spectrum - BKK Herkules
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<strong>spectrum</strong><br />
Das Mitgliedermagazin der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong><br />
> Änderungen Pflegereform<br />
> Gesundheitsfonds<br />
> Pfeiffersches Drüsenfieber<br />
> Wie fit bist du wirklich?<br />
3.2008<br />
H 54004
Inhalt / Impressum<br />
Herausgeber: <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong>, Fünffensterstraße 5, 34117 Kassel, Tel. 0561 20855-0, Fax 0561 20855-66<br />
Redaktion: Inga Krug<br />
Fotoquellen: <strong>BKK</strong> Redaktion, KKF-Bildarchiv, DSG-Bildarchiv, <strong>BKK</strong>-Bundesverband, Photocase.de, Exel<br />
Grafik, Druckvorstufe: D-Sign-Grafix GmbH, Herbststraße 8, 74072 Heilbronn, Tel. 07131 89866-333, Fax 07131 89866-345, www.dsg1.de,<br />
E-Mail: info@dsg1.de<br />
Druck, Vertrieb: KKF-Verlag, Martin-Moser-Straße 23, 84503 Altötting, Tel. 08671 5065-10<br />
Projektidee: SDO GmbH, Serviceteam für Dienst leistungen und Organisation, Weidelbach 11, 91550 Dinkelsbühl,<br />
Tel. 09857 9794-10, www.sdo.de, E-Mail: info@sdo.de<br />
Anzeigen: Preise und Informationen unter www.bkk-anzeigen.de<br />
Erscheinungs weise: viermal jährlich<br />
Bezugsquelle: direkt bei der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong><br />
Auflage: 21.000 Exemplare<br />
Keine Reproduktion des Inhalts ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Manu skripte, Fotos etc. übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Wir behalten uns das Recht vor,<br />
Leserbeiträge auszugsweise bzw. in gekürzter Fassung zu veröffentlichen. Das Magazin dient der <strong>BKK</strong> dazu, ihre gesetzlichen Verpflichtungen zur Aufklärung der Versicherten über deren Rechte und Pflichten in<br />
der Sozialversicherung zu erfüllen. Rechtsverbindlich für sozialrechtliche Themen sind Gesetz und Satzung. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
2 <strong>spectrum</strong> 3.2008<br />
2 Inhalt / Impressum<br />
3 Vorwort<br />
4 – 5 Änderungen Pflegerefrom<br />
6 Gesundheitsfonds; Verwaltungsrat der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong><br />
7 Geschäftsjahr 2007<br />
8 – 9 Intoleranz – Teil 1: Laktoseintoleranz<br />
10 Pfeiffersches Drüsenfieber<br />
11 Die heimlichen Herrscher in uns: Hormone<br />
12 Ein Glück, dass es Oma und Opa gibt!<br />
13 Wie fit bist du w irklich?<br />
14 Europa Apotheek Venlo<br />
15 Rätselspaß<br />
16 Gesundheits- und Präventionskurse<br />
Impressum
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Vorwort<br />
es ist derzeit wie beim Rätselraten oder dem Abzupfen von Margeritenblüten mit der Frage: Kommt<br />
sie oder kommt sie nicht?<br />
Es bedarf keines Blickes in die berühmte Kristallkugel, um eines festzustellen: Der Gesundheitsfonds<br />
kommt leider sehr wahrscheinlich zum 1. Januar 2009 und mit ihm erstmals in der 125-jährigen Geschichte<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung ein für alle Krankenkassen einheitlicher Beitragssatz, den<br />
die Bundesregierung festlegt und bis zum 1. November veröffentlicht. In den Gesundheitsfonds fließen<br />
zunächst alle Beiträge und die Zuschüsse des Bundes z. B. für die beitragsfreie Familienversicherung. Welche<br />
Auswirkungen der Fonds im Einzelnen haben wird, erfahren Sie auf Seite 6. Viele Versicherte befürchten<br />
nun eine Kürzung oder Rationierung der Leistungen. Diese Ängste sind nicht unbegründet.<br />
Denn reichen die Zuweisungen aus dem Fonds für eine Krankenkasse nicht aus, ist diese gezwungen, einen<br />
Zusatzbeitrag zu erheben. Jede Kasse wird diesen Zusatzbeitrag vermeiden wollen, denn wenn dieser<br />
erhoben werden muss, werden viele Mitglieder die Kasse wechseln.<br />
Weil wir besonders wirtschaftlich und kostenbewusst arbeiten und keine Gewinne erzielen dürfen, nutzt<br />
unsere <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> Überschüsse zuallererst für den Ausbau unserer exklusiven Zusatzleistungen und<br />
Serviceangebote. Dabei lassen wir uns von dem Grundsatz leiten: Bei den Kosten sparen, nicht aber bei<br />
den Leistungen, denn bei der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> sind Sie sicher!<br />
Nutzen Sie die zahlreichen Möglichkeiten rund um Ihre Gesundheit, also unsere Angebote zur Gesundheitsförderung<br />
und Prävention: von den Gesundheitskursen über Schutzimpfungen bis zur Vorsorge und<br />
Früherkennung. Neu eingeführt wurden ab Juli 2008 ein Hautkrebsscreening in Verbindung mit dem<br />
Check-up 35 alle zwei Jahre und die Kinderuntersuchung U7a, besser bekannt als Kindergartencheck (im<br />
34. bis 36. Lebensmonat). Für Ihre Gesundheit finden Sie auch wieder viele Anregungen in dieser Ausgabe<br />
von „<strong>spectrum</strong>“.<br />
Und was kommt in absehbarer Zeit sicher nicht? Die Einheits(kranken)versicherung! Dafür wird sich die<br />
<strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> besonders einsetzen! Das allseits bekannte Motto „Konkurrenz belebt das Geschäft“ bedeutet<br />
für unsere <strong>BKK</strong>, nach dem Grundsatz zu handeln: Es gibt gute Krankenkassen – wir, die <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong>,<br />
wollen die bessere Krankenversicherung sein!<br />
Ihr<br />
Stephan Huhn<br />
Vorstand der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong><br />
<strong>spectrum</strong> 3.2008<br />
3
Aktuell<br />
Pflegereform zum 1. Juli 2008<br />
Die wichtigsten Informationen und Änderungen im Überblick<br />
Die Leistungen der 1995 eingeführten Pflegeversicherung tragen dazu bei, dass Pflegebedürftige<br />
entsprechend ihrem persönlichen Wunsch zu Hause versorgt werden können und die finanziellen<br />
Pflegeaufwendungen leichter zu tragen sind.<br />
Zum 1. Juli 2008 trat das sogenannte Pflege-Weiterentwicklungsgesetz<br />
in Kraft. Damit wurde die Pflegeversicherung reformiert. Im<br />
Folgenden haben wir für Sie die wichtigsten Änderungen dargestellt:<br />
Die wichtigsten Leistungen der Pflegeversicherung werden in drei<br />
Schritten zum 1. Juli 2008, 1. Januar 2010 und am 1. Janu ar 2012 erhöht.<br />
Die folgenden Tabellen zeigen Ihnen die Entwicklung der Leistungsbeträge:<br />
Pflegegeld<br />
Pflegestufe bisher 1. Juli 2008 1. Januar 2010 1. Januar 2012<br />
I 205 € 215 € 225 € 235 €<br />
II 410 € 420 € 430 € 440 €<br />
III 665 € 675 € 685 € 700 €<br />
Sachleistungen bei ambulanter Pflege<br />
Pflegestufe bisher 1. Juli 2008 1. Januar 2010 1. Januar 2012<br />
I 384 € 420 € 440 € 450 €<br />
II 921 € 980 € 1.040 € 1.100 €<br />
III 1.432 € 1.470 € 1.510 € 1.550 €<br />
Härtefälle 1.918 € * * *<br />
Vollstationäre Pflege<br />
Pflegestufe bisher 1. Juli 2008 1. Januar 2010 1. Januar 2012<br />
I 1.023 € * * *<br />
II 1.279 € * * *<br />
III 1.432 € 1.470 € 1.510 € 1.550 €<br />
Härtefälle 1.688 € 1.750 € 1.825 € 1.918 €<br />
* = unverändert<br />
Leider werden die Leistungen für die Mehrzahl der Pflegeheimbewohner,<br />
die in die Pflegestufen I und II eingruppiert sind, nicht angehoben.<br />
Der Grund dafür ist, dass die Leistungsbeträge in der häuslichen<br />
Pflege auch nach der Reform in diesen Pflegestufen immer noch<br />
geringer sind als die für die Heimpflege. Die Intention des Gesetzgebers<br />
ist es aber, dass die Pflegebedürftigen möglichst vorrangig in der<br />
häuslichen Umgebung gepflegt werden. Aus Gründen der Leistungsgerechtigkeit<br />
wird angestrebt, die Leistungen für die häusliche Pflege<br />
und die Heimpflege mittelfristig aneinander anzugleichen.<br />
4 <strong>spectrum</strong> 3.2008<br />
Verhinderungspflege<br />
Die Verhinderungspflege wird bei Ausfall und Verhinderung der<br />
Pflegeperson für bis zu 28 Tage im Kalenderjahr gezahlt. Voraussetzung<br />
ist, dass der Pflegebedürftige vor der erstmaligen Verhinderung<br />
sechs Monate (vorher zwölf Monate) in seiner häuslichen Umgebung<br />
gepflegt wurde. Die Höchstbeträge für die Verhinderungspflege,<br />
unabhängig von der Pflegestufe, erhöhen sich wie folgt:<br />
bisher 1. Juli 2008 1. Januar 2010 1. Januar 2012<br />
1.432 € 1.470 € 1.510 € 1.550 €<br />
Kurzzeitpflege<br />
Die Kurzzeitpflege zielt darauf ab, im Anschluss an eine Krankenhausbehandlung<br />
oder in sonstigen Krisensituationen Pflegebedürftige<br />
vorübergehend in ein Pflegeheim aufzunehmen. Versicherte können<br />
die Kurzzeitpflege für 28 Tage im Kalenderjahr in Anspruch<br />
nehmen. Sie erhöhen sich, unabhängig von der Pflegestufe, wie folgt:<br />
bisher 1. Juli 2008 1. Januar 2010 1. Januar 2012<br />
1.432 € 1.470 € 1.510 € 1.550 €<br />
Neue Wohnformen<br />
Vor dem Hintergrund eines selbstbestimmten Lebens im Alter werden<br />
von den Menschen immer mehr alternative Lebens- und Wohnformen<br />
gewählt. Pflegebedürftige können vor diesem Hintergrund ihre Ansprüche<br />
auf Pflege-Sachleistungen mit den Ansprüchen anderer Pflegebedürftiger<br />
zusammenlegen und daraus gemeinsam Leistungen beziehen.<br />
Dadurch erzielte Einsparungen (z.B. eine Anfahrt statt mehrerer)<br />
können für Leistungsverbesserungen verwendet werden.<br />
Zusätzliche Betreuungsleistungen<br />
Menschen, die infolge einer Demenzerkrankung, einer psychischen<br />
Erkrankung oder aufgrund einer geistigen Behinderung dauerhaft in<br />
ihrer Alltagskompetenz eingeschränkt sind, erhalten zusätzliche Betreuungsleistungen.<br />
Bisher konnten nur Versicherte diese Leistung<br />
erhalten, die in eine Pflegestufe eingruppiert sind. Seit dem 1. Juli ist<br />
dies nicht mehr erforderlich. Betroffene Versicherte können diese<br />
Leistungen auch dann erhalten, wenn ihr Pflegebedarf für die Eingruppierung<br />
in eine Pflegestufe zu gering ist.
Der bisherige jährliche Leistungsbetrag von 460 Euro wird bei geringem<br />
Betreuungsbedarf auf einen monatlichen Grundbetrag von<br />
100 Euro bzw. einen höheren Betrag von 200 Euro monatlich bei höherem<br />
Betreuungsaufwand umgestellt.<br />
Die Pflegekasse der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> informiert Sie gerne über weitere<br />
Einzelheiten.<br />
Pflegezeit und Leistungen zur sozialen Absicherung<br />
Mit der Pflegereform wurde auch das „Gesetz über die Pflegezeit“<br />
verabschiedet. Danach können sich Arbeitnehmer bis zu zehn Tage<br />
von der Arbeit freistellen lassen, um in einer akut aufgetretenen<br />
Pflegesituation die Pflege eines pflegebedürftigen nahen Angehörigen<br />
zu organisieren bzw. selbst sicherzustellen.<br />
Für Arbeitnehmer in Betrieben mit mindestens 16 Beschäftigten besteht<br />
zusätzlich ein Anspruch auf vollständige oder teilweise Freistellung<br />
von der Arbeit für bis zu sechs Monate, wenn sie einen nahen<br />
Angehörigen in der häuslichen Umgebung pflegen. Zu den nahen<br />
Angehörigen zählen Großeltern, Eltern, Schwiegereltern, Ehegatten,<br />
Lebenspartner, Geschwister, Kinder, Enkelkinder und Pflegekinder.<br />
Bei Inanspruchnahme dieser Regelung muss bei der zu pflegenden<br />
Person bereits die Einstufung in eine Pflegestufe vorliegen.<br />
Ruht die Beschäftigung während der Pflegezeit vollständig oder so<br />
weit, dass das Arbeitsentgelt nur noch zu einer geringfügigen Beschäftigung<br />
im Sinne der Sozialversicherung führt, erhalten die Versicherten<br />
von ihrer Pflegekasse Beitragszuschüsse für eine freiwillige<br />
Weiterversicherung in der Kranken- und Pflegeversicherung. Hat<br />
der Versicherte einen Anspruch auf eine beitragsfreie Familienversicherung,<br />
benötigt er diese Beitragszuschüsse nicht.<br />
Beiträge zur Arbeitsförderung werden im Rahmen der Versicherungspflicht<br />
für max. sechs Monate von der Pflegekasse gezahlt.<br />
Einrichtungen von Pflegestützpunkten<br />
Geplant sind wohnortnahe Pflegestützpunkte, in denen Pflegebedürftige<br />
und ihre Angehörigen Unterstützung erhalten. Angeboten<br />
wird dort eine unabhängige Beratung sowie Hilfen bei der Koordi-<br />
nierung aller für die wohnortnahe Versorgung in Betracht kommenden<br />
Hilfs- und Unterstützungsangebote.<br />
Ob und wie Pflegestützpunkte eingerichtet werden, entscheidet das<br />
jeweilige Bundesland.<br />
Beitragssatz<br />
Der Beitragssatz wird zum 1. Juli 2008 um 0,25 v. H. angehoben. Personen<br />
unter 23 Jahren sowie Eltern zahlen dann 1,95 v. H., Kinderlose<br />
ab 23 Jahren 2,2 v. H.<br />
i<br />
Aktuell<br />
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an die Pflegekasse<br />
der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong>. Wir beraten Sie gerne zu Ihren Fragen.<br />
Daniel Matthaei (A – G) Telefon 0561 20855-144<br />
Daniel.Matthaei@bkk-herkules.de<br />
Olga Dück (H – Men) Telefon 0561 20855-131<br />
Olga.Dueck@bkk-herkules.de<br />
Andrea Gemeine (Meo - So) Telefon 0561 20855-132<br />
Andrea.Gemeine@bkk-herkules.de<br />
Aysel Barth (Sp – Z) Telefon 0561 20855-109<br />
Aysel.Barth@bkk-herkules.de<br />
<strong>spectrum</strong> 3.2008<br />
5
Gesundheit<br />
Krankenkassen verlieren ihre Finanzhoheit<br />
Mit dem Gesundheitsfonds entzieht die Regierung den 217 Krankenkassen<br />
die Hoheit über ihre Beitragseinnahmen. Künftig gilt dann ein<br />
Beitragssatz für alle Kassen. Dieser Einheitsbeitrag wird vom BMG festgelegt.<br />
Erstmals zum 1. November 2008 wird Bundesgesundheitsministerin<br />
Ulla Schmidt den neuen Einheitsbeitrag für 2009 verkünden.<br />
Der Gesundheitsfonds im Überblick<br />
Die Beitragszahlungen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber fließen<br />
zentral in einen großen Topf. Aus diesem weist das Bundesversicherungsamt<br />
(BVA), das diese Einnahmen verwaltet, jeder Krankenkasse<br />
pro Versichertem einen pauschalen Betrag zu. Zu dieser Grundpauschale<br />
sollen ergänzende Zu- und Abschläge je nach Alter, Geschlecht<br />
und Krankheit der Versicherten gezahlt werden. Krankenkassen<br />
mit vielen schwerwiegend chronisch kranken Versicherten erhalten<br />
damit aus dem Gesundheitsfonds höhere Zahlungen als Kassen<br />
mit gesünderen Versicherten.<br />
Erhöhung der Krankenkassenbeiträge<br />
Für die meisten gesetzlich Krankenversicherten wird der Gesundheitsfonds<br />
zu höheren Kassenbeiträgen führen, sagen Gesundheitsökonomen<br />
voraus. So errechnete das Institut für Gesundheitsökonomik<br />
München (www.ifg-muenchen.com) ab 1. Januar 2009 einen<br />
Beitragssatz von 14,6 Prozent. Dies wäre ein Anstieg um 1,4 Prozentpunkte<br />
gegenüber dem derzeit geltenden allgemeinen Beitrags-<br />
satz der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> und eine Steigerung um 0,7 Prozentpunkte<br />
gegenüber dem durchschnittlichen Beitragssatz in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung. Für einen <strong>BKK</strong>-<strong>Herkules</strong>-Versicherten mit einem<br />
monatlichen Arbeitsentgelt in Höhe von 3.600 Euro wäre dies<br />
eine Mehrbelastung von über 300 Euro im Jahr. Die gleiche Mehrbelastung<br />
hat der Arbeitgeber zu tragen.<br />
Die Politik nennt die Spekulationen über die Höhe des Beitragssatzes<br />
unaufrichtig, da Prognosen frühestens im Herbst 2008 angestellt<br />
werden könnten. Der Beitragssatz sei von verschiedenen Faktoren<br />
abhängig, wie der Ausgabenentwicklung und der Konjunktur.<br />
Die <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> lehnt die Einführung des Fonds ab, da ein wichtiger<br />
Parameter, nämlich die Preisgestaltung der einzelnen Kassen genommen<br />
wird. Durch Einführung des Einheitsbeitrages werden alle<br />
Versicherten bestraft, die zurzeit bei Kassen versichert sind, die unterdurchschnittliche<br />
Beitragssätze erheben.<br />
Der Einheitsbeitrag führt zwangsläufig zur Einheitskasse. Wenn die<br />
Versicherten keine Wahl mehr haben, verschwindet der Wettbewerb.<br />
Die Kunden sind letztendlich die Leittragenden, denn Monopole oder<br />
Oligopole bestimmen den Preis zu Lasten der Verbraucher. Was passieren<br />
wird, wenn es nur noch wenige Anbieter gibt, sehen wir beim<br />
deutschen Strom- und Gasmarkt. Wenige Anbieter diktieren den<br />
Preis. Die Kosten steigen.<br />
Der Verwaltungsrat der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> wählt neuen<br />
alternierenden Vorsitzenden Arbeitergebervertreter<br />
Herr Dr. Menrath ist zum 31. März 2008 aus seinem Dienstverhältnis bei Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG ausgeschieden. Somit<br />
wurde er auch von seinem Amt als Arbeitgebervertreter im Verwaltungsrat der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> entbunden.<br />
Herr Frank Lowsky, Hauptabteilungsleiter Personalwesen Kassel der Firma Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG in Kassel, wurde<br />
vom Verwaltungsrat einstimmig zum Nachfolger gewählt. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsführung der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> wünschen<br />
Herrn Lowsky viel Erfolg für seine neue verantwortungsvolle Tätigkeit.<br />
6 <strong>spectrum</strong> 3.2008<br />
Der Gesundheitsfonds wirft seine<br />
dunklen Schatten voraus<br />
Die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung soll mit der Einführung des sogenannten<br />
Gesundheitsfonds neu gestaltet werden. Kernelement der ab 1. Januar 2009 geplanten Neuregelung<br />
ist ein einheitlicher Beitragssatz für alle Krankenkassen, der zentral vom Bundesministerium für Gesundheit<br />
(BMG) festgelegt werden soll.
Das <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> Geschäftsjahr 2007<br />
In seiner Sitzung am 27. Mai 2008 hat der Verwaltungsrat der <strong>BKK</strong><br />
<strong>Herkules</strong> die endgültige Jahresrechnung 2007 der Betriebskrankenkasse<br />
<strong>Herkules</strong> und der Pflegekasse abgenommen und den Vorstand<br />
entlastet. Heute veröffentlichen wir die wichtigsten Zahlen im Mitgliedermagazin.<br />
Das Geschäftsjahr 2007 war geprägt von sinkenden<br />
Einnahmen und steigenden Ausgaben. Die Leistungsausgaben sind<br />
im Vergleich zum Jahr 2006 nochmals um 3,39 Prozent gestiegen.<br />
Dennoch konnte die <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> einen Überschuss erzielen.<br />
Nach § 305b Sozialgesetzbuch V sind die gesetzlichen Krankenkassen<br />
seit dem 1. Januar 2004 verpflichtet, ihre Verwaltungskosten und<br />
deren Relevanz für den Beitragssatz der Kasse offen zu legen. Damit<br />
soll gegenüber den Mitgliedern Rechenschaft über die Verwendung<br />
der Beitragsmittel abgelegt werden. Die <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> folgt dieser<br />
Bestimmung gerne. Somit kann sich der Leser ein Bild über die Verteilung<br />
der Verwaltungsausgaben der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> machen und<br />
Vergleiche zu den anderen Krankenkassen ziehen.<br />
Übersicht über die Verwaltungskosten der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> im Jahr 2006<br />
<strong>BKK</strong> intern<br />
Aufteilung der Leistungsausgaben<br />
Krankenhausbehandlung = 13,75 Mio. Euro, Ärztl. Behandlung =<br />
9,05 Mio. Euro, Zahnärztl.Behandlung = 5,01 Mio. Euro, Arzneimittel<br />
= 7,18 Mio. Euro, Krankengeld = 3,51 Mio. Euro, Hilfsmittel =<br />
2,54 Mio. Euro, Sonstige Leistungen = 6,68 Mio. Euro<br />
Bezeichnung der Ausgabenkonten Betrag in € Umrechnung in Beitragssatz<br />
Persönliche Verwaltungskosten:<br />
Gehälter, Sozialversicherunsbeiträge<br />
Sächliche Verwaltungskosten:<br />
Sachkosten, Bücher, Post- und Fernmeldegebühren<br />
2.522.145,90 0,45 Prozent<br />
808.274,77 0,15 Prozent<br />
Aufwendungen für den Verwaltungsrat 4.658,85 0,00 Prozent<br />
Beiträge und Vergütung an andere für Verwendungszwecke:<br />
Beiträge an Krankenverbände, Prüfungskosten<br />
Kosten der Rechtsverfolgung:<br />
Kosten der Vorverfahren und der Sozialgerichtsverfahren<br />
589.871,06 0,11 Prozent<br />
8.362,62 0,00 Prozent<br />
Bruttoverwaltungskosten 3.933.313,20 0,71 Prozent<br />
Von anderen erstattete Verwaltungskosten:<br />
Einnahmen für den Beitragseinzug von Rentenversicherung etc.<br />
Arzneimittel<br />
Zahnärztliche<br />
Behandlung<br />
Hilfsmittel sonstige<br />
Leistungen<br />
Krankengeld<br />
ärztliche<br />
Behandlung<br />
Krankenhausbehandlung<br />
1.244.133,57 0,22 Prozent<br />
Nettoverwaltungskosten 2.689.179,63 0,48 Prozent<br />
<strong>spectrum</strong> 3.2008<br />
7
Serie<br />
Laktoseintoleranz – wenn Milch krank macht<br />
Intoleranz – Teil 1: Was versteht man unter einer Laktoseunverträglichkeit?<br />
In Deutschland ist die Laktoseintoleranz<br />
auch unter den Begriffen<br />
Milchzucker- oder Laktoseunverträglichkeit<br />
bekannt. Der<br />
Mensch kann Milchzucker nur<br />
verwerten, indem er es in die<br />
Zuckerarten Galaktose und Glukose<br />
spaltet – für diesen Prozess<br />
ist das Enzym Laktase nötig, das<br />
normalerweise im Dünndarm<br />
vorkommt.<br />
Was versteht man unter einer<br />
Laktoseintoleranz?<br />
Bei einer Milchzuckerunverträglichkeit<br />
ist der Körper aufgrund<br />
von fehlender oder verminderter<br />
Produktion des Verdauungsenzyms<br />
Laktase nicht in der Lage,<br />
Milchzucker (Laktose) zu verdauen.<br />
Dieses Enzym wird je-<br />
8 <strong>spectrum</strong> 3.2008<br />
Längst ist Laktoseintoleranz kein Einzelphänomen mehr. Allein in Deutschland leiden rund 15 Prozent<br />
der Menschen unter dem Enzymmangel. Schätzungen zufolge leidet weltweit fast die Hälfte<br />
der Bevölkerung unter einer solchen mehr oder weniger ausgeprägten Laktoseintoleranz.<br />
doch vom Organismus benötigt,<br />
um den in allen Milchprodukten,<br />
aber auch in Wurst, Brot oder<br />
Medikamenten enthaltenen<br />
Milchzucker, die Laktose, aufzuspalten.<br />
Da der Magen-Darm-<br />
Trakt den Milchzucker nicht verdauen<br />
kann, gelangt die Laktose<br />
ungespalten in den Dickdarm.<br />
Dadurch gärt der Milchzucker<br />
im Darm und wird hier im Rahmen<br />
des Stoffwechsels von Bakterien<br />
zu Milchsäure und Gasen<br />
verarbeitet, was zu unangenehmen<br />
Magenschmerzen und anderen<br />
Beschwerden führt.<br />
Bei unspezifischen Magen-<br />
Darm-Beschwerden sollte man<br />
deshalb immer auch an eine<br />
Laktoseintoleranz denken.<br />
Zu den Betroffenen zählen überwiegend<br />
erwachsene Menschen,<br />
denn die Konzentration des Enzyms<br />
Laktase nimmt nach der<br />
Stillzeit kontinuierlich ab. Die<br />
ersten Beschwerden verspüren<br />
sie allerdings oft erst als junge<br />
Erwachsene.<br />
Symptome und Folgen<br />
Bei einer Laktoseunverträglichkeit<br />
(Intoleranz) können unmittelbar<br />
nach dem Verzehr von<br />
Milchprodukten typische Symptome<br />
mehr oder weniger stark<br />
auftreten:<br />
Übelkeit, Unwohlsein<br />
Völlegefühl<br />
Gasansammlungen im Bauchraum<br />
Blähungen<br />
krampfartige Bauchschmerzen,<br />
Koliken<br />
chronischer Durchfall<br />
Seltener treten Beschwerden wie<br />
Müdigkeit, Kopfschmerzen,<br />
Schwindelgefühl, Schlafstörungen,<br />
Nervosität oder Hautprobleme<br />
auf.<br />
Wird die Laktoseintoleranz nicht<br />
rechtzeitig erkannt, können<br />
schwerwiegende Folgen auftreten.<br />
Durch den regelmäßigen<br />
Durchfall wird zudem die schützende<br />
Schleimschicht im Darminneren<br />
zerstört und die Darmwand<br />
für Nahrungsbestandteile<br />
durchlässig. Gelangen so unverdaute<br />
Nahrungsbestandteile in<br />
den Organismus, kann dies be-
lastend auf die Entgiftungsorgane<br />
Leber und Nieren wirken. Gleichzeitig<br />
führt der Schleimhautabbau<br />
im Darm zu einer fortschreitenden<br />
Reduzierung der eventuell<br />
noch vorhandenen Restmengen<br />
des Enzyms Laktase.<br />
Wie erkennt man eine<br />
Laktoseintoleranz?<br />
Zur Diagnose einer Laktoseintoleranz<br />
gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten. Um schnell herauszufinden,<br />
ob man Milchzucker<br />
verträgt oder nicht, sollte<br />
man ein Glas Milch auf leeren<br />
Magen trinken. Treten danach<br />
die typischen Beschwerden auf,<br />
ist der Verdacht auf Laktoseintoleranz<br />
begründet.<br />
Die Diagnose einer Laktoseintoleranz<br />
sollte man sich mit einem<br />
genaueren Test bestätigen<br />
lassen – mit einer Eliminationsdiät,<br />
dem H2-Atemtest, einem<br />
Laktosebelastungstest oder dem<br />
LactoScan-Testverfahren.<br />
Bei der Eliminationsdiät wird geprüft,<br />
ob der Körper auf milchzuckerhaltige<br />
Lebensmittel reagiert.<br />
Hierbei sollte während einer<br />
zweiwöchigen Karenzphase auf<br />
laktosehaltige Lebensmittel verzichtet<br />
und ein tägliches Ernährungsprotokoll<br />
geführt werden.<br />
Liegt Laktoseintoleranz vor, bessern<br />
sich die Beschwerden meist<br />
schon in den ersten Tagen. Vor<br />
der Diät sollte man sich genau<br />
über den Laktosegehalt einzelner<br />
Lebensmittel informieren, da<br />
sich Laktose oft auch in „untypischen“<br />
Lebensmitteln wie z. B.<br />
Back- und Wurstwaren versteckt.<br />
Ein anderes, häufig durchgeführtes<br />
Verfahren zur Diagnose des<br />
Enzymmangels ist der sogenannte<br />
H2-Atemtest. Bei der Zersetzung<br />
der Laktose im Dickdarm<br />
entsteht neben anderen Gasen<br />
Wasserstoff, welcher zu einem<br />
Teil durch die Darmwand entweicht<br />
und anschließend über die<br />
Lunge ausgestoßen wird. Bei dem<br />
H2-Atemtest wird in regelmäßigen<br />
Abständen die Wasserstoffmenge<br />
im Atem des Patienten auf<br />
nüchternen Magen und nach Gabe<br />
einer Laktoselösung gemessen.<br />
Während des gesamten Tests<br />
wird auf das Befinden des Patienten<br />
geachtet, z. B. wann Anzeichen<br />
einer Laktoseintoleranz wie<br />
Unwohlsein, Bauchschmerzen<br />
oder Durchfall eintreten. Wiederum<br />
eine andere Methode ist<br />
der Laktosebelastungstest. Hierbei<br />
wird dem Patienten ebenfalls<br />
eine Laktoselösung verabreicht<br />
und anschließend anhand einer<br />
Blutanalyse die Menge an Glukose<br />
und gleichzeitig die an aufgespaltetem<br />
Milchzucker im Blut<br />
gemessen. Je nachdem, wie viel<br />
körpereigenes Enzym Laktase<br />
zur Aufspaltung des Milchzuckers<br />
vorhanden ist, desto mehr<br />
Glukose ist im Blut enthalten.<br />
Bei beiden Testverfahren werden<br />
die Patienten jedoch mit einer<br />
konzentrierten Laktoselösung<br />
konfrontiert, wodurch unangenehme<br />
Nebenwirkungen hervorgerufen<br />
werden können.<br />
Der LactoScan-Test ist ein neues<br />
Verfahren, welches die Diagnose<br />
vereinfachen und für die<br />
Patienten angenehmer gestalten<br />
soll. Durch eine einfache Speichelprobe<br />
wird hierbei ermittelt,<br />
ob eine genetische Disposition<br />
für Laktoseintoleranz besteht. In<br />
kurzer Zeit kann diese im Labor<br />
analysiert werden, wodurch das<br />
Testergebnis bereits nach kurzer<br />
Zeit und ohne unangenehme<br />
Nebenwirkungen verfügbar ist.<br />
Gibt es eine Heilung oder<br />
alternative Ernährung?<br />
Der Laktosemangel kann viele<br />
Ursachen haben. Heilen kann<br />
man ihn nicht. Einzig die Umstellung<br />
auf eine laktosefreie Ernährung<br />
ermöglicht den Betroffenen<br />
derzeit, die Symptome der<br />
Unverträglichkeit zu vermeiden.<br />
Auf Latte macchiato, Müsli oder<br />
Milchshakes muss bei einer Milchzuckerunverträglichkeit<br />
dennoch<br />
nicht verzichtet werden: Dank spezieller<br />
laktosefreier Produkte wie<br />
laktosefreier Milch ist der Griff<br />
zum Milchglas weiterhin erlaubt.<br />
Den Betroffenen eröffnen sich so<br />
neue und vielfältige Möglichkeiten<br />
für eine gesunde und ausgewogene<br />
Ernährung.<br />
Inzwischen gibt es spezielle<br />
Milchprodukte, die kaum noch<br />
Laktose enthalten.<br />
Durch spezielle Herstellungsverfahren<br />
wird die Laktose in der<br />
Milch bereits vorab in ihre Bestandteile<br />
Glukose und Galaktose<br />
aufgespalten. Die gesunden<br />
@<br />
Serie<br />
und wertvollen Inhaltsstoffe der<br />
Milch, wie Kalzium oder Vitamin<br />
B12, bleiben dabei vollständig<br />
erhalten. Betroffenen wird<br />
zudem nahegelegt, jene Milchprodukte,<br />
die von Natur aus einen<br />
geringen Gehalt an Laktose<br />
aufweisen wie Hartkäse oder<br />
Mozzarella, zu bevorzugen.<br />
Außerdem bietet es sich auch an,<br />
auf ein Protein aus Ei-Eiweiß<br />
(Ei-Albumin) auszuweichen. Es<br />
enthält kein Milcheiweiß und<br />
keinen Milchzucker und stellt<br />
somit kein Problem bei einer<br />
Milchzuckerunverträglichkeit<br />
(Laktoseintoleranz) oder Milcheiweißallergie<br />
dar.<br />
Internet-Tipp<br />
Zahlreiche Selbsthilfegruppen und Internetforen bieten praktische<br />
Hilfe, Tipps und ein offenes Ohr für die mit der Laktoseintoleranz<br />
verbundenen Sorgen und Nöte.<br />
libase.de ist ein Informationsportal zum Thema Laktoseintoleranz<br />
– aber auch zu Themen wie Lebensmittelunverträglichkeiten,<br />
Allergien und Erkrankungen wie z. B. Fructoseintoleranz,<br />
Histaminintoleranz, Zöliakie, Sorbitunverträglichkeit oder dem<br />
Reizdarmsyndrom. Es möchte den Betroffenen eine Möglichkeit<br />
an die Hand geben, sich ausgiebig über diese Themen zu informieren<br />
und auszutauschen.<br />
Unter www.lactoscan.de finden sie weitere Informationen zu<br />
den Testverfahren.
Gesundheit<br />
Was ist das Pfeiffersche Drüsenfieber?<br />
Das Pfeiffersche Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose) ist eine Viruserkrankung,<br />
die relativ häufig auftritt. Verursacher ist das Epstein-Barr-Virus,<br />
das die Lymphknoten befällt, aber auch Leber, Milz<br />
und Herz einschließen kann. Meist sind Kinder und junge Erwachsene<br />
betroffen. Nur selten ist die Erkrankung gefährlich, meistens verläuft<br />
sie sanft. Wer die Krankheit einmal hatte, ist in der Regel ein<br />
Leben lang immun.<br />
Wie wird es übertragen?<br />
Der Erreger wird vor allem über den Speichel übertragen, zum Beispiel<br />
durch das Küssen (daher auch Kusskrankheit oder auf Englisch<br />
Kissing Disease genannt). Die Infektion kann aber auch durch Husten<br />
10 <strong>spectrum</strong> 3.2008<br />
Kissing Disease<br />
Pfeiffersches Drüsenfieber<br />
Eine banale Erkältung oder vielleicht doch mehr?<br />
Das Pfeiffersche Drüsenfieber, auch als Kusskrankheit bekannt, wird oft nicht gleich richtig diagnostiziert.<br />
Die Symptome sind anfangs ähnlich einer banalen Erkältung. Doch bei extremer Müdigkeit,<br />
Schwächegefühl und Leberschmerzen ist immer auch an eine Epstein-Barr-Infektion zu denken.<br />
oder Niesen erfolgen. Das Virus infiziert die Epithelzellen von Nase,<br />
Mund und Rachen sowie eine Gruppe der weißen Blutkörperchen,<br />
die B-Lymphozyten, in diesem Bereich.<br />
Der Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit ist<br />
sehr unterschiedlich. Bei Kindern beträgt die Inkubationszeit etwa<br />
zehn Tage, bei Jugendlichen zwischen 30 und 50 Tagen.<br />
Anzeichen und Diagnose<br />
Die Erkrankung beginnt wie bereits erwähnt mit grippeähnlichen<br />
Symptomen. Typisch sind schmerzhafte und meist dick geschwollene<br />
Lymphknoten, Halsschmerzen mit geschwollenen Mandeln, auf<br />
denen sich ein dicker, grau-weißer Belag bildet, Fieber, Müdigkeit,<br />
Abgeschlagenheit, Muskel- und Kopfschmerzen.<br />
Eine eindeutige Diagnose erfolgt durch den Nachweis von Epstein-<br />
Barr-Virus-Antikörpern und häufig auch einer auffälligen Erhöhung<br />
der Leukozytenzahl. Die Leberwerte sind in vielen Fällen auch<br />
erhöht.<br />
Therapie<br />
Ein spezielles Mittel gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber gibt es bisher<br />
nicht. Bei Fieber sollte der Patient viel trinken, sofern nötig auch<br />
fiebersenkende Medikamente zu sich nehmen und zudem sich unbedingt<br />
genügend ausruhen. Selten kommt es zu einem bakteriellen<br />
Infekt, der gegebenenfalls mit Antibiotika behandelt werden muss.<br />
Nicht nur aus diesem Grund sollte man bei dieser Erkrankung unbedingt<br />
einen Arzt konsultieren.
Die heimlichen Herrscher<br />
in uns: Hormone<br />
Wir kennen viele beim Namen und ihre Auswirkungen spüren wir täglich, denn sie bestimmen unser<br />
Leben: Ob Sex, das Wachstum oder der Schlaf-/Wachrhythmus – alles wird von den Botenstoffen,<br />
die wir allgemein als Hormone bezeichnen, ausgelöst und gesteuert. Der Begriff stammt übrigens<br />
aus dem Griechischen und bedeutet „antreiben, erregen“.<br />
Das Schlüssel-Schloss-Prinzip<br />
Oberstes Kontrollorgan über das Hormonsystem ist unser Gehirn. Es reguliert die Aktivität der verschiedenen<br />
Hormondrüsen. Diese beeinflussen sich in einem Regelkreis gegen seitig und sorgen gemeinsam<br />
für die fein abgestimmte Funktionsfähig keit des Körpers. Bereits kleinste Mengen können diese Steuerund<br />
Regelungsfunktion ausüben. Über den Blutkreislauf gelangen die Hormone an ihre Zielzellen, die<br />
mit speziellen Rezeptoren ausgestattet sind. Das Hormon und der Rezeptor passen so genau zusammen<br />
wie der Schlüssel in sein Schloss. Die Ausschüttung der Hormone wird durch Regelkreise mit der Bildung<br />
gegensätzlicher Stoffe kontrolliert: Z.B. Insulin – es senkt den Blutzuckerspiegel, während das entgegenwirkende<br />
Glukogen ihn erhöht. So zahlreich und komplex die Welt der Hormone ist, so vielseitig<br />
können auch die Störungen und die Krankheitsbilder sein, die daraus erwachsen.<br />
Was haben James Bond, die Schilddrüse und Diabetes gemeinsam?<br />
Falls das Schlüssel-Schloss-Prinzip einmal durcheinandergerät, z. B. nach Operationen oder durch die<br />
Entfernung von hormonabhängigem Gewebe (Schilddrüse, Prostata), kommt es meist zu gravierenden<br />
gesundheitlichen Störungen oder Beeinträchtigungen. Erinnern wir uns an den „Beißer“ aus dem James-<br />
Bond-Film: Die körperlichen Merkmale des Schauspielers (Riesenwuchs, derbe Gesichtszüge, sehr große<br />
Hände und Füße) wurden durch eine hormonelle Störung verursacht, einer seltenen Krankheit, der<br />
Akromegalie. Ein gutartiger Tumor an der Hirn an hang drüse führt dazu, dass zu viel Wachstumshormone<br />
produziert werden. Andere bekannte und wesentlich weiter verbreitete hormonelle Störungen sind<br />
Diabetes und Schilddrüsenüber- bzw. -unterfunktion. In solchen Fällen ist die Gabe von Hormonen nötig,<br />
um die Gesundheit wiederherzustellen.<br />
Anders sieht es bei der unfreiwilligen Aufnahme von Hormonrückständen über die Nahrung aus: Hier<br />
kann es zu unkalkulierbaren gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen.<br />
Hormone etc. in unserer Nahrung – ein Teufelskreis?<br />
In der Europäischen Union ist das Verfüttern und das Spritzen von Hormonen in der Tiermast zwar verboten,<br />
dennoch kommt es immer wieder zu Verstößen. Beispielsweise kann das zusätzlich verabreichte<br />
Rinderhormon BST sogenannte „Supereuter“ mit einer bis zu 20-prozentigen Steigerung der Milcherträge<br />
bewirken. Auf der anderen Seite entstehen genau dadurch häufig Euterentzündungen, die wiederum<br />
mit Antibiotika behandelt werden müssen. Aber wer möchte schon gerne solche Rückstände in seiner<br />
Milch und im Fleisch haben? …Eben!<br />
Gesundheit<br />
Unser Hormonsystem<br />
Hormone spielen in der Natur<br />
eine wichtige Rolle. Sie<br />
kommen in Pflanzen, bei<br />
Tieren und beim Menschen<br />
vor, steuern Vorgänge im<br />
Stoffwechsel und wirken bereits<br />
in geringen Mengen.<br />
Aufgrund ihrer chemischen<br />
Struk tur kann man drei<br />
hauptsächliche Hormonklassen<br />
unterscheiden:<br />
1. Eiweiße (Proteine und Glykoproteine),<br />
z. B. Insulin<br />
2. Amine und Abkömmlinge<br />
von Aminosäuren, z. B.<br />
Adrenalin oder die Schilddrüsenhormone<br />
T3 und T4<br />
3. Steroidhormone, z. B.<br />
Kortison oder Geschlechts -<br />
hormone<br />
Sie werden an verschiedenen<br />
Stellen im Körper hergestellt.<br />
<strong>spectrum</strong> 3.2008<br />
11
Leben<br />
Ein Glück, dass es Oma und Opa gibt!<br />
Warum Großeltern so wichtig sind<br />
i<br />
12 <strong>spectrum</strong> 3.2008<br />
Buchtipps<br />
Oma ist die Beste – Warum Großeltern wichtig sind<br />
ISBN 3-451-05877-4, Verlag Herder/Reihe <strong>spectrum</strong><br />
1. Auflage, ca. 160 Seiten, kartoniert, 9,90 Euro<br />
Das Glück einer besonderen Beziehung<br />
ISBN 978-3-451-05529-4, Verlag Herder/Reihe <strong>spectrum</strong><br />
3. Auflage, 238 Seiten, kartoniert, 9,90 Euro<br />
Großeltern sind einfach unersetzlich. Sie übernehmen immer öfter<br />
eine aktive Rolle bei der Erziehung ihrer Enkel. Ein Trend, von<br />
dem alle Beteiligten profitieren.<br />
In vielen Familien kümmern sich die Großeltern tagsüber um die<br />
Kinder, während die Eltern bei der Arbeit sind. Unbelastet vom Alltagsstress<br />
und Termindruck gelingt es Oma und Opa, aus einer nahezu<br />
unerschöpflichen Quelle der Geduld den vollen Einsatz zu bringen.<br />
Das macht sie für Kinder so wertvoll. Deren Bedürfnisse werden<br />
ernst genommen, was ihnen Geborgenheit und Sicherheit vermittelt.<br />
Großeltern fällt es oft leichter, unverkrampft an Probleme heranzugehen.<br />
Die Erziehungsregeln sind einfach etwas lockerer. Mal länger aufzubleiben<br />
oder auch beim Aufräumen mal etwas zu schlampen, ist ab<br />
und zu in Ordnung. Das sind schöne Kindheitserinnerungen, die den<br />
Kleinen bleiben. Die Erziehungsbemühungen der Eltern werden dadurch<br />
nicht zunichte gemacht, denn das Kind lernt relativ schnell, zwischen<br />
den Zuständigkeiten der Eltern und Großeltern zu<br />
unterscheiden.<br />
Kinder können ihren Kummer besonders gut bei Oma und Opa loswerden.<br />
Eltern sehen sich oft gezwungen, streng in bestimmten Situationen<br />
zu reagieren. Macht das Kind beispielsweise etwas kaputt,<br />
reagieren die Großeltern viel gelassener. Sie können die Kinder erst<br />
mal trösten und bemühen sich, den Schaden ohne viel Aufhebens<br />
wiedergutzumachen, da eine größere Distanz zu vielen Dingen besteht.<br />
Eltern und Kinder profitieren beide davon, wenn jemand da ist,<br />
der die Wogen glättet und für nicht allzu viel Ärger sorgt. Es ist somit<br />
leichter, sachlich über Probleme zu sprechen.<br />
Sie wollen mehr Informationen zu diesen Thema? Dann schauen<br />
Sie sich mal unsere Buchtipps an!
Wie fit bist du w irklich?<br />
Wenn du mehr Übungen kennenlernen willst, frag einfach deine Eltern, ob du mal bei einer Kinderturnstunde<br />
im Verein mitmachen darfst!<br />
Rumpfbeuge<br />
Du musst dich mit geschlossenen Beinen aufrecht hinstellen. Nun langsam nach vorne beugen<br />
und mit den Händen den Boden berühren. Die Beine müssen weiterhin ge streckt beiben.<br />
Halte diese Position zwei Sekunden lang. Wenn du mit deinen Fingerspitzen den Boden berühren<br />
kannst, hast du eine gute Beweglichkeit.<br />
Fitness-Bewertung<br />
Jahre Anzahl der Sprünge<br />
3 Jahre 8 Sprünge<br />
4 Jahre 16 Sprünge<br />
5 Jahre 24 Sprünge<br />
6 Jahre 32 Sprünge<br />
7 Jahre 40 Sprünge<br />
8 Jahre 48 Sprünge<br />
9 Jahre 56 Sprünge<br />
10 Jahre 64 Sprünge<br />
Fitness-Bewertung<br />
Jahre Anzahl der Schritte<br />
3 Jahre 4 Schritte<br />
4 Jahre 6 Schritte<br />
5 – 10 Jahre 8 oder mehr Schritte<br />
Balancieren<br />
Hierfür benötigst du entweder ein Seil oder eine Linie. Stell dich mit dem Rücken an das Ende<br />
des Seils oder der Linie. Strecke jetzt die Arme seitlich aus und halte deinen Oberkörper<br />
gerade. Gehe nun langsam rückwärts die Linie entlang, ohne daneben zu treten. Wenn du einen<br />
Fuß neben das Seil oder die Linie setzt, musst du noch einmal von vorne beginnen.<br />
Tipp: Das Balancieren gelingt dir besser, wenn du langsam gehst, den Oberkörper gerade<br />
hälst und nicht auf deine Füße schaust.<br />
Kids<br />
Linienspringen<br />
Hier sollte jemand dabei sein, der deine Sprünge zählt. Leg ein Springseil als Linie<br />
auf den Boden und stelle dich daneben. Nun musst du innerhalb von 15 Sekunden so<br />
oft wie möglich über die Linie hin und her springen. Du musst aber immer mit beiden<br />
Füßen hüpfen und landen. Du hast zwei Versuche à 15 Sekunden. Zähle die<br />
Sprünge aus beiden Versuchen zusammen. Du hast die Übung bestanden, wenn du<br />
die angegebene Zahl an Sprüngen für dein Alter geschafft hast.<br />
Tipp: Besser gelingt es, wenn du den Oberkörper ruhig, die Arme locker und<br />
leicht angewinkelt neben dem Oberkörper hälst.<br />
<strong>spectrum</strong> 3.2008<br />
13
Information<br />
Die Europa Apotheek Venlo verfügt<br />
über eine langjährige Erfahrung<br />
im Arzneimittelversand<br />
und ist nach DIN EN ISO<br />
9001:2000 zertifiziert. Umfangreiche<br />
Qualitätskontrollen gewährleisten<br />
einen reibungslosen<br />
Versand und jede Bestellung<br />
durchläuft automatisch einen Interaktionscheck.<br />
Dabei prüfen<br />
die Apotheker und das pharmazeutische<br />
Personal, ob die bestellten<br />
Arzneimittel unerwünschte<br />
Neben- und Wechselwirkungen<br />
haben. Sollte dies der<br />
Fall sein, informiert die Apotheke<br />
Sie hierüber. Denn Beratung<br />
und Sicherheit stehen an oberster<br />
Stelle.<br />
Geld-Spar-Garantie<br />
Sie bestellen ein Medikament<br />
auf Rezept. Dann erhalten Sie<br />
mindestens 2,50 Euro Garantie-<br />
Bonus* und bis zu 15 Euro<br />
Höchst-Bonus (3 Prozent des<br />
Arzneimittelpreises).<br />
Bei Medikamenten, deren Kosten<br />
nicht durch die <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong><br />
übernommen werden können,<br />
erhalten Sie 10 Prozent Bonus<br />
pro Medikament (max. 15 Euro).<br />
Bei frei verkäuflichen Produkten<br />
erhalten Sie 10 Prozent Bonus<br />
(max. 15 Euro) auf den vom Hersteller<br />
empfohlenen Verkaufspreis<br />
und bei saisonalen Top-Angeboten<br />
sogar bis zu 40 Prozent.<br />
14 <strong>spectrum</strong> 3.2008<br />
Europa Apotheek Venlo<br />
Partner an der Seite Ihrer <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong><br />
Ihre <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> möchte Ihnen heute die Kooperation mit der Europa Apotheek Venlo vorstellen.<br />
Dort können Sie Ihre gewohnten Arzneimittel bestellen: Versandkostenfrei und ohne Mindestbestellwert.<br />
Dieses soll nur eine Alternative sein. Selbstverständlich können Sie auch weiterhin<br />
Ihre Medikamente über die Apotheken vor Ort beziehen.<br />
Bei Kassenrezepten und Bestellungen<br />
von frei verkäuflichen<br />
Produkten wird Ihr Bonus sofort<br />
mit dem Rechnungsbetrag verrechnet.<br />
Ist der Bonus höher als<br />
der Rechnungsbetrag, wird der<br />
überschüssige Bonus Ihrem Bonuskonto<br />
bei der Europa Apotheek<br />
Venlo gutgeschrieben und<br />
kann für folgende Einkäufe genutzt<br />
werden.<br />
Leistungsgarantie<br />
Auf Wunsch erhalten Sie am<br />
Ende des Jahres eine Aufstellung<br />
Ihrer Zuzahlungen zur Vorlage<br />
beim Finanzamt oder für den<br />
Antrag auf Befreiung von Zuzahlungen.<br />
Alle Ihre Bestellungen<br />
werden schnell und sicher an<br />
jede Wunschadresse innerhalb<br />
Deutschlands geliefert. Das betrifft<br />
auch kühlpflichtige Arzneimittel,<br />
welche in speziellen Kühlfahrzeugen<br />
ausgeliefert werden.<br />
Bei der Europa Apotheek Venlo<br />
fallen keine Versandkosten und<br />
kein Mindestbestellwert an.<br />
Sicherheits-Garantie<br />
Die Europa Apotheek Venlo liefert<br />
ausschließlich für den deutschen<br />
Markt zugelassene Arzneimittel.<br />
Bei jeder Bestellung<br />
erfolgt eine systemgestützte<br />
Wechselwirkungskontrolle Ihrer<br />
Arzneimittel durch Apotheker –<br />
dies schließt auch frei verkäufliche<br />
Produkte ein. Sollten Ihre<br />
Arzneimittel nicht miteinander<br />
harmonieren, werden Sie darüber<br />
von der Europa Apotheek<br />
Venlo schriftlich informiert. In<br />
Einzelfällen nehmen die Apotheker<br />
Kontakt zum verordnenden<br />
Arzt auf. Vor dem Versand wird<br />
jedes rezeptpflichtige Arzneimittel<br />
mit Ihrem Namen sowie den<br />
Dosierungsangaben und Einnahmehinweisen<br />
gekennzeichnet.<br />
Damit können keine Verwechslungen<br />
auftreten.<br />
So können Sie bestellen<br />
Bei rezeptpflichtigen Produkten<br />
benötigt die Europa Apotheek<br />
Venlo Ihr Originalrezept, welches<br />
Sie an die Postfachadresse der<br />
i<br />
Europa Apotheek Venlo schicken.<br />
Soweit Sie von der Arzneimittelzuzahlung<br />
befreit sind, bitte den<br />
Befreiungsausweis in Kopie oder<br />
im Original beilegen. Sie erhalten<br />
das Original selbstverständlich<br />
von der Europa Apotheek<br />
Venlo zurück.<br />
Ein portofreier und voradressierter<br />
Briefumschlag für Ihre erste<br />
Bestellung liegt dieser Ausgabe<br />
von „<strong>spectrum</strong>“ bei, weitere<br />
können Sie bei der Europa Apotheek<br />
Venlo anfordern.<br />
*Kein Bonus bei Hilfsmitteln und Nichtarzneimitteln<br />
auf Rezept. Kein Bonus bei<br />
zahlungsbefreiten Arzneimitteln.<br />
www.europa-apotheek.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Corinna Siemon 0561 208 55-114
Rätselspaß<br />
Denksport für kühle Herbstabende<br />
1 3<br />
Der Minibagger<br />
Bodo mit dem Minibagger baggert ein<br />
Loch für einen Kunden mit einer Seitenlänge<br />
von jeweils einem Meter und<br />
einem Meter Tiefe. Er fängt um 15.30<br />
Uhr an zu graben und ist um 16 Uhr<br />
fertig mit dem Loch. Sein Kunde möchte<br />
ein zweites Loch mit einer jeweiligen<br />
Breite von zwei Metern und zwei Metern<br />
Tiefe. Bodo fängt also um 16 Uhr<br />
an zu graben. Um 20.15 Uhr wird das<br />
Fußballspiel Bayern gegen Barcelona<br />
angepfiffen und im Fernsehen live<br />
übertragen. Für den Heimweg braucht<br />
Bodo eine halbe Stunde.<br />
Sieht Bodo das Tor, dass 13 Minuten<br />
nach dem Anpfiff fällt?<br />
2 Jochen und die Rolltreppe<br />
Jochen will wissen, wie viele Stufen einer<br />
Rolltreppe zu sehen sind, wenn diese<br />
außer Betrieb ist. Aus diesem Grund<br />
läuft er die abwärts fahrende Rolltreppe<br />
in gleichmäßigem Tempo hinunter und<br />
zählt 60 Stufen. Danach läuft er die<br />
gleiche Rolltreppe mit exakt derselben<br />
Geschwindigkeit hinauf und zählt dabei<br />
90 Stufen.<br />
Wie viele Stufen sind im Stillstand zu<br />
sehen?<br />
Lösungen<br />
nach Hause, um das Tor zu sehen.<br />
Bodo kommt also zwei Minuten zu spät<br />
20.15 Uhr an. Um 20.28 Uhr fällt das Tor.<br />
kommt, ist es 20.30 Uhr. Das Spiel fängt um<br />
er um 20 Uhr fertig. Bis er nach Hause<br />
Stunden. Wenn er um 16 Uhr anfängt, ist<br />
bikmeter (2x2x2 m) braucht er also vier<br />
(1x1x1 m) eine halbe Stunde. Für acht Ku-<br />
Bodo braucht für einen Kubikmeter<br />
Sudoku – so geht´s<br />
Sudoku (jap. Zahlen-Einzel) ist ein Zahlenpuzzle.<br />
Das Puzzlefeld besteht aus einem<br />
Quadrat, das in 3 x 3 Unterquadrate<br />
bzw. Blöcke eingeteilt ist. Jedes Unter -<br />
qua drat ist wieder in 3 x 3 Felder eingeteilt,<br />
so dass das Gesamtquadrat also 81<br />
Felder (= 9 x 9 Felder) bzw. 9 Reihen und<br />
9 Spalten mit je 9 Feldern besitzt. In einigen<br />
dieser Felder sind schon zu Beginn<br />
Ziffern (1 bis 9) eingetragen. Typischerweise<br />
sind 22 bis 36 Felder von 81 möglichen<br />
vorgegeben. Das Puzzle muss so<br />
vervollständigt werden, dass jede Ziffer<br />
von 1 bis 9 genau einmal vorkommt, und<br />
zwar in jeder Zeile, in jeder Spalte und in<br />
jedem der neun Blöcke.<br />
4<br />
Finde die sechs Fehler im rechten Bild!<br />
1 2 3 4<br />
Lösung, nämlich x = 72.<br />
Setzt man diese beiden Brüche gleich, ergibt sich die<br />
(90 – x Stufen) / 90.<br />
ist. Beim Hinaufgehen verschwinden pro Zeiteinheit<br />
(x – 60 Stufen) / 60, wobei x die gesuchte Stufenzahl<br />
Beim Hinuntergehen verschwinden pro Zeiteinheit<br />
fen jeweils verschwunden sind.<br />
Jochen die Zeit t. Nun ist zu berechnen, wie viele Stu-<br />
Um eine Stufe herab- oder hinaufzugehen, benötigt<br />
Rätsel<br />
<strong>spectrum</strong> 3.2008<br />
15
Gesundheits- und Präventionskurse<br />
Die <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> beteiligt sich an den Kosten bis maximal 150 Euro je Kurs!<br />
<strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong><br />
Fünffensterstraße 5<br />
34117 Kassel<br />
Telefon 0800 255 1 255<br />
E-Mail info@bkk-herkules.de<br />
Internet www.bkk-herkules.de<br />
Bildnachweis:www.exel-d.de