Informationsbroschüre - BNP Paribas Fortis
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6. Diverse<br />
Gemischte Fonds<br />
6.1.Beschreibung<br />
Gemischte Fonds sind Fonds, die gleichzeitig in Aktiva<br />
verschiedener Kategorien anlegen. Alle Aktivakategorien sind<br />
nicht notwendigerweise in einem Fonds vertreten. Die Anlagen<br />
können auch auf bestimmte Regionen begrenzt sein.<br />
Im Allgemeinen wird ein allgemeines Risiko/Rendite-Profil für<br />
den Fonds bestimmt, abhängig von den zulässigen<br />
Gewichtungen in einer, mehreren oder jeder der verschiedenen<br />
Aktivakategorien. Diese können relativ fest sein oder zwischen<br />
einer Mindest- und einer Höchstgewichtung flukturieren.<br />
Die Grundlage dieser Risiko/Rendite-Profile ist der „Neutral<br />
Stance“. Dies ist die so genannte Strategic Asset Allocation<br />
(SAA) oder Benchmark-Streuung, die Aktiva-Streuung, die<br />
angestrebt wird, um die langfristigen Investmentzielsetzungen<br />
(Anlagehorizont, Risiko, Ertrag, …) des Kunden zu realisieren.<br />
Der Portfolioverwalter wird in den meisten Fällen versuchen,<br />
diese durch die Abweichung innerhalb bestimmter Bandbreiten<br />
von diesem „Neutral Stance“ zu übertreffen („outperformen“).<br />
Dafür wird erst die TAA oder Tactical Asset Allocation erstellt.<br />
Das ist die Anlagepolitik, die kurzfristig angewendet werden<br />
wird, um die Benchmark zu übertreffen. Das erfolgt durch<br />
Unter- oder Übergewichtung der mittels dieser TAA<br />
bestimmten Aktivakategorien (oder Unterkategorien), abhängig<br />
davon, ob der Verwalter an deren kurzfristige<br />
„Outperformance“ glaubt oder nicht. Dafür werden oft für jede<br />
(Unter-) Aktivaklasse bestimmte Mindest- und Höchstwerte<br />
festgelegt, sodass das anfängliche Risikoniveau, das von der<br />
gewählten SAA vorausgesetzt wurde, eingehalten wird.<br />
Die Umsetzung bezüglich der verschiedenen Aktivakategorien<br />
wird anhand der Auswahl des Verwalters individueller Reihen<br />
oder spezialisierter Fonds vorgenommen. In letztgenanntem<br />
Fall sprechen wir von Dachfonds.<br />
Manche gemischte Fonds können ergänzende Merkmale haben.<br />
So können die Ankauf- und Verkaufsentscheidungen bei<br />
bestimmten Fonds auf einem quantitativen Modell basieren.<br />
Andere Fonds sind mit Schutzsystemen ausgestattet, um die<br />
Risiken von Minderwerten für den Anleger zu begrenzen.<br />
Wir verweisen bezüglich der Beschreibung, Vorteile, Nachteile<br />
und Risiken von OGAs auf die Punkte 1.1.1 und 1.1.3.<br />
6.2. Vorteile, Nachteile und Risiken von gemischten<br />
Fonds<br />
A. Vorteile<br />
• Bei dieser Kapitalanlage verfügt der Anleger über ein<br />
diversifiziertes Portfolio mit einem Risikograd, den er selbst<br />
gewählt hat. Die Diversifikation ist sogar zu einem<br />
bescheidenen Selbstkostenpreis erhältlich.<br />
• Die beträchtliche Diversifikation dieses Fondstyps hat ein<br />
verringertes Risiko zur Folge.<br />
• Der Fonds-Manager passt das Portfolio ständig an die<br />
Marktbedingungen und -aussichten an. Der Anleger muss<br />
also selbst nichts beachten.<br />
B. Nachteile<br />
• Der Anleger kann die Struktur seines Portfolios nicht<br />
entsprechend seines Eindrucks der Marktperspektiven<br />
ändern.<br />
• Die breite Diversifikation dieses Fondstyps hat zur Folge, dass<br />
die Möglichkeiten, Mehrwerte zu erzeugen, kleiner sind als<br />
bei einer Kapitalanlage in ein Produkt.<br />
• Die Verwaltungsgebühren sind oft höher als bei anderen<br />
Fondstypen.<br />
C. Risiken<br />
• Mit Anlagen in gemischte Fonds sind keine spezifischen<br />
Risiken verbunden.<br />
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