Ansiedlung von<br />
Unternehmen rund um eine<br />
Start- und Landebahn<br />
Stand:<br />
November 2000