Innovationspreis - BOA - Baden-Württembergisches Online-Archiv

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10.10.2013 Aufrufe

Ausgangslage Die neuen Möglichkeiten im Bereich der IuK- Technik werden von den Unternehmen zunehmend für die Einrichtung von Heimarbeitsplätzen, die Anbindung von Außendienstmitarbeitern und für die Fernwartung im industriellen Umfeld genutzt. Grundvoraussetzung für ihren Einsatz ist die Sicherheit der übertragenen Daten. Gleichzeitig fordern die Anwender möglichst einfache, benutzerfreundliche Systeme mit überschaubarer Funktionsvielfalt. Die bisher auf dem Markt verfügbaren Produkte können von kleinen und mittleren Unternehmen oft nicht wirtschaftlich betrieben werden. Teilweise bringen sie keine entscheidenden Vorteile für den Anwender, da sie nur für wenige Applikationen geeignet sind und wesentlich höhere Kosten mit sich bringen. Die Innovation Die Neuentwicklung stellt eine Komplettlösung für sicheres mobiles Arbeiten dar. Dabei ist die Software an eine eigenständige Hardware gekoppelt. Die BlackBox wird physikalisch in den Netzwerkdatenstrom integriert, ohne jedoch als eigene Komponente nach außen hin sichtbar zu sein. Dadurch ist sie nicht angreifbar. Die Integration in den PC bzw. Server dient ausschließlich der Stromversorgung und der physikalischen Zuordnung. Wichtiger Aspekt dieser Lösung ist, dass auch EDV- Laien damit arbeiten können, ohne den persönlichen Arbeitsstil verändern zu müssen. Der Anwender arbeitet mit seinem persönlichen Desktop und somit in seiner gewohnten EDV-Umgebung. Erreicht wird das durch die Übertragung seines Bildschirminhaltes an den Bildschirm eines externen Systems (Remote Desktop). Die Integration ist in alle gängigen EDV- Systeme möglich. Die Sicherheit setzt sich aus mehreren, sich addierender Faktoren zusammen. Da keine Übertragung von Daten stattfindet, sondern lediglich die Bildschirminhalte transferiert werden, können keine Viren oder andere schädliche Software in das entfernte Firmennetz gelangen. Hacker haben keine Chance den Datenstrom abzuhören oder ins Firmennetz zu gelangen. Die Daten bleiben im Firmennetz und werden somit von der zentralen Datensicherung erfasst, sowie von den zentralen Datenschutzmechanismen geschützt. Die Kommunikation vom SecStick zur Black-Box erfolgt verschlüsselt, d. h. es wird zwischen den beiden Komponenten ein so genannter Applikationstunnel aufgebaut. Standardmäßig wird das bereits in moderne Microsoft-Betriebssysteme integrierte PDP-Protokoll verschlüsselt und komprimiert Die Authentisierung erfolgt über asynchrone Schlüssel, der private Schlüssel auf dem SecStick ist wiederum verschlüsselt. Die dabei verwendete 1.024 bzw. 2.048 Bit RSA- Verschlüsselung wird vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie empfohlen und bietet auch gegen Wirtschaftsspionage z. B. bei Zugriffen aus dem Ausland einen ausreichenden Schutz. Besonderer Wert wurde auf die einfache Handhabbarkeit der Hardware und die intuitive Bedienbarkeit der Software gelegt. Auch weniger versierte Anwender können die PCI-Karte einbauen und den SecStick bedienen. Die Konfiguration erfolgt über eine einfach zu bedienende Weboberfläche. Auch Laien können innerhalb von wenigen Minuten den privaten Schlüssel erstellen. Im Gegensatz zu vielen anderen auf dem Markt angebotenen Lösungen muss auf dem mobilen System keine Software installiert werden. Ebenso benötigt der Anwender keine administrativen Rechte. Lediglich ein USB-Anschluss und eine Internetverbindung sind erforderlich, um mit dem SecStick auf den Büro- PC zuzugreifen. Somit kann bequem und dennoch mit hoher Sicherheit auch von unsicheren PCs aus gearbeitet werden, wie z. B. auf Messen, bei Kunden, im Internet-Cafe oder der Hotellobby. Durch die Abfrage biometrischer Merkmale wie z. B. Fingerabdrücke kann das Sicherheitsniveau noch gesteigert werden. Das Unternehmen Die team2work GbR wurde von Andreas Krög und Kai Zirlewagen im Jahr 2004 gegründet. Die Existenzgründer bringen ihre langjährige Erfahrung als Entwickler im Bereich Netzwerke, Kommunikationstechnik und Datensicherheit ein, mit der Zielsetzung, komplexe Sicherheitsmechanismen auch für Laien benutzbar zu machen. Mittlerweile wird mit vier Beschäftigten, darunter auch ein Auszubildender, Sicherheitshard- und -Software entwickelt und vertrieben. Die Produktpalette umfasst neben Einzelplatzlösungen inzwischen auch Systeme für bis zu 200 Benutzer. Zielgruppen sind neben kleinen und mittleren Unternehmen auch Freiberufler, insbesondere aus dem medizinischen Bereich. Der Vertrieb erfolgt sowohl direkt als auch über Fachhändler. Dabei hat das Argument „Sicherheit aus Deutschland“ bei vielen Kunden einen hohen Stellenwert. Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg 19

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