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Kunstbericht 1990 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

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verstärkt die Initiativen zur Präsentation<br />

österreichischer <strong>Kunst</strong> im Ausland<br />

finanziert, Beteiligungen an<br />

internationalen Biennalen durchgeführt<br />

<strong>und</strong> Ausstellungen im Rahmen von<br />

<strong>Kultur</strong>abkommen ermöglicht.<br />

Durch die Unterstützung einzelner<br />

großer Ausstellungsprojekte in ausländischen<br />

Institutionen konnte die<br />

Position Österreichs als Land der<br />

bildenden <strong>Kunst</strong> im internationalen<br />

Rahmen weiter verbessert <strong>und</strong> das Terrain<br />

<strong>und</strong> der Markt <strong>für</strong> die vielfältigen<br />

Einzelaktivitäten junger österreichischer<br />

Künstler im Ausland aufbereitet<br />

werden. Ausstellungen wie<br />

diejenige von BRANDL, WEST <strong>und</strong><br />

CARAMELLE im Musee d' Art Moderne de<br />

la Ville Paris<br />

aujourd' hui" in<br />

erste Ausstellung<br />

österreichischer<br />

sowie "Vienne d'<br />

Lyon, welche die<br />

zeitgenössischer<br />

<strong>Kunst</strong> in Süd-<br />

frankreich war, trafen auf überaus<br />

positive Publikums- <strong>und</strong> Presseresonanzen.<br />

In Fribourg wurde in einer<br />

musealen Ausstellung österreichische<br />

zeitgenössische <strong>Kunst</strong> im historischen<br />

Kontext, insbesondere in bezug auf<br />

den österreichischen Aktionismus, den<br />

Westschweizern erstmals nähergebracht.<br />

Österreich beteiligte sich in<br />

diesem Jahr an den Biennalen von<br />

Venedig, Sidney, Obidos <strong>und</strong> Ankara.<br />

Professor Architekt Hans HOLLEIN<br />

zeichnete als Kommissär <strong>für</strong> die Auswahl<br />

des Bildhauers Franz WEST als<br />

Vertreter Österreichs bei der<br />

Biennale Venedig <strong>1990</strong> verantwortlich.<br />

In dem originalgetreu renovierten<br />

österreichischen Pavillon in den<br />

Giardini von Venedig markierte trotz<br />

großer <strong>und</strong> spektakulärer internationaler<br />

Konkurrenz der österreichische<br />

Beitrag eine nicht zu übergehende<br />

Position zeitgenössischer <strong>Kunst</strong> der<br />

beginnenden Neunzigerjahre.<br />

-195-<br />

Die im Verhältnis zu seiner Größe<br />

geradezu privilegierte Stellung<br />

Österreichs bei der Biennale wurde<br />

durch die Möglichkeit, fünf österreichische<br />

Künstler an der APERTO zu<br />

beteiligen, unterstrichen. Es waren<br />

dies Franz XAVER, Ruth SCHNELL,<br />

Gudrun BIELZ, Elmar TRENKWALDER,<br />

Erwin WURM <strong>und</strong> Eva SCHLEGEL.<br />

Nach 1988 nahm Österreich zum<br />

zwei ten Mal an der Biennale Sidney<br />

teil. Die Kommissärin Frau Professor<br />

Angelika BÄUMER nominierte die Künstler<br />

Brigitte KOWANZ, Sonja LIXL,<br />

Helmut MARK <strong>und</strong> Ernst CARAMELLE.<br />

Auf der diesjährigen Kleinplastik-Triennale<br />

von Budapest präsentierte<br />

sich Österreich mit den<br />

Künstlerinnen Ines LOMBARD I , Ilse<br />

HAIDER <strong>und</strong> Dorothee GOLZ. Professor<br />

SKREINER fungierte hiebei als<br />

Kommissär.<br />

Neben den traditionellen Biennalen<br />

von Venedig <strong>und</strong> Sidney nahm<br />

Österreich auch erstmals an der<br />

"jungen" Biennale in Obidos,<br />

Portugal, teil. Künstler wie Josef<br />

TRATTNER <strong>und</strong> Sabine BITTER hatten<br />

erstmals Gelegenheit, Erfahrungen im<br />

Rahmen einer internationalen Biennaleveranstaltung<br />

zu gewinnen. So wie<br />

die Biennalebeteiligung Obidos wurde<br />

auch die Teilnahme an der Biennale<br />

Ankara in Absprache mit dem Beirat<br />

<strong>für</strong> bildende <strong>Kunst</strong> entschieden. Der<br />

österreichische Beitrag, die Künstlergruppe<br />

"Die Damen" erhielt den<br />

ersten Preis dieser Biennale, den<br />

Asiatisch-europäischen <strong>Kunst</strong>preis.<br />

Die von Frau Professor Lore<br />

HEUERMANN zusammengestell te Ausstellung<br />

zeitgenössischer grotesker<br />

Graphik aus Österreich unter dem<br />

Titel "Der schreckliche Engel" setzt<br />

ihren Weg durch die spanisch sprechende<br />

Welt fort. In vielen südamerikanischen<br />

Ländern (Kuba, Guatemala,

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