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Informationsbroschüre - BNP Paribas Fortis

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Eurozone ist dieses Risiko bei Euroanleihen inexistent. Bei<br />

Fremdwährungen, die an die Gemeinschaftswährung<br />

gekoppelt sind, ist das Risiko gering. Bei anderen Währungen<br />

hingegen ist es erheblich höher. Grundsätzlich besteht ein<br />

umgekehrtes Verhältnis (vor allem langfristig) zwischen dem<br />

Zinssatz und der Stabilität einer ausländischen Währung<br />

(wird eine Währung gegenüber einer anderen höher verzinst,<br />

so ist dies Ausdruck dafür, dass sie gegenüber dieser<br />

letztgenannten eher an Wert verlieren kann).<br />

• Das Zinsrisiko ist bei Einlagen in Liquiditäten angesichts der<br />

kurzen Laufzeiten sehr gering. Sie können sich somit bequem<br />

auf eine neue Marktsituation umstellen. Dieses Risiko ist<br />

natürlich größer für Anlagen mit fast einjähriger Laufzeit als<br />

bei kurzläufigeren Anlagen.<br />

5.3. Formen der Anlagen in Liquiditäten<br />

5.3.1. Sichtkonto in Euro und Fremdwährungen<br />

A.Beschreibung<br />

Das Sichtkonto ist das zentrale Referenzinstrument der<br />

Beziehung zwischen der Bank und dem Kunden, es ist die<br />

Drehscheibe für ein- und ausgehende Gelder. Das Sichtkonto ist<br />

das Zahlungskonto par excellence.<br />

Über dieses Konto werden alle Transaktionen ausgeführt, wobei<br />

es sich streng genommen nicht um ein Finanzinstrument<br />

handelt.<br />

Wir verweisen diesbezüglich auf die Punkte 5.1 und 5.2 der<br />

Beschreibung der Vorteile, Nachteile und Risiken von Anlagen<br />

in Form von Liquiditäten.<br />

B. Vorteile, Nachteile und Risiken von Sichtkonten<br />

1. Vorteile<br />

• Sichtkonten besitzen ein Höchstmaß an Liquidität.<br />

• Je nach Wunsch kann an ein Sichtkonto ein breites Angebot<br />

von Zahlungsinstrumenten bzw. -diensten gekoppelt werden.<br />

• Es besteht kein Zinsrisiko.<br />

• Unter bestimmten Voraussetzungen wird ein begrenzter,<br />

zeitlich befristeter Kredit eingeräumt.<br />

2. Nachteile<br />

• Bei einem Sichtkonto können eventuell Kontoführungsgebühren<br />

sowie variable Kosten anfallen<br />

3. Risiken<br />

• Das Insolvenzrisiko des Schuldners ist vernachlässigbar, da<br />

Sichtkonten bei Kreditinstituten eröffnet werden, die unter<br />

der strengen Aufsicht der Kommission für das Bank-, Finanz-<br />

und Versicherungswesen (FSMA) stehen. Wenn ein belgisches<br />

Kreditinstitut ausfällt, greift ein Einlagensicherungssystem,<br />

das die Besitzer von Sichtkonten in EWR-Währungen schützt.<br />

Das Liquiditätsrisiko ist inexistent.<br />

5.3.2. Termineinlagen<br />

A.Beschreibung<br />

Eine Termineinlage ist eine Anlageform, bei der der Kunde<br />

bestimmte Fonds (den Betrag) für eine bestimmte Frist (die<br />

Laufzeit) gegen eine bestimmte Vergütung (Zins) an die Bank<br />

verleiht. Alle Modalitäten werden zum Zeitpunkt, an dem die<br />

Transaktion stattfindet, festgelegt. Die Termineinlage ist also<br />

ein Anlageinstrument.<br />

Diese Kapitalanlage ist in Euro oder in Fremdwährungen<br />

möglich.<br />

In den meisten Fällen betrifft dies kurzfristige Anlagen<br />

(meistens bis 12 Monate), aber längere Laufzeiten sind auch<br />

möglich.<br />

Der Zinssatz einer Termineinlage dient als Grundlage für die<br />

Berechnung von deren Vergütung. Er wird aufgrund der<br />

Marktbedingungen bestimmt und variiert entsprechend der<br />

Währung, der Laufzeit (je länger die Laufzeit, desto höher der<br />

Zins) und (bei kurzfristigen Einlagen) der Kapitalstufe, auf der<br />

die Einlage sich befindet (je höher der Betrag, desto höher der<br />

Zins). Der zu Beginn vereinbarte Zinssatz bleibt bis zum<br />

Fälligkeitstag der Einlage gültig, auch wenn sich die Zinssätze<br />

während der Lebensdauer der Kapitalanlage ändern.<br />

Die Termineinlage kann, wenn das so vereinbart worden ist, am<br />

Fälligkeitstag für die gleiche Laufzeit und zu dem Zinssatz<br />

stillschweigend verlängert werden, der am Tag der<br />

Verlängerung gilt.<br />

Der für die Termineinlage erzielte Zins ist im Prinzip erst am<br />

Fälligkeitstag erhältlich. Zu diesem Zeitpunkt kann er dem<br />

Kunden auf einem Sichtkonto, einem Sparkonto etc. zur<br />

Verfügung gestellt werden (im Falle einer Ausschüttung) oder<br />

dem Kapital auf dem Terminkonto bei Erneuerung der<br />

Kapitalanlage (Kapitalisierung) hinzugefügt werden.<br />

Wir verweisen bezüglich der Beschreibung, Vorteile, Nachteile<br />

und Risiken von Anlagen in Liquiditäten auf die Punkte 5.1 und<br />

5.2.<br />

B. Vorteile, Nachteile und Risiken von Termineinlagen<br />

1. Vorteile<br />

• Die Rendite von Termineinlagen ist sicher und in der<br />

ursprünglichen Währung im Voraus bekannt.<br />

• Es gibt eine große Auswahl bezüglich der Laufzeit, sodass der<br />

Anleger sein Geld genau für die gewünschte Laufzeit<br />

investieren kann.<br />

• Bei hohen Beträgen ist die Rendite einer Termineinlage<br />

meistens viel höher als die eines Sparkontos. Die<br />

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