Innovationspreis - BOA - Baden-Württembergisches Online-Archiv
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Ausgangslage<br />
Über 70 % der heutzutage eingesetzten Leuchtstofflampen<br />
werden an konventionellen oder verlustarmen<br />
Vorschaltgeräten (KVG oder VVG) betrieben.<br />
Konventionelle und verlustarme Vorschaltgeräte haben<br />
einen eigenen, hohen Anteil am Systemverbrauch<br />
einer Leuchte.<br />
Durch den Einsatz elektronischer Vorschaltgeräte<br />
(EVG) anstelle konventioneller Vorschaltgeräte sinkt<br />
der Systemverbrauch der Leuchte. Durch Verwendung<br />
neuer, moderner T5-Leuchtstoffröhren an<br />
einem elektronischen Vorschaltgerät kann der Systemverbrauch<br />
um 40 - 60 % gegenüber der bisherigen<br />
konventionellen Beleuchtung gesenkt werden. Dabei<br />
ist aufgrund der höheren Lichtausbeute der T5-<br />
Leuchtstoffröhre und des geringen Lichtstromabfalls<br />
im Verhältnis zur Lebensdauer der Leuchte die<br />
Beleuchtungsstärke vergleichbar mit der ursprünglich<br />
vorhandenen Beleuchtung.<br />
Die überwiegende Zahl der auf dem Markt erhältlichen<br />
elektronischen Vorschaltgeräte sind im Lampenkörper<br />
einer Leuchte untergebracht. Da die T5-<br />
Röhre ca. 5 cm kürzer ist als die vergleichbare konventionelle<br />
T8-Röhre, ist bei der Umrüstung einer<br />
Beleuchtungsanlage auf die neue elektronische Vorschaltgeräte-Technologie<br />
in der Regel ein Komplettaustausch<br />
der Leuchte erforderlich. Dabei entstehen<br />
hohe Material-, Entsorgungs- und Austauschkosten,<br />
weshalb die Investition in diese Technologie häufig<br />
gescheut wird.<br />
Die Innovation<br />
Die technische Neuheit besteht darin, dass das neue<br />
elektronische Vorschaltgerät (EVG) zum Nachrüsten<br />
in eine konventionelle Leuchte wie eine Leuchtstoffröhre<br />
eingewechselt werden kann, und seine Technik<br />
exakt in dem Längenunterschied zwischen der herkömmlichen<br />
T8-Leuchtstoffröhre und der modernen<br />
T5-Leuchtstoffröhre (ca. 5 cm) untergebracht ist. Die<br />
besondere innovatorische Leistung bestand auch darin,<br />
dass das neu entwickelte Nachrüst-EVG ohne<br />
Umbaumaßnahmen an der Leuchte die sehr hohen<br />
Anforderungen des Gesetzes zur elektromagnetischen<br />
Verträglichkeit einhält. Zudem besitzt es ein<br />
optimales Oberwellenverhalten. Das bisherige Vorschaltgerät<br />
wird in dieser Schaltungsanordnung zur<br />
Glättung der Oberwellen integriert. Sämtliche europarechtlichen<br />
Normen, die für Beleuchtungen relevant<br />
sind, werden eingehalten. Damit wird die alte<br />
konventionelle Leuchte in eine moderne Leuchte mit<br />
EVG umwandelt.<br />
Die damit zu betreibende T5-Leuchtsoffröhre verzeichnet<br />
am EVG einen wesentlich geringeren<br />
Lichtstromabfall während Ihrer Lebensdauer als eine<br />
herkömmliche T8-Leuchtstofflampe. Daher kann eine<br />
moderne T5-Leuchtstofflampe an einem EVG mit<br />
niedrigerer Wattzahl (beispielsweise 35 Watt) eine<br />
herkömmliche T8-Leuchtsofflampe mit höherer<br />
Wattzahl (beispielsweise 58 Watt) bei vergleichbarer<br />
Lichtausbeute ersetzten.<br />
Insgesamt bietet das Nachrüst-EVG folgende<br />
Vorteile:<br />
• Konventionelle Leuchten können auf moderne<br />
T5-Leuchtstoffröhrentechnologie umgerüstet<br />
werden.<br />
• Der Stromverbrauch wird um 40 % - 60 % gesenkt,<br />
ohne dass ein kompletter, wesentlich kostenintensiverer<br />
Leuchtenaustausch vorgenommen werden<br />
muss.<br />
• Die T5-Leuchtstoffröhre besitzt im Verhältnis zu<br />
ihrem Verbrauch eine größere Lichtausbeute am<br />
EVG als die konventionelle Leuchte.<br />
• Die umgerüstete Leuchte hat eine wesentlich<br />
geringere Wärmeentwicklung. Damit sinken zusätzlich<br />
die Energiekosten im Bereich Gebäudeklimatik.<br />
• Die T5-Leuchtstoffröhre besitzt am Nachrüst-EVG<br />
aufgrund der hohen Betriebsfrequenz ein konstantes,<br />
flackerfreies Licht ohne Stroboskopeffekte .<br />
• Bei einem durchschnittlichen Strompreis von<br />
0,12€/KWh amortisiert sich der Lampentausch<br />
bereits nach 6.500 Betriebsstunden.<br />
• Flackerfreies Licht, wesentlich längere<br />
Lebensdauer, leuchtmittelschonender Warmstart.<br />
Das Unternehmen<br />
Das Unternehmen wurde 2002 mit dem Namen<br />
Simon Struktur und Management GmbH gegründet.<br />
Seit 2003 beschäftigt es sich aktiv mit der Forschung<br />
und Entwicklung von energiesparenden elektronischen<br />
Schaltungen. Mitte 2004 erzielte das Unternehmen<br />
seinen großen Forschungserfolg: Das erste<br />
elektronische Vorschaltgerät (EVG) zum Nachrüsten<br />
bei Leuchtstofflampen, welches sämtliche europäischen<br />
Richtlinien erfüllt, wurde marktreif präsentiert<br />
und europaweit zertifiziert.<br />
2004 wurde das Unternehmen in die Revolux GmbH<br />
umbenannt. Aufgrund der positiven Markteinführung<br />
werden mittlerweile internationale Vertretungen in<br />
den wichtigsten Industriestandorten für den Vertrieb<br />
des Nachrüst-EVG aufgebaut. Die Mitarbeiterzahl<br />
wird sich bis Ende 2005 von 10 auf 25 erhöhen.<br />
<strong>Innovationspreis</strong> des Landes <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
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