10.10.2013 Aufrufe

Kunstbericht 1990 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

Kunstbericht 1990 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

Kunstbericht 1990 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Mexiko <strong>und</strong> Argent inien, usw.) ermöglichte<br />

diese Wanderausstellung dem<br />

<strong>Kunst</strong>interessierten erste Begegnungen<br />

mit der österreichischen <strong>Kunst</strong>. Durch<br />

das Aufzeigen historischer Kontexte<br />

wurde versucht, die zeitgenössische<br />

Entwicklung verständig zu machen.<br />

Ebenfalls als Informationsausstellung<br />

konzipiert war die von Prof. Otto<br />

STAININGER als Kommissär gestaltete<br />

Ausstellung "9 views", welche in<br />

Muskat, in Damaskus, in Riad <strong>und</strong><br />

Kairo gezeigt werden konnte.<br />

Im Zusammenhang mit der Ausstellung<br />

"Der schreckliche Engel" in<br />

Argentinien wurde aufgr<strong>und</strong> des großen<br />

Interesses von argentinischer Seite<br />

<strong>für</strong> das Jahr 1991/1992 eine Präsentation<br />

österreichischer <strong>Kunst</strong> in Form<br />

einer <strong>Kultur</strong>woche vereinbart.<br />

Auslandskulturaktivitäten, die<br />

sich einen künstlerischen Dialog <strong>und</strong><br />

die internationale Begegnung zum Ziel<br />

gesetzt haben, können nicht nur auf<br />

einer Einbahnstraße erfolgen, sondern<br />

erfordern Gegenseitigkeit. So wurde<br />

nicht nur der Export österreichischer<br />

<strong>Kunst</strong> ins Ausland ermöglicht, sondern<br />

auch Begegnungen mit <strong>Kunst</strong> von<br />

Ländern, die abseits globaler Vermarktungsstrategien<br />

interessante<br />

künstlerische Ergebnisse erzielen. So<br />

wurde u.a. die viel beachtete Ausstellung<br />

kubanischer <strong>Kunst</strong> im Palais<br />

Palffy in Wien von der Abteilung IV/7<br />

finanziert <strong>und</strong> organisatorisch<br />

betreut.<br />

Durch die Finanzierung österreichiseher<br />

künstlerischer Aktivitäten<br />

im Ausland sollen noch stärker als<br />

bisher österreichische Künstler <strong>und</strong><br />

<strong>Kunst</strong> im Ausland bekannt gemacht<br />

werden; ihr Renommee gehoben <strong>und</strong><br />

dadurch der österreichischen <strong>Kunst</strong><br />

auch internationale Märkte verschafft<br />

werden. Wenn es dabei auch gelingt,<br />

das Klischeebild von Österreich abzu-<br />

-196-<br />

bauen <strong>und</strong> Österreich als moderne,<br />

innovative <strong>und</strong> lebendige Nation im<br />

Ausland darzustellen, kann dies als<br />

zusätzliche positive Leistung der<br />

Auslandsförderung angesehen werden.<br />

Nach den f<strong>und</strong>amentalen Umwälzungen<br />

in den osteuropäischen Ländern<br />

wurde auch besonderes Gewicht auf den<br />

kul turellen Austausch mit den ehemaligen<br />

Oststaaten gelegt. Neben einer<br />

im Rahmen der <strong>Kultur</strong>abkommen mit der<br />

Tschechoslowakei, Polen, Jugoslawien<br />

<strong>und</strong> der DDR in diesen Ländern<br />

gezeigte Ausstellung "Aus dem Zusammenhang"<br />

wurde dem hohen <strong>und</strong> raschen<br />

Informationsbedürfnis aus unseren<br />

östlichen Nachbarländern durch die<br />

von Professor KÖB organisierte Ausstellung<br />

"Querdurch", gezeigt in der<br />

CSFR, entgegengekommen.<br />

All diese Auslandsprojekte werden<br />

in Zusammenarbeit mit dem <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong><br />

<strong>für</strong> auswärtige Angelegenheiten<br />

durchgeführt. Besonders wichtig<br />

<strong>und</strong> notwendig ist die Zusammenarbei t<br />

mit den österreichischen Vertretungsbehörden<br />

im Ausland, die bei der Verwirklichung<br />

der jeweiligen Ausstellungsprojekte.tatkräftigHilfestellung<br />

leisten.<br />

In der letzten Zeit wurden auch<br />

Maßnahmen entwickelt, die die finanzielle<br />

Unterstützung von Projekten<br />

aus dem Bereich der Architektur, des<br />

Designs <strong>und</strong> der Mode ermöglicht<br />

haben.<br />

<strong>1990</strong> wurde wiederum der 1988<br />

gegründete "Förderungspreis <strong>für</strong><br />

experimentelle Tendenzen der Architektur"<br />

verliehen. Beabsichtigt ist,<br />

experimentell angelegten Arbeiten,<br />

die technische Innovation, wirtschaftliche<br />

<strong>und</strong> soziale Überlegungen<br />

mit schöpferischer Utopie harmonisieren<br />

wollen, positive Resonanz zu verschaffen.<br />

Der Preis wurde dieses Jahr<br />

an die Architekten DRIENDL <strong>und</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!