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Innovationspreis - BOA - Baden-Württembergisches Online-Archiv

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Ausgangslage<br />

Die neuen Möglichkeiten im Bereich der IuK-<br />

Technik werden von den Unternehmen zunehmend<br />

für die Einrichtung von Heimarbeitsplätzen, die<br />

Anbindung von Außendienstmitarbeitern und für die<br />

Fernwartung im industriellen Umfeld genutzt.<br />

Grundvoraussetzung für ihren Einsatz ist die Sicherheit<br />

der übertragenen Daten. Gleichzeitig fordern die<br />

Anwender möglichst einfache, benutzerfreundliche<br />

Systeme mit überschaubarer Funktionsvielfalt.<br />

Die bisher auf dem Markt verfügbaren Produkte können<br />

von kleinen und mittleren Unternehmen oft<br />

nicht wirtschaftlich betrieben werden. Teilweise bringen<br />

sie keine entscheidenden Vorteile für den Anwender,<br />

da sie nur für wenige Applikationen geeignet<br />

sind und wesentlich höhere Kosten mit sich bringen.<br />

Die Innovation<br />

Die Neuentwicklung stellt eine Komplettlösung für<br />

sicheres mobiles Arbeiten dar. Dabei ist die Software<br />

an eine eigenständige Hardware gekoppelt. Die<br />

BlackBox wird physikalisch in den Netzwerkdatenstrom<br />

integriert, ohne jedoch als eigene Komponente<br />

nach außen hin sichtbar zu sein. Dadurch ist sie nicht<br />

angreifbar. Die Integration in den PC bzw. Server<br />

dient ausschließlich der Stromversorgung und der<br />

physikalischen Zuordnung.<br />

Wichtiger Aspekt dieser Lösung ist, dass auch EDV-<br />

Laien damit arbeiten können, ohne den persönlichen<br />

Arbeitsstil verändern zu müssen. Der Anwender<br />

arbeitet mit seinem persönlichen Desktop und somit<br />

in seiner gewohnten EDV-Umgebung. Erreicht wird<br />

das durch die Übertragung seines Bildschirminhaltes<br />

an den Bildschirm eines externen Systems (Remote<br />

Desktop). Die Integration ist in alle gängigen EDV-<br />

Systeme möglich.<br />

Die Sicherheit setzt sich aus mehreren, sich addierender<br />

Faktoren zusammen. Da keine Übertragung<br />

von Daten stattfindet, sondern lediglich die Bildschirminhalte<br />

transferiert werden, können keine<br />

Viren oder andere schädliche Software in das entfernte<br />

Firmennetz gelangen. Hacker haben keine<br />

Chance den Datenstrom abzuhören oder ins Firmennetz<br />

zu gelangen. Die Daten bleiben im Firmennetz<br />

und werden somit von der zentralen Datensicherung<br />

erfasst, sowie von den zentralen Datenschutzmechanismen<br />

geschützt.<br />

Die Kommunikation vom SecStick zur Black-Box<br />

erfolgt verschlüsselt, d. h. es wird zwischen den beiden<br />

Komponenten ein so genannter Applikationstunnel<br />

aufgebaut.<br />

Standardmäßig wird das bereits in moderne Microsoft-Betriebssysteme<br />

integrierte PDP-Protokoll verschlüsselt<br />

und komprimiert Die Authentisierung<br />

erfolgt über asynchrone Schlüssel, der private<br />

Schlüssel auf dem SecStick ist wiederum verschlüsselt.<br />

Die dabei verwendete 1.024 bzw. 2.048 Bit RSA-<br />

Verschlüsselung wird vom Bundesamt für Sicherheit<br />

in der Informationstechnologie empfohlen und bietet<br />

auch gegen Wirtschaftsspionage z. B. bei Zugriffen<br />

aus dem Ausland einen ausreichenden Schutz.<br />

Besonderer Wert wurde auf die einfache Handhabbarkeit<br />

der Hardware und die intuitive Bedienbarkeit<br />

der Software gelegt. Auch weniger versierte Anwender<br />

können die PCI-Karte einbauen und den SecStick<br />

bedienen. Die Konfiguration erfolgt über eine einfach<br />

zu bedienende Weboberfläche. Auch Laien können<br />

innerhalb von wenigen Minuten den privaten<br />

Schlüssel erstellen.<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen auf dem Markt angebotenen<br />

Lösungen muss auf dem mobilen System<br />

keine Software installiert werden. Ebenso benötigt<br />

der Anwender keine administrativen Rechte. Lediglich<br />

ein USB-Anschluss und eine Internetverbindung<br />

sind erforderlich, um mit dem SecStick auf den Büro-<br />

PC zuzugreifen. Somit kann bequem und dennoch<br />

mit hoher Sicherheit auch von unsicheren PCs aus<br />

gearbeitet werden, wie z. B. auf Messen, bei Kunden,<br />

im Internet-Cafe oder der Hotellobby.<br />

Durch die Abfrage biometrischer Merkmale wie z. B.<br />

Fingerabdrücke kann das Sicherheitsniveau noch gesteigert<br />

werden.<br />

Das Unternehmen<br />

Die team2work GbR wurde von Andreas Krög und<br />

Kai Zirlewagen im Jahr 2004 gegründet. Die Existenzgründer<br />

bringen ihre langjährige Erfahrung als<br />

Entwickler im Bereich Netzwerke, Kommunikationstechnik<br />

und Datensicherheit ein, mit der Zielsetzung,<br />

komplexe Sicherheitsmechanismen auch für<br />

Laien benutzbar zu machen.<br />

Mittlerweile wird mit vier Beschäftigten, darunter<br />

auch ein Auszubildender, Sicherheitshard- und -Software<br />

entwickelt und vertrieben.<br />

Die Produktpalette umfasst neben Einzelplatzlösungen<br />

inzwischen auch Systeme für bis zu 200 Benutzer.<br />

Zielgruppen sind neben kleinen und mittleren<br />

Unternehmen auch Freiberufler, insbesondere aus<br />

dem medizinischen Bereich. Der Vertrieb erfolgt<br />

sowohl direkt als auch über Fachhändler. Dabei hat<br />

das Argument „Sicherheit aus Deutschland“ bei vielen<br />

Kunden einen hohen Stellenwert.<br />

<strong>Innovationspreis</strong> des Landes <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

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