10.10.2013 Aufrufe

PDF Download - Bosch Elektrowerkzeuge für Heimwerker

PDF Download - Bosch Elektrowerkzeuge für Heimwerker

PDF Download - Bosch Elektrowerkzeuge für Heimwerker

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Robert <strong>Bosch</strong> GmbH<br />

Lounge-Leuchte<br />

Schön entspannend<br />

Lounge-Leuchte<br />

Licht ist wichtig <strong>für</strong><br />

die Stimmung. Dieser<br />

coole Kasten ist die<br />

perfekte Leuchte <strong>für</strong> eine<br />

angenehme, loungige<br />

Atmosphäre.<br />

1 Einleitung<br />

Dieser coole Kasten ist die perfekte Leuchte <strong>für</strong> eine loungige Atmosphäre.<br />

Und die wirkt umso besser, wenn Sie gleich mehrere bauen und in einer Reihe<br />

an der Wand installieren. Eine Leuchtstoffröhre schickt mit wenig Strom und<br />

Wärmeentwicklung angenehm indirektes Licht durch die Milchglasscheibe<br />

zwischen den edel gebeizten Frontblenden.<br />

Lassen Sie den Zuschnitt am besten gleich beim Händler oder Schreiner<br />

erledigen.<br />

Die folgende Bauanleitung ist auf Buche-Leimholzplatte (Front) und<br />

mitteldichte Faserplatte (MDF; Halterung) in 19 mm Stärke ausgelegt. Sollten<br />

Sie andere Materialien oder Stärken verwenden, passen Sie die Stückliste<br />

einfach entsprechend an.<br />

Die Leuchte besteht aus zwei Teilen. Zum einen aus einer MDF Halterung<br />

in Form eines breiten U mit einer langen Rückwand und zwei kurzen Seiten.<br />

Zum anderen aus einer Frontblende aus zwei Buche-Leimholzwinkeln, die<br />

mit einer Acryl-Milchglasscheibe verbunden sind. Jeder Winkel besteht aus<br />

der Kopf-/Bodenplatte, die zur Belüftung mit Löchern versehen ist, und einem<br />

Frontpaneel.<br />

Damit in den nussbaumfarbenen Frontpaneelen keine Schraubenlöcher zu<br />

sehen sind, haben wir den Winkel aus Paneel und Kopf-/Bodenplatte mit<br />

Holzdübeln verleimt.<br />

Die Leuchtstoffröhre sitzt auf der Bodenplatte, verdeckt hinter dem unteren<br />

Frontpaneel. Ihr Licht wird von der weißen Rückwand gleichmäßig gegen die<br />

Acryl-Milchglasscheibe reflektiert. Die Stromzufuhr erfolgt durch die Rückwand<br />

über einen hinter der Leuchte liegenden Strom-Wandauslass.<br />

Benötigte <strong>Elektrowerkzeuge</strong>:<br />

> Multischleifer<br />

> Akkubohrschrauber


Robert <strong>Bosch</strong> GmbH<br />

> Akkuschrauber<br />

> Feinsprühsystem<br />

Hilfsmittel:<br />

> Set Holzbohrer<br />

> 20-mm-Forstnerbohrer<br />

> Senker<br />

> 68-mm-Lochsäge<br />

> 4,5-mm-Stahlbohrer<br />

> Schleifpapier Körnungen 240, 180 und 150, Schwamm<br />

> Holzleim<br />

> Zollstock, weicher Bleistift, Radiergummi, Spitzer<br />

> 5 Schraubzwingen<br />

> Abdeckfolie oder alte Zeitungen<br />

> Unterleg-Kanthölzer 1200 x 30 x 40 mm oder Böcke<br />

> Mundschutz, Schutzbrille und Handschuhe<br />

Detaillierte Materialliste:<br />

Stk. Bezeichnung Länge Breite Stärke Material<br />

1 Rückwand 1.200<br />

mm<br />

262 mm 19 mm MDF<br />

2 Rückwandseiten 262 mm 38 mm 19 mm MDF<br />

2 Front 1.200<br />

mm<br />

2 Kopf- und Bodenplatten 1.200<br />

mm<br />

1 Acrylglas 1.200<br />

mm<br />

ca. 10 Holzdübel, 8 mm<br />

Durchmesser<br />

ca. 10 Linsenkopfschrauben,<br />

4 x 17 mm, mit<br />

Unterlegscheiben<br />

ca. 50 Senkkopfschrauben, 4 x<br />

35 mm<br />

2 Schrauben mit Dübeln<br />

zur Wandbefestigung<br />

1 Leuchtstoffröhre mit<br />

Fassung, ca. 900–1.000<br />

mm<br />

2 Teile beschriften<br />

100 mm 19 mm Buche-<br />

Leimholz<br />

61 mm 19 mm Buche-<br />

Leimholz<br />

262 mm 44 mm


Robert <strong>Bosch</strong> GmbH<br />

Da Sie die Platten einzeln und nacheinander bearbeiten, müssen Sie jede<br />

eindeutig beschriften. So können Sie diese nach dem Lackieren, Beizen,<br />

Vorbohren und zur Montage wieder richtig zusammenstellen.<br />

3 Rückwand vorbohren<br />

Markieren Sie zunächst die Bohrpositionen auf der Vorderseite der Rückwand.<br />

Stellen Sie dazu die Seiten so auf die Rückwand, wie sie später verschraubt<br />

werden. Markieren Sie die Kanten der Seiten auf der Innenfläche der<br />

Rückwand.<br />

Zeichnen Sie nun die Positionen der zwei Bohrlöcher eine halbe Plattenstärke<br />

(=9,5 mm) von den Außenkanten und etwa 30 bis 40 mm von den Längsseiten<br />

entfernt ein. Bohren Sie die Löcher mit einem 4,5-mm-Holzbohrer vor und<br />

senken Sie diese auf der Rückseite so tief an, dass die Schraubenköpfe nicht<br />

mehr hervorstehen.<br />

4 Rückwand und Seiten verschrauben<br />

Spannen Sie die Seiten in ihrer exakten Position mit je zwei Schraubzwingen<br />

auf die Rückwand. Damit das MDF beim Verschrauben nicht reißt, bohren Sie<br />

die Schraubenlöcher auch in den Seiten vor. Bohren Sie durch die Löcher der<br />

Rückwand die Kanten der Seiten mit dem 3,5-mm-Holzbohrer. Nun können Sie<br />

Rückwand und Seiten mit dem Akkuschrauber und den Holzschrauben 4 x 35<br />

mm zur Unterkonstruktion verbinden.<br />

5 Dübellöcher bohren<br />

Bei unserer Leuchtenlänge von 1200 mm sind vier bis fünf Dübellöcher<br />

sinnvoll. Für die Eckverbindung empfehlen wir Ihnen eine Dübelschablone,<br />

sogenannte Dübelfixe oder Markierungsspitzen, so genannte Dübelfixe<br />

oder Markierungsspitzen. Allein mit Messen und Anzeichnen lassen sich die<br />

Dübellöcher nicht so genau positionieren, dass sie später exakt übereinander<br />

liegen!<br />

Bohren Sie mit der Bohrmaschine und einem 8-mm-Holzbohrer in die<br />

Stirnkanten der Kopf- und der Bodenplatte je fünf Dübellöcher, deren<br />

Positionen Sie mit Dübelfixen auf die Rückseiten der Frontplatten übertragen.<br />

Ein Dübelfix ist ein Metallstift mit einer Markierungsspitze. Sie stecken ihn in<br />

die Bohrungen der Stirnseite, deren Positionen Sie übertragen möchten. Dazu<br />

drücken sie das vorgebohrte Werkstück exakt kantenbündig an seiner Position<br />

auf die Fläche des Gegenstücks.<br />

6 Lüftungslöcher bohren<br />

Auch Leuchtstoffröhren entwickeln Wärme. Daher sollten Sie in die Kopf-/<br />

Bodenplatten je fünf Löcher von 20 mm Durchmesser bohren. Zeichnen Sie<br />

die Lochpositionen mittig auf den Platten ein. Spannen Sie dabei die Platten<br />

auf ein Reststück oder auf Kanthölzer, damit die Arbeitsfläche nicht beschädigt<br />

wird, wenn der Forstnerbohrer unten austritt.<br />

7 Winkel der Frontblende verleimen<br />

Geben Sie Leim in die Dübellöcher und auf die Leimflächen der Kopf-/<br />

Bodenplatten und stecken Sie die Holzdübel ein. Nachdem Sie auch etwas


Robert <strong>Bosch</strong> GmbH<br />

Leim in die Löcher der Frontblende gegeben haben, stecken Sie beides<br />

zusammen. Pressen Sie die Verbindungen mit Zwingen zusammen bis der<br />

Leim trocken ist. Beachten Sie hier<strong>für</strong> die Angaben des Herstellers.<br />

Verwenden Sie beim Pressen Zulagen aus Restholz, um den Druck zu<br />

verteilen und hässliche Druckspuren auf den Werkstücken zu vermeiden.<br />

Entfernen Sie austretenden Leim immer sofort mit einem feuchten Lappen.<br />

8 Kabelauslass und Wandbefestigungslöcher bohren<br />

Der Normdurchmesser <strong>für</strong> eine Steckdosenbohrung beträgt 68 mm. Da wir<br />

bei unserer Konstruktion davon ausgehen, dass die Leuchte direkt auf einem<br />

Strom-Wandauslass sitzt, haben wir mit Bohrmaschine und Lochsäge eine<br />

Öffnung entsprechender Größe in die Rückwand gebohrt.<br />

Bei dieser Gelegenheit sollten Sie ebenfalls zwei Löcher zur Wandmontage<br />

in das obere Drittel der Rückwand bohren. Benutzen Sie dazu einen 6-mm-<br />

Holzbohrer und senken Sie die Löcher an.<br />

Spannen Sie die Rückwand zum Bohren auf zwei Kanthölzer oder eine<br />

Restplatte, damit die Arbeitsfläche nicht beschädigt wird, wenn Lochsäge oder<br />

Holzbohrer unten austreten.<br />

9 Holzoberflächen schleifen<br />

Brechen Sie zunächst die Vorderkanten der Frontblenden, indem Sie sie<br />

mit 150er oder 180er Schleifpapier im 45°-Winkel bearbeiten, so dass eine<br />

kleine Fase entsteht. Die Sichtflächen schleifen Sie mit Ihrem Schleifer stets in<br />

Richtung der Holzmaserung zunächst mit gröberem (150er, 180er), dann mit<br />

feinerem (bis 240er) Schleifpapier.<br />

Danach werden die Flächen mit einem Schwamm gewässert, also nebelfeucht<br />

abgerieben. Beim Trocknen stellen sich vereinzelt lose Holzfasern auf, die Sie<br />

dann mit 180er Schleifpapier sachte entfernen. Danach ist das Holz bereit zur<br />

Oberflächenbehandlung. Tipp: Achten Sie darauf, dass das Schleifpapier nicht<br />

zu stumpf ist, damit die Holzfasern abgeschnitten und nicht nur angedrückt<br />

werden.<br />

10 Oberfläche beizen<br />

Mit Beizen bezeichnet man das Färben von Holz. Beize kann mit einem<br />

Feinsprühsystem aufgetragen werden. Das Holz hat nach dem Auftrag der<br />

Beize noch keinen Oberflächenschutz; den erhält es erst durch Wachsen oder<br />

Lackieren.<br />

Lesen Sie zunächst die Verarbeitungs- und Sicherheitsratschläge des<br />

Herstellers sorgfältig durch. Arbeiten Sie in einem gut belüfteten Raum und<br />

vermeiden Sie.<br />

Zum Beizen mit der Spritzpistole decken Sie Ihre Arbeitsfläche sorgfältig<br />

mit Folie oder alten Zeitungen ab. Wir empfehlen auch mit Mundschutz,<br />

Schutzbrille und Handschuhen in einem gut belüfteten Raum zu arbeiten.<br />

Legen Sie den jeweils zu bearbeitenden Winkel auf zwei Kanthölzer oder<br />

Böcke, so dass er quasi „schwebt“. Auf einem Probestück können Sie das<br />

Beizen auch einfach einmal ausprobieren.


Robert <strong>Bosch</strong> GmbH<br />

Sprühen Sie die Beize in gleichmäßigen, parallel verlaufenden und etwa<br />

vier Zentimeter überlappenden Bahnen auf, bis die Sichtseite des Winkels<br />

gleichmäßig gefärbt ist. Dazu müssen Sie die Position des Winkels<br />

während des Beizens leicht verändern, damit auch die Kanten genug Farbe<br />

abbekommen. Legen Sie die Teile vorsichtig beiseite, bis die Flächen<br />

vollständig getrocknet sind.<br />

Auch dabei können sich – wie schon beim Wässern – nochmals Holzfasern<br />

aufstellen, die Sie nach Trocknen des Lacks in Maserungsrichtung mit 220er<br />

oder 240 Schleifpapier sachte entfernen.<br />

11 Frontwinkel lackieren<br />

Lacke sind in vielen Varianten und Preislagen erhältlich. Ausschlaggebend <strong>für</strong><br />

die Auswahl sind Verarbeitbarkeit, Ihre technische Ausstattung daheim und der<br />

Anspruch an die Qualität sowie Haltbarkeit der Oberfläche. Lassen Sie sich<br />

im Fachhandel beraten. Decken Sie auch beim Lackieren die Arbeitsfläche<br />

sorgfältig ab und arbeiten Sie mit Mundschutz, Schutzbrille und Handschuhen.<br />

Die nussbaumfarben gebeizten Frontwinkel werden mit einem hochwertigen,<br />

aus zwei Komponenten bestehenden Polyurethanlack behandelt, der mit<br />

der Spritzpistole aufgetragen wird. Dazu mischen Sie Klarlack und Härter<br />

nach Herstellerangaben und füllen die Mischung in die Spritzpistole. Dann<br />

stellen Sie am besten an einer Versuchsplatte den Sprühstrahl an der Düse<br />

und die Lackmenge am Stellrad ein. Stellen Sie, je nach Sprührichtung, den<br />

Sprühstrahl bei Flächen horizontal bzw. vertikal und bei kanten kegelförmig<br />

ein.<br />

Tragen Sie nun die erste Lackschicht dünn auf. Beginnen Sie mit den Kanten<br />

(dazu den Winkel wieder leicht anheben). Danach lackieren Sie die Flächen in<br />

gleichmäßigen, parallel verlaufenden Bahnen.<br />

Nach einem Zwischenschliff mit 240er Schleifpapier verwenden Sie <strong>für</strong> die<br />

zweite Lackschicht den gleichen Klarlack wie bei der Grundierung. Diesmal<br />

können Sie den Lack etwas satter auftragen. Beginnen Sie wieder mit<br />

den Kanten und widmen sich dann den Flächen in gleichmäßigen, parallel<br />

verlaufenden Bahnen.<br />

12 Acrylglas mit Frontwinkel zur Frontblende<br />

verschrauben<br />

Bohren Sie die zugeschnittene Acryl-Milchglasplatte mit dem 4,5-mm-<br />

Stahlbohrer oben und unten an jeweils fünf Verschraubungspunkten vor.<br />

Legen Sie dann die beiden Frontwinkel auf ihre Vorderseiten, richten<br />

Sie die Acrylglasscheibe darin aus und verschrauben Sie diese mit<br />

Linsenkopfschrauben 4 x 17 mm. Um eine größere Druckverteilung zu<br />

erreichen, verwenden Sie Unterlegscheiben.<br />

13 Leuchtstoffröhre installieren<br />

Montieren Sie mit Senkkopfschrauben 4 x 35 mm die Leuchtstoffröhre auf die<br />

Rückwand.


Robert <strong>Bosch</strong> GmbH<br />

14 Unterkonstruktion an Wand montieren und<br />

Frontblende aufschrauben<br />

Dübeln Sie die Unterkonstruktion an Ihre Wunschwand. Markieren Sie dazu<br />

die Bohrlöcher analog zur Position der Rückwandlöcher an der Wand. Stellen<br />

Sie mit Hilfe eines Leitungssuchers sicher, dass an den gewünschten Stellen<br />

weder Strom- noch Wasserleitungen verlaufen.<br />

Bohren Sie die Löcher – je nach Wandbeschaffenheit mit Bohrmaschine oder<br />

Bohrhammer und 6-mm-Stein-/Betonbohrer – in die Wand, saugen Sie den<br />

Staub heraus und stecken die Dübel ein. Nun drehen Sie die zur Aufhängung<br />

passenden Schrauben mit dem Akkuschrauber ein.<br />

Zu guter Letzt schieben Sie die Frontblende auf die Unterkonstruktion und<br />

fixieren sie dort von oben mit zwei Senkkopfschrauben 4 x 35 mm. Beachten<br />

Sie auch dabei wieder unseren Tipp zum Verschrauben zweier Holzteile.<br />

15 Fertig!<br />

<strong>Bosch</strong> übernimmt keine Gewähr <strong>für</strong> die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen.<br />

<strong>Bosch</strong> weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt.<br />

Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!