Tipps für Kids - Burgenländischen Gebietskrankenkasse

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10.10.2013 Aufrufe

11 M - Milchprodukte Milchprodukte sind unsere wichtigsten Kalziumlieferanten. Damit Ihr Kind ausreichend versorgt ist, muss es aber nicht unbedingt pure Milch trinken. Vielleicht mag es Kakao lieber oder isst gerne Joghurt, Käse oder Milchdesserts. Auch damit wird eine ausreichende Kalziumzufuhr erreicht. Mag Ihr Kind weder Kakao noch andere Milchprodukte, können Sie ihm Milch und Milchprodukte in Form von Milchmixgetränken, Aufläufen (Topfenauflauf), Milchreis, Grießbrei, Pudding oder pikanten Topfenaufstrichen anbieten. Sauermilchprodukte werden grundsätzlich auch von jenen Kindern sehr gut vertragen, denen Vollmilch nicht bekommt. Verzichten Sie nicht vorbeugend auf alle Milchprodukte. Bei Verdacht auf eine Kuhmilchallergie oder Milchzuckerunverträglichkeit müssen Sie unbedingt Ihren Kinderarzt kontaktieren, der eine entsprechende Untersuchung veranlassen wird. N - Nahrungsergänzungsmittel Bei einer ausgewogenen, abwechslungsreichen Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Getreideprodukten (siehe Ernährungspyramide) ist eine ausreichende Vitamin- und Mineralstoffversorgung für jedes Kind sichergestellt und eine zusätzliche Einnahme von Nährstoffpräparaten nicht notwendig. Nahrungsergänzungsmittel oder auch nährstoffangereicherte Lebensmittel wie Joghurts, Cornflakes, Getränke oder Zuckerl können eine insgesamt unausgewogene Ernährung nicht wett machen. Diese Produkte enthalten lediglich die isolierten Vitamine und Mineralstoffe – wichtige Begleitstoffe wie Ballaststoffe oder sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe fehlen aber. Sollte Ihr Kind sehr empfindlich gegenüber Infekterkrankungen sein, kann speziell in den Wintermonaten auf entsprechende Vitaminpräparate zurückgegriffen werden. Ob und welche Art der Nährstoffsupplementierung sinnvoll ist, sollten Sie aber auf jeden Fall mit Ihrem Kinderarzt besprechen.

O - Obst mag ich nicht Wenn Ihr Kind kein Obst mag, versuchen Sie es ihm in versteckter Form anzubieten zB. als Mixgetränk, in süßen Aufläufen, Obstknödel oder in Form von frisch gepressten Obstoder Gemüsesäften (1 Glas am Tag). Weigert sich Ihr Kind, auch diese Obstvarianten zu essen, dann kann durch mehr Gemüse ein Ausgleich geschaffen werden. Frisch zubereitete Rohkostsalate sind besonders vitamin- und mineralstoffreich. Werden sowohl Obst als auch Gemüse über längere Zeit hinweg abgelehnt, können angereicherte Vitaminsäfte oder Vitaminkonzentrate Abhilfe schaffen. Fragen Sie dazu aber Ihren Kinderarzt. P - Psychische Belastung Psychische Belastungen können sich nicht nur auf die Stimmung Ihres Kindes auswirken, auch das Ernährungsverhalten kann beeinflusst werden. So kann Stress dazu führen, dass der Appetit nachlässt und Ihr Kind weniger isst. Es ist aber auch möglich, dass Ihr Kind versucht, seinen Kummer mit Süßigkeiten hinunter zu schlucken. Zusätzlich können Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall auftreten. Bei länger andauernden psychischen Belastungen empfiehlt es sich, fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Kontaktadressen erhalten Sie im GesundheitsInfoZentrum der BGKK, Tel. 02682/608-2020, E-mail: giz@bgkk.at. Q - Qualität von Lebensmitteln Bevorzugen Sie beim Gemüse- und Obstkauf heimische Produkte aus biologischem Anbau und richten Sie sich nach dem saisonellen Angebot. Dadurch vermeiden Sie unnötige Schadstoffbelastungen (zB. Nitrat), der Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist hingegen sehr hoch. Um unnötige Nährstoffverluste zu vermeiden, verarbeiten Sie Gemüse möglichst frisch und lassen Sie es nicht tagelang im Kühlschrank liegen. Achten Sie zusätzlich auf eine nährstoffschonende Zubereitung, wie dämpfen oder dünsten. Hinweis: In den angebotsschwächeren Wintermonaten können Sie ohne weiteres zu Tiefkühlgemüse greifen. Es ist im Vitamin- und Mineralstoffgehalt mit frischem Gemüse vergleichbar. Der saisonelle Obst- und Gemüsekalender kann bei der Ernährungsberatung der Salzburger Gebietskrankenkasse angefordert werden. 12

O - Obst mag ich nicht<br />

Wenn Ihr Kind kein Obst mag, versuchen Sie es ihm in versteckter Form anzubieten zB.<br />

als Mixgetränk, in süßen Aufläufen, Obstknödel oder in Form von frisch gepressten Obstoder<br />

Gemüsesäften (1 Glas am Tag). Weigert sich Ihr Kind, auch diese Obstvarianten zu<br />

essen, dann kann durch mehr Gemüse ein Ausgleich geschaffen werden. Frisch zubereitete<br />

Rohkostsalate sind besonders vitamin- und mineralstoffreich. Werden sowohl Obst als<br />

auch Gemüse über längere Zeit hinweg abgelehnt, können angereicherte Vitaminsäfte oder<br />

Vitaminkonzentrate Abhilfe schaffen. Fragen Sie dazu aber Ihren Kinderarzt.<br />

P - Psychische Belastung<br />

Psychische Belastungen können sich nicht nur auf die Stimmung Ihres Kindes auswirken,<br />

auch das Ernährungsverhalten kann beeinflusst werden. So kann Stress dazu<br />

führen, dass der Appetit nachlässt und Ihr Kind weniger isst. Es ist aber auch möglich,<br />

dass Ihr Kind versucht, seinen Kummer mit Süßigkeiten hinunter zu schlucken. Zusätzlich<br />

können Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall auftreten.<br />

Bei länger andauernden psychischen Belastungen empfiehlt es sich, fachliche Hilfe in<br />

Anspruch zu nehmen. Kontaktadressen erhalten Sie im GesundheitsInfoZentrum der<br />

BGKK, Tel. 02682/608-2020, E-mail: giz@bgkk.at.<br />

Q - Qualität von Lebensmitteln<br />

Bevorzugen Sie beim Gemüse- und Obstkauf heimische Produkte aus biologischem<br />

Anbau und richten Sie sich nach dem saisonellen Angebot. Dadurch vermeiden Sie unnötige<br />

Schadstoffbelastungen (zB. Nitrat), der Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist hingegen<br />

sehr hoch. Um unnötige Nährstoffverluste zu vermeiden, verarbeiten Sie Gemüse<br />

möglichst frisch und lassen Sie es nicht tagelang im Kühlschrank liegen. Achten Sie zusätzlich<br />

auf eine nährstoffschonende Zubereitung, wie dämpfen oder dünsten.<br />

Hinweis: In den angebotsschwächeren Wintermonaten können Sie ohne weiteres zu<br />

Tiefkühlgemüse greifen. Es ist im Vitamin- und Mineralstoffgehalt mit frischem Gemüse<br />

vergleichbar. Der saisonelle Obst- und Gemüsekalender kann bei der Ernährungsberatung<br />

der Salzburger <strong>Gebietskrankenkasse</strong> angefordert werden.<br />

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