Kunstbericht 1990 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
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<strong>und</strong> finanziell erfolgreich unterstütze,<br />
eingerichtet.<br />
"Obers Schreiben reden", ein Pilotprojekt<br />
zur Literaturvermittlung:<br />
Neben den bereits traditionellen<br />
Autorengesprächen, die im Berichtszeitraum<br />
mit etwa 25 % der ÖKS-Mittel<br />
tradi tionell die wichtigste Form der<br />
Dialogveranstaltungen darstellt,<br />
unterstützte der ÖKS die Durchführung<br />
von "Schreibwerkstätten" , bei denen<br />
die Schüler u.a. mit den kreativen<br />
Aspekten des Schreibens vertraut<br />
gemacht <strong>und</strong> selbst zum Schreiben<br />
animiert wurden.<br />
Zur Qualitätsverbesserung von<br />
Literaturvermittlung wurde in einem<br />
Vom 7. bis 9. April <strong>1990</strong> fand auf<br />
Initiative der B<strong>und</strong>esministerin <strong>für</strong><br />
<strong>Unterricht</strong>, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Sport, Frau<br />
Dr.Hilde Hawlicek, die erste "Wiener<br />
Kul turministerkonferenz" unter Teilnahme<br />
der <strong>Kultur</strong>minister Bulgariens,<br />
der Tschecho-Slowakischen Föderativen<br />
Republik, der DDR, Polens, Rumäniens,<br />
der Sowjetunion <strong>und</strong> Ungarns statt.<br />
Anläßlich dieser historischen<br />
Arbeitstagung wurde seitens des <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Unterricht</strong>, <strong>Kunst</strong><br />
<strong>und</strong> Sport die Installierung eines<br />
"Ostfonds <strong>für</strong> kulturelle Angelegenheiten"<br />
in Aussicht gestellt, der mit<br />
1. September <strong>1990</strong> seine Tätigkeit<br />
aufgenommen hat - denn es sind gerade<br />
die Künstler <strong>und</strong> Intellektuellen, die<br />
den entscheidenden Beitrag zur politischen<br />
<strong>und</strong> geistigen Neugestaltung<br />
ihrer Heimat geleistet <strong>und</strong> als erste<br />
begriffen haben, daß totalitäre<br />
Ansprüche überholt sind <strong>und</strong> keine<br />
-174-<br />
1989 vorbereiteten Pilotprojekt im<br />
Sommersemster <strong>1990</strong> eine Reihe von<br />
ausgewählten Klassen mit 14-16 jährigen<br />
Schülern unterschiedlicher Schultypen<br />
aus drei B<strong>und</strong>esländern das<br />
li terarische Werk eines zei tgenössisehen<br />
österreichischen Autors oder<br />
Autorin zur Verfügung gestellt <strong>und</strong><br />
mit diesem über einen längeren Zeitraum<br />
bearbeitet. Im Rahmen eines<br />
großen Zeltfestes im Wiener Stadtpark<br />
wurde zu Ende des Schuljahres 1989/90<br />
Gelegenheit gegeben, die<br />
Schülern verfaßten Texte<br />
Autoren zu dramatisieren<br />
Ergebnisse einer breiteren<br />
lichkeit vorzustellen.<br />
8. OSTFONDS FOR KULTURELLE ANGELEGENHEITEN<br />
von den<br />
mit den<br />
<strong>und</strong> die<br />
Öffent-<br />
Entsprechung in der gesellschaft li -<br />
ehen Wirklichkeit finden.<br />
Der Fonds vergibt Subventionen<br />
zur Finanzierung von kulturellen Projekten,<br />
die im Zusammenhang mit den<br />
Umbildungs- <strong>und</strong> Demokratisierungsprozessen<br />
in Mittel-, Ost- <strong>und</strong> Südosteuropa<br />
stehen. Durch rasches <strong>und</strong> unbürokratisches<br />
Handeln können sowohl<br />
Arbei tsstipendien vergeben, als auch<br />
<strong>Kultur</strong>projekte verwirklicht werden,<br />
die aufgr<strong>und</strong> der geänderten Situation<br />
in diesen Ländern entstehen. Die<br />
Tätigkeit des Ostfonds erstreckt sich<br />
dabei sowohl auf inhaltliche, organisatorische<br />
als auch auf finanzielle<br />
Belange.<br />
Die Palette der Förderungen umfaßt<br />
kulturpolitische Veranstaltungen,<br />
wo Themen wie z.B. das Urheberrecht,<br />
das österreichische <strong>Kunst</strong>förderungssystem,<br />
die Ausbildung von<br />
<strong>Kultur</strong>managern, usw. diskutiert