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Tipps für Kids - Burgenländischen Gebietskrankenkasse

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<strong>Tipps</strong> <strong>für</strong> <strong>Kids</strong><br />

Das ABC der Kinderernährung<br />

mit Rezepten <strong>für</strong> die Kleinen<br />

www.bgkk.at


Liebe Eltern!<br />

1<br />

Vorwort<br />

Gesunde Ernährung ist in jedem Lebensalter wichtig, ganz besonders aber in der Kindheit.<br />

Wachstum und Entwicklung werden dadurch maßgeblich beeinflusst. Manchmal<br />

ist es allerdings gar nicht so einfach, <strong>für</strong> den richtigen Mahlzeitenmix zu sorgen. Oft<br />

essen die Kleinen nicht das, was gerade auf den Tisch kommt, essen immer nur das<br />

Gleiche oder aber viel zu gerne.<br />

In diesen Fällen sind dann Überredungskunst und Einfallsreichtum gefragt. Oft reicht<br />

es schon, wenn Sie Ihr Kind bei der Essensauswahl mitbestimmen lassen, <strong>für</strong> ausreichend<br />

Zeit und Ruhe beim Essen sorgen und Ihrem Kind dabei Gesellschaft leisten.<br />

Verzweifeln Sie nicht gleich, wenn Ihr Kind einmal weniger isst. Richtwerte, wieviel ein<br />

Kind essen soll, sind lediglich Orientierungshilfen, es bedeutet aber nicht, dass Ihr Kind<br />

genau diese Menge essen muss.<br />

Dieser Leitfaden informiert, wie Sie Ihr Kind ab dem 1. Lebensjahr gesund und ausgewogen<br />

ernähren und gibt Antworten auf viele Fragen rund um das Thema „Ernährung<br />

bei Kindern“.<br />

Er ist ein Ratgeber <strong>für</strong> jeden Tag. Viel Freude damit.<br />

Ihre<br />

Burgenländische <strong>Gebietskrankenkasse</strong>


A - Von Anfang an<br />

Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung bereits im Kindesalter ist eine<br />

der wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen gegen spätere Erkrankungen.<br />

Achten Sie deshalb von Beginn an auf eine gesunde Lebensmittelauswahl <strong>für</strong> Ihr Kind.<br />

Die Ernährungspyramide hilft Ihnen dabei. Täglich und reichlich darf Ihr Kind Getreideprodukte,<br />

Reis, Nudeln, Gemüse, Obst und Milchprodukte (Fettgehalt berücksichtigen!)<br />

essen. Fleisch, Wurst und Eier sollten hingegen nicht jeden Tag auf dem Speiseplan stehen.<br />

Fisch bietet 1 - 2mal pro Woche eine gesunde Alternative zu den herkömmlichen<br />

Fleischgerichten. Achten Sie bei Koch- und Streichfetten auf gute Qualität und eine sparsame<br />

Verwendung. Sorgen Sie zusätzlich <strong>für</strong> die richtige Getränkeauswahl und eine<br />

ausreichende Flüssigkeitszufuhr (siehe Richtwerte S. 18).<br />

So können Sie sicher sein, dass Ihr Kind mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen<br />

gut versorgt ist.<br />

◆ Die Ernährungspyramide -<br />

die Basis <strong>für</strong> eine gesunde und ausgewogene Ernährung<br />

2


3<br />

A - Acrylamid<br />

Acrylamid entsteht in erster Linie in Lebensmitteln auf Getreide- oder Kartoffelbasis, die<br />

auf Temperaturen über 100 Grad erhitzt werden. Acrylamid steht im Verdacht, krebserregend<br />

und Erbgut schädigend zu sein. Grundsätzlich gilt, je höher der Bräunungsgrad eines<br />

stärkehaltigen Lebensmittels ist, desto höher ist auch die Acrylamidbildung. Besonders betroffen<br />

sind Pommes frites, Bratkartoffeln, Rösti, Chips, Knäckebrot, dunkel getoastetes<br />

Brot sowie geröstete Müslimischungen. Um die Acrylamidaufnahme möglichst niedrig zu<br />

halten, sollten Sie Zubereitungsarten wie Garen, Kochen oder Dünsten herkömmlichen<br />

Methoden wie Backen, Braten, Grillen oder Frittieren vorziehen. Acrylamidreiche Lebensmittel<br />

sollte Ihr Kind höchstens 1x / Woche essen.<br />

B - Ballaststoffe und Co<br />

Vollkornprodukte wie Vollkornbrot und Vollkorngebäck, Naturreis oder Vollkornnudeln<br />

sind nicht nur wichtige Energielieferanten <strong>für</strong> Ihr Kind, sie enthalten im Vergleich zu den<br />

entsprechenden Weißmehlprodukten auch deutlich mehr wichtige Vitamine, Mineralund<br />

Ballaststoffe. Grund da<strong>für</strong> ist, dass durch die Entfernung der Schale des Getreidekorns<br />

im Schnitt auch rund zwei Drittel der Nährstoffe verloren gehen.<br />

Als Faustregel gilt: zumindest die Hälfte der täglich gegessenen Getreideprodukte sollten<br />

aus vollem Korn sein. Ob Vollkornbrot, Müsli, Flocken, Hirse, Dinkel oder andere<br />

Getreidegerichte, bleibt dabei den Vorlieben Ihres Kindes überlassen.<br />

Hinweis: geben Sie Ihrem Kind Frischkornbreie bzw. Firschkornmüsli nicht vor dem<br />

3. Lebensjahr; rohes Getreide ist schwerer verdaulich als gekochtes, der kindliche Organismus<br />

wird dadurch mehr belastet.<br />

Ballaststoffe sind Nahrungsmittelbestandteile, die ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln,<br />

wie Getreide (v.a. Vollkornprodukte), Gemüse oder Obst, vorkommen. Sie<br />

liefern keine Energie, sind unverdaulich, erfüllen im menschlichen Organismus aber<br />

wichtige Aufgaben. Unter anderem regen Ballaststoffe die Darmtätigkeit an, helfen bei<br />

Verdauungsproblemen und sorgen <strong>für</strong> eine langanhaltende Sättigung.<br />

Gerade bei Kindern mit Verdauungs- und/oder Gewichtsproblemen ist deshalb eine<br />

hohe Ballaststoffaufnahme von besonderer Bedeutung.


Wichtig: Ballaststoffe benötigen viel Flüssigkeit um ihre positive Wirkung entfalten zu<br />

können. Durch zu wenig Flüssigkeit kann es zu Beschwerden wie zB. Blähungen kommen.<br />

Auf’s Trinken also nicht vergessen! (siehe T)<br />

C - Chips und Co<br />

Chips und viele andere Arten von Knabbergebäck sind äußerst<br />

fettreich und enthalten meist viel Salz. Zu viel Fett begünstigt<br />

die Entstehung von Übergewicht und eine hohe Salzzufuhr<br />

belastet die Nieren Ihres Kindes. Aus diesem Grund sind<br />

diese Produkte als Mahlzeiten <strong>für</strong> zwischendurch nicht geeignet.<br />

Bieten Sie Ihrem Kind diese Produkte nur gelegentlich<br />

oder zu besonderen Anlässen an. Als Alternative zu den<br />

herkömmlichen Knabbereien eignen sich eine kleine Hand voll ungesalzene Nüsse –<br />

diese liefern nämlich nicht nur Fett, sondern auch wichtige Nährstoffe. Sonnenblumenkerne,<br />

Rosinen oder selbstgemachte Gemüsedips sind ebenfalls gute Knabbervarianten.<br />

Hinweis: Viele Knabbereien wie Salzbrezel oder Salzstangerl gibt es bereits auch schon<br />

aus Dinkelvollmehl. Im Gegensatz zu Chips und Co liefern diese daher mehr wichtige<br />

Nährstoffe und enthalten weniger Fett. Reisgebäck und selbstgemachtes Popcorn mit<br />

wenig Fett zählen ebenfalls zum fettärmeren Knabberspaß.<br />

D - Zu Dick<br />

Die Ursachen <strong>für</strong> die Entstehung von Übergewicht sind vielfältig.<br />

Falsche Ernährungsgewohnheiten, fehlende Bewegung<br />

oder auch psychische Faktoren, wie Stress in der<br />

Schule, spielen dabei eine Rolle. Vielleicht greift Ihr Kind<br />

aber einfach nur nicht zu den richtigen Nahrungsmitteln,<br />

nämlich die, die so richtig satt machen.<br />

Sorgen Sie da<strong>für</strong>, dass Ihr Kind öfter am Tag (5 - 6x) kleinere Portionen isst und sparen<br />

Sie nicht bei dunklem Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Gemüse und Obst!<br />

(siehe Seite 2 Ernährungspyramide)<br />

4


Besonders fettreiche Lebensmittel wie Pommes frites, Wiener Schnitzel, Würstel, Leberkäse,<br />

Mehlspeisen, Eis oder Knabbereien sollten – ebenso wie gezuckerte Getränke<br />

– wirklich nur an bestimmten Festtagen vorkommen. Achten Sie zusätzlich auf eine<br />

ausreichende Flüssigkeitszufuhr Ihres Kindes (siehe T) und regelmäßige Bewegung (2<br />

- 3x/Woche). Wir unterstützen Sie gerne bei der Ernährungsumstellung (siehe xy).<br />

5<br />

D - Dörrobst<br />

Viele Obstsorten sind im Handel nicht nur frisch, sondern auch als Dörrobst (Trockenfrüchte)<br />

erhältlich. Die Bekanntesten sind Apfelringe,<br />

Birnenstücke, Marillen, Pflaumen oder Rosinen. Durch<br />

den Entzug von Wasser, steigt der Zuckergehalt an und<br />

Dörrobst schmeckt deshalb besonders süß. In kleinen<br />

Mengen sind Trockenfrüchte eine gute und gesunde<br />

Alternative zu den herkömmlichen Süßigkeiten.<br />

Trotz des Trocknes bleibt nämlich der Großteil der<br />

wertvollen Inhaltstoffe erhalten. Achten Sie beim Kauf, dass die Früchte ungeschwefelt<br />

sind.<br />

E - Kinder essen anders<br />

Viele Kinder haben die Angewohnheit, an einem Tag weniger, da<strong>für</strong> am nächsten Tag wieder<br />

mehr zu essen. Das ist völlig normal. Vor allem kleinere Kinder essen mit den Augen<br />

- hier ist es besonders wichtig, dass die Speisen appetitlich und frisch aussehen.<br />

Berücksichtigen Sie beim Kochen die Wünsche und Vorlieben Ihres Kindes oder lassen<br />

Sie es einfach „mitkochen“. So können Sie sicher sein, dass das, was auf den Teller<br />

kommt auch gegessen wird.<br />

Zu wenig isst Ihr Kind dann, wenn es kontinuierlich an Gewicht verliert. Um eine organische<br />

Erkrankung als Ursache <strong>für</strong> den Gewichtsverlust auszuschließen, sollten Sie<br />

unbedingt Ihren Kinderarzt aufsuchen.


E - Schau auf’s Etikett<br />

Ein Blick auf´s Etikett hilft, den gesundheitlichen Wert eines Lebensmittels und seinen<br />

Fett- und Zuckergehalt besser abschätzen zu können. Kalorienangaben, die auf vielen<br />

Produkten zu finden sind, sagen nicht viel über den Fett- bzw. Zuckergehalt aus.<br />

Mehr Information bietet die Zutatenliste. Stehen Fett und/oder Zucker am Beginn oder<br />

sehr weit vorne in der Auflistung, dann enthält das entsprechende Lebensmittel reichlich<br />

Fett bzw. Zucker. Je weiter hinten sie gereiht sind, desto geringer sind Fett- und<br />

Zuckergehalt des jeweiligen Produktes.<br />

Hinweis: Zucker hat viele Namen und kann auch unter den Bezeichnungen Saccharose,<br />

Glukose, Fruktose oder Maltose auf der Zutatenliste aufscheinen.<br />

F - Fast Food<br />

Gegen einen gelegentlichen Besuch im Fast Food Lokal oder am Würstelstand ist nichts<br />

einzuwenden. Die meisten Gerichte sind allerdings sehr fettreich und es ist daher wichtig,<br />

dass Ihr Kind an diesen Tagen zum Ausgleich reichlich Getreideprodukte, Gemüse und<br />

Obst isst. So erhält es die fehlenden Vitamine und Mineralstoffe.<br />

Eine gute Möglichkeit ist auch, es einfach einmal mit<br />

selbstgemachten „Fast Food“ Gerichten zu versuchen.<br />

Ein selbstgemachter Hamburger mit frischen Tomaten,<br />

Salat und Gurken liefert vergleichsweise wenig Fett,<br />

da<strong>für</strong> aber deutlich mehr wichtige Nährstoffe. Vielleicht<br />

kann es ja auch einmal ein herzhafter Getreide- oder<br />

Fischburger sein! Viel besser schmeckt es ihrem Kind<br />

außerdem, wenn es sich seinen Burger selber machen<br />

darf.<br />

Fischstäbchen sind besonders bei Kindern sehr beliebt. Nachteil dieser Fischvariation<br />

ist in erster Linie der hohe Fettgehalt, der sich durch das Panieren ergibt. Bevor ihr<br />

Kind aber keinen Fisch isst, sind Fischstäbchen immer noch die bessere Alternative.<br />

Den hohen Fettgehalt können Sie reduzieren, indem Sie die Fischstäbchen im Rohr<br />

backen oder überschüssiges Fett mit Küchenrolle aufsaugen.<br />

6


7<br />

F - Frühstücksmuffel<br />

Je älter Kinder werden, desto häufiger kommt es vor, dass sie ohne Frühstück aus dem<br />

Haus gehen. Die Gründe da<strong>für</strong> sind vielfältig. Oft reicht die Zeit nicht oder sie haben keinen<br />

Hunger. Vielleicht möchten sie nur nicht alleine essen? Bei Zeitmangel wecken Sie Ihr Kind<br />

früher auf und schaffen Sie eine angenehme Frühstücksatmosphäre ohne Hektik und<br />

Stress. Fragen Sie auch nach den Wünschen Ihres Kindes. Hat es einfach keinen Hunger,<br />

dann versuchen Sie, dass es zumindest ein Glas Milch / Kakao trinkt, einen Becher Joghurt<br />

oder ein Stück Obst isst. Die Schuljause sollte in diesem Fall aber entsprechend reichhaltiger<br />

ausfallen und vor allem Getreideprodukte enthalten. (Siehe J). So können Sie sicher<br />

sein, dass Ihr Kind den ganzen Vormittag fit und konzentriert ist.<br />

Fertiggerichte erfreuen sich vor allem wegen der schnellen und problemlosen Zubereitung<br />

steigender Beliebtheit. Der Nachteil dieser Produkte ist, dass sie meistens äußerst<br />

fettreich sind, viel Salz enthalten und in ihrer Nährstoffzusammensetzung<br />

unausgewogen sind. Bringen Sie diese Gerichte deshalb nur gelegentlich auf den Tisch<br />

und ergänzen Sie sie zB. mit einer Schüssel Salat oder selbst zubereiteten Beilagen.<br />

Fehlende Vitamine und Mineralstoffe kann Ihr Kind bei den nachfolgenden Mahlzeiten<br />

wieder ausgleichen (vgl. Fast Food).<br />

Fleisch liefert hochwertiges Eiweiß und gut ausnutzbares Eisen und sollte in einer<br />

ausgewogenen Ernährung nicht fehlen. Neben diesen wichtigen Nährstoffen enthalten<br />

Fleisch und Wurstwaren aber auch sehr viel verstecktes Fett und Cholesterin. Bieten Sie<br />

Ihrem Kind deshalb nur maximal 2 - 3x in der Woche Fleisch und Wurstwaren an.<br />

Die Fleischportionen sollten dabei kleiner und die Beilagenportionen größer ausfallen.<br />

Für mehr Abwechslung ist gesorgt, wenn Sie Fleisch nicht nur in der herkömmlichen<br />

Form auf den Tisch bringen, sondern zB. auch als Geschnetzeltes, Reisfleisch, Spaghetti<br />

Bolognese oder Fleisch-Gemüse-Spieße. Ergänzen Sie den Speiseplan zusätzlich 1 - 2x<br />

pro Woche mit Fisch.<br />

G - Gemüse<br />

Nicht alle Kinder sind richtige Gemüsetiger. Meistens gibt es aber zumindest 2 - 3 Gemüsesorten,<br />

die sie gerne essen. Bieten Sie Ihrem Kind diese öfter und in verschiedenen<br />

Variationen an (roh, Beilage, Salat, Aufstrich etc.). Viele Kinder akzeptieren<br />

Gemüse, wenn es ihnen in versteckter Form zB. in Aufläufen fein geraspelt oder als<br />

pürierte Gemüsesuppe angeboten wird.


Lehnt Ihr Kind auch diese Speisen ab, dann kann durch mehr Obst ein Ausgleich geschaffen<br />

werden. Achten Sie auf alle Fälle darauf, dass Gemüse und/oder Obst mehrmals<br />

täglich auf dem Speiseplan Ihres Kindes stehen.<br />

Hinweis: Rot- und orangefärbige Gemüse- und Obstsorten werden von Kindern besonders<br />

gerne gegessen.<br />

H - Honig<br />

Entgegen der allgemeinen Meinung ist der Vitaminund<br />

Mineralstoffgehalt von Honig äußerst niedrig<br />

und bietet im Vergleich zum herkömmlichen Haushaltszucker<br />

keinen wesentlichen Vorteil. Unumstritten<br />

sind hingegen seine antibakteriellen und<br />

antientzündlichen Eigenschaften oder seine positive<br />

Wirkung bei Erkältungskrankheiten. Aufgrund seiner<br />

klebrigen Konsistenz haftet er aber auch besonders<br />

gut an den Zähnen und kann so die Kariesentstehung begünstigen. Nach dem Genuss zukker-<br />

oder honighaltiger Speisen daher Zähne putzen nicht vergessen!<br />

Hinweis: Vollrohrzucker unterscheidet sich von weißem Zucker durch seinen Gehalt an Vitaminen<br />

und Mineralstoffen. Für die Ernährung ist dies jedoch bedeutungslos, da die üblichen<br />

Verzehrsmengen zu gering sind, um zur Nährstoffbedarfsdeckung beizutragen. Wer<br />

aus geschmacklichen Gründen zu Vollrohrzucker oder Honig greift, kann natürlich weiterhin<br />

dabei bleiben. Achten Sie aber auf eine sparsame Verwendung.<br />

I - Instantprodukte<br />

Instantprodukte, wie zB. Instanttees oder Instantkakaos, sind praktisch in der Anwendung,<br />

weil sie nur in der entsprechenden Flüssigkeit aufgelöst werden müssen. Ihr<br />

Nachteil ist, dass sie viel „versteckten“ Zucker enthalten. Meiden Sie diese Produkte<br />

nach Möglichkeit und verwenden Sie Tees in Teebeuteln, offene Tees oder den echten,<br />

ungezuckerten Kakao.<br />

Innereien enthalten sehr viel Cholesterin und können mit Schadstoffen belastet sein.<br />

Streichen Sie aus diesem Grund Innereien vom Speiseplan Ihres Kindes.<br />

8


Eine ausgewogene, gesunde Jause besteht aus 4 Komponenten:<br />

1. Getreideprodukt (dunkles Brot oder<br />

Gebäck, Müsli)<br />

2. Milchprodukt (Milch, Kakao, Käse,<br />

Joghurt, Topfenaufstrich)<br />

3. Gemüse und/oder Obst<br />

4. Getränk<br />

9<br />

J - Die richtige Jause<br />

Mehlspeisen, Süßigkeiten, Milchschnitten oder Knabbernossi sind als Jause ungeeignet.<br />

Sie liefern nur „leere“ Kalorien und eine Menge Fett. Die <strong>für</strong> die Konzentration<br />

und Leistungsfähigkeit wichtigen Vitamine und Mineralstoffe fehlen.<br />

Jausenbeispiele:<br />

• 1 Kornspitz mit Streichkäse, Schinken und Gurkenscheiben, Früchtetee<br />

• 1 Vollkornbrot mit Topfenaufstrich, 1 Banane, Wasser<br />

• 1 Käsebrot mit Radieschen, 1 Glas Orangensaft<br />

K - Kinderlebensmittel<br />

Lebensmittel, speziell <strong>für</strong> Kinder, werden vor allem in der Werbung immer als besonders<br />

gesund angepriesen. In Wirklichkeit tragen sie aber nur unwesentlich zu einer<br />

besseren Nährstoffversorgung bei. Kinderlebensmittel enthalten meistens viel Fett und<br />

reichlich Zucker und sind deshalb nicht als ausgewogene Zwischenmahlzeit, sondern<br />

als Süßigkeit zu bewerten.<br />

Wie gesund und wertvoll diese Lebensmittel tatsächlich sind, können Sie auch durch<br />

einen Blick auf die Zutatenliste beurteilen (siehe E - Schau aufs Etikett).<br />

Seien Sie grundsätzlich kritisch gegenüber den in der Werbung angepriesenen<br />

„gesunden“ Lebensmitteln.


L - Limonaden und Co<br />

Limonaden, Colagetränke, Eistee oder Energydrinks enthalten sehr viel Zucker<br />

(1 Liter Cola = 28 Stück Würfelzucker) und sind aus diesem Grund als Durstlöscher<br />

ungeeignet. Vermeiden Sie Cola und Energydrinks auch deshalb, weil ihnen Koffein<br />

zugesetzt ist. Gelegentlich oder zu besonderen Anlässen ist ein Glas Limonade aber<br />

durchaus erlaubt (siehe T).<br />

Hinweis: 100% Fruchtsäfte enthalten nur den im Obst natürlich vorkommenden Fruchtzucker.<br />

Fruchtnektar ist hingegen Haushaltszucker zugesetzt und der Fruchtsaftanteil<br />

ist deutlich niedriger. Achten Sie beim Einkauf darauf und greifen Sie nur zu Säften mit<br />

der Aufschrift „100% Saft“.<br />

Light Produkte sind – auch bei Kindern mit Gewichtsproblemen – grundsätzlich nicht<br />

sinnvoll, weil sie dazu verleiten, mehr davon zu essen. „Light“ muss außerdem nicht<br />

zwangsläufig „kalorienarm“ bedeuten. Es kann auch heißen, dass das entsprechende<br />

Produkt einfach nur weniger Zucker oder Salz enthält, leichter bekömmlich oder kohlensäurearm<br />

ist. Der Einsatz von Light-Produkten ist nur dann sinnvoll, wenn dadurch<br />

die Fett- und Kalorienaufnahme reduziert wird.<br />

Den gleichen Effekt erreichen Sie, wenn Sie fettarme Lebensmittel bevorzugen<br />

(zB. Schinken statt Extrawurst, magerer Käse statt fetter) und „natürliche“ Light-<br />

Produkte wie Gemüse, Obst, Kartoffeln oder Vollkornprodukte verstärkt in den<br />

Speiseplan einbauen.<br />

M - Mikrowelle<br />

Die Mikrowelle ist eine schonende, schnelle und gesundheitlich unbedenkliche<br />

Methode, um Speisen zu erhitzen. Die Nährstoffverluste sind etwa gleich hoch wie<br />

beim Dämpfen oder Dünsten. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie die Speisen<br />

während des Erhitzens mehrmals umrühren, damit eine gleichmäßige Erwärmung stattfindet.<br />

Kaufen Sie nur geprüfte Qualitätsprodukte und lassen Sie bei älteren Geräten in regelmäßigen<br />

Abständen die Dichtungen überprüfen, um Leckstrahlung zu vermeiden.<br />

10


11<br />

M - Milchprodukte<br />

Milchprodukte sind unsere wichtigsten Kalziumlieferanten. Damit Ihr Kind ausreichend<br />

versorgt ist, muss es aber nicht unbedingt pure Milch trinken. Vielleicht mag es Kakao<br />

lieber oder isst gerne Joghurt, Käse oder Milchdesserts. Auch damit wird eine ausreichende<br />

Kalziumzufuhr erreicht. Mag Ihr Kind weder Kakao noch andere Milchprodukte,<br />

können Sie ihm Milch und Milchprodukte in Form von Milchmixgetränken, Aufläufen<br />

(Topfenauflauf), Milchreis, Grießbrei, Pudding oder pikanten Topfenaufstrichen anbieten.<br />

Sauermilchprodukte werden grundsätzlich auch von jenen Kindern sehr gut vertragen,<br />

denen Vollmilch nicht bekommt. Verzichten Sie nicht vorbeugend auf alle Milchprodukte.<br />

Bei Verdacht auf eine Kuhmilchallergie oder Milchzuckerunverträglichkeit müssen<br />

Sie unbedingt Ihren Kinderarzt kontaktieren, der eine entsprechende Untersuchung<br />

veranlassen wird.<br />

N - Nahrungsergänzungsmittel<br />

Bei einer ausgewogenen, abwechslungsreichen Ernährung mit viel Gemüse, Obst und<br />

Getreideprodukten (siehe Ernährungspyramide) ist eine ausreichende Vitamin- und<br />

Mineralstoffversorgung <strong>für</strong> jedes Kind sichergestellt und eine zusätzliche Einnahme<br />

von Nährstoffpräparaten nicht notwendig.<br />

Nahrungsergänzungsmittel oder auch nährstoffangereicherte Lebensmittel<br />

wie Joghurts, Cornflakes, Getränke oder Zuckerl können<br />

eine insgesamt unausgewogene Ernährung nicht wett<br />

machen. Diese Produkte enthalten lediglich die isolierten<br />

Vitamine und Mineralstoffe – wichtige Begleitstoffe wie Ballaststoffe<br />

oder sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe fehlen aber.<br />

Sollte Ihr Kind sehr empfindlich gegenüber Infekterkrankungen<br />

sein, kann speziell in den Wintermonaten auf entsprechende Vitaminpräparate<br />

zurückgegriffen werden. Ob und welche Art der<br />

Nährstoffsupplementierung sinnvoll ist, sollten Sie aber auf jeden<br />

Fall mit Ihrem Kinderarzt besprechen.


O - Obst mag ich nicht<br />

Wenn Ihr Kind kein Obst mag, versuchen Sie es ihm in versteckter Form anzubieten zB.<br />

als Mixgetränk, in süßen Aufläufen, Obstknödel oder in Form von frisch gepressten Obstoder<br />

Gemüsesäften (1 Glas am Tag). Weigert sich Ihr Kind, auch diese Obstvarianten zu<br />

essen, dann kann durch mehr Gemüse ein Ausgleich geschaffen werden. Frisch zubereitete<br />

Rohkostsalate sind besonders vitamin- und mineralstoffreich. Werden sowohl Obst als<br />

auch Gemüse über längere Zeit hinweg abgelehnt, können angereicherte Vitaminsäfte oder<br />

Vitaminkonzentrate Abhilfe schaffen. Fragen Sie dazu aber Ihren Kinderarzt.<br />

P - Psychische Belastung<br />

Psychische Belastungen können sich nicht nur auf die Stimmung Ihres Kindes auswirken,<br />

auch das Ernährungsverhalten kann beeinflusst werden. So kann Stress dazu<br />

führen, dass der Appetit nachlässt und Ihr Kind weniger isst. Es ist aber auch möglich,<br />

dass Ihr Kind versucht, seinen Kummer mit Süßigkeiten hinunter zu schlucken. Zusätzlich<br />

können Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall auftreten.<br />

Bei länger andauernden psychischen Belastungen empfiehlt es sich, fachliche Hilfe in<br />

Anspruch zu nehmen. Kontaktadressen erhalten Sie im GesundheitsInfoZentrum der<br />

BGKK, Tel. 02682/608-2020, E-mail: giz@bgkk.at.<br />

Q - Qualität von Lebensmitteln<br />

Bevorzugen Sie beim Gemüse- und Obstkauf heimische Produkte aus biologischem<br />

Anbau und richten Sie sich nach dem saisonellen Angebot. Dadurch vermeiden Sie unnötige<br />

Schadstoffbelastungen (zB. Nitrat), der Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist hingegen<br />

sehr hoch. Um unnötige Nährstoffverluste zu vermeiden, verarbeiten Sie Gemüse<br />

möglichst frisch und lassen Sie es nicht tagelang im Kühlschrank liegen. Achten Sie zusätzlich<br />

auf eine nährstoffschonende Zubereitung, wie dämpfen oder dünsten.<br />

Hinweis: In den angebotsschwächeren Wintermonaten können Sie ohne weiteres zu<br />

Tiefkühlgemüse greifen. Es ist im Vitamin- und Mineralstoffgehalt mit frischem Gemüse<br />

vergleichbar. Der saisonelle Obst- und Gemüsekalender kann bei der Ernährungsberatung<br />

der Salzburger <strong>Gebietskrankenkasse</strong> angefordert werden.<br />

12


R - Rohes Gemüse und Obst<br />

Grundsätzlich ist gegen rohes Gemüse und Obst auch nach 16 Uhr nichts einzuwenden.<br />

Es gibt allerdings Kinder, bei denen es zu Beschwerden, zB. Blähungen, kommen kann.<br />

Leidet Ihr Kind darunter, dann sollte es auf rohes Gemüse und Obst am Abend verzichten.<br />

Generell gilt die Empfehlung, dass Ihr Kind Rohes nicht unmittelbar vor dem<br />

Schlafengehen essen soll, sondern zumindest 2 - 3 Stunden dazwischen liegen. Das gilt<br />

im Übrigen auch <strong>für</strong> andere, vor allem fettreiche Mahlzeiten. Zu spätes Essen sollten<br />

Sie generell vermeiden.<br />

13<br />

S - Immer nur Süßes<br />

Ein unstillbares Verlangen nach Süßem hat meist mehrere Ursachen. Heißhunger auf<br />

Süßes tritt vor allem dann auf, wenn der Blutzuckerspiegel absinkt. Der Körper verlangt<br />

nach Nahrung, die den Blutzuckerspiegel rasch wieder ansteigen lässt. Zucker hat diese<br />

Wirkung. Öfter am Tag kleinere Portionen – vor allem Getreideprodukte, Gemüse und<br />

Obst - sorgen da<strong>für</strong>, dass der Blutzuckerspiegel Ihres Kindes erst gar nicht abfällt. Bieten<br />

Sie Ihrem Kind Süßes auch in Form von Obstsalaten, Trockenfrüchten, selbst gemachten<br />

Topfencremen, süßen Aufläufen oder Milchmixgetränken an.<br />

Hinweis: Süßigkeiten vor den Mahlzeiten verderben den Appetit!<br />

Wo sich Zucker versteckt ◆<br />

Süßigkeiten Menge Anzahl an Würfelzuckerstückchen<br />

10 Stk. Gummibärchen 20 g 5<br />

1 Fruchtjoghurt 180 g 5 - 7<br />

1 EL Kakao 10 g 1,5<br />

1 Tafel Schokolade 100 g 14<br />

1 Riegel Mars 58 g 10<br />

1 Glas Cola 250 ml 7<br />

1 Glas Eistee 250 ml 5<br />

Erläuterung: 1 Stück Zucker = 4 g


S - Süßstoffe<br />

Süßstoffe liefern im Gegensatz zu Zucker keine Kalorien und ihr Einsatz in der Lebensmittelindustrie<br />

erfreut sich steigender Beliebtheit. Ob Getränke, Milchprodukte oder<br />

Süßigkeiten, das Angebot an mit Süßstoff gesüßten Lebensmitteln nimmt stetig zu.<br />

Durch den Austausch von Zucker gegen Süßstoff wird oft der Eindruck erweckt, dass<br />

ein bestimmtes Lebensmittel gesünder geworden ist. Dem ist nicht so! Ein fettreiches<br />

Produkt bleibt auch durch den Ersatz von Zucker immer noch fettreich und damit ungesund.<br />

In der Kinderernährung haben Süßstoffe grundsätzlich nichts zu suchen. Empfindliche<br />

Kinder können durch die Aufnahme von Süßstoffen mit Kopfschmerzen, Schlafstörungen<br />

oder Durchfall reagieren. Besser als die Verwendung von Süßstoff ist, den Zuckerkonsum<br />

schrittweise zu reduzieren. Nehmen Sie zB. den echten, ungesüßten Kakao, mischen Sie<br />

Fruchtjoghurts mit Naturjoghurt oder spritzen Sie Fruchtsäfte gut mit Wasser auf.<br />

T - Viel Trinken<br />

Je nach Alter benötigen Kinder zumindest 1 - 1,5 Liter Trinkflüssigkeit am Tag. Trinkt<br />

Ihr Kind nur sehr wenig, bieten Sie ihm Flüssigkeit zusätzlich in Form von Suppen oder<br />

Kompotten an. Erinnern Sie Ihr Kind zwischendurch immer wieder daran, zu trinken,<br />

auch wenn es nur kleine Mengen sind. Die besten Durstlöscher sind Wasser, Mineralwasser,<br />

ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees und mit Wasser<br />

oder Mineralwasser aufgespritzte Fruchtsäfte. Limonaden, Colagetränke<br />

oder Energydrinks sind als Durstlöscher ungeeignet.<br />

Auch Milch ist wegen ihres Fettgehaltes nicht als Getränk, sondern<br />

als flüssiges Nahrungsmittel zu bewerten und daher kein<br />

Durstlöscher! Entgegen vieler Behauptungen soll auch zu den<br />

Mahlzeiten getrunken werden, damit die täglich empfohlene<br />

Flüssigkeitsmenge erreicht wird. Trinken zu den Mahlzeiten trägt<br />

dazu bei, dass das Essen besser „hinunter rutscht“.<br />

Hinweis: Milch oder stark gesüßte Säfte vor dem Essen verderben den Appetit!<br />

14


15<br />

U - Unkonzentriert<br />

Konzentration und Leistungsfähigkeit sind nicht nur davon abhängig, was Ihr Kind isst,<br />

sondern auch wie oft es am Tag isst. 5 Mahlzeiten halten leistungsfähiger als 3, weil<br />

Ihr Kind nur so regelmäßig mit Energie und wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Mehrere,<br />

da<strong>für</strong> aber kleinere Mahlzeiten, belasten den Verdauungstrakt weniger und machen<br />

nicht so müde. B-Vitamine, die vor allem in Vollkorngetreideprodukten enthalten<br />

sind, tragen wesentlich zu einer besseren Konzentrationsfähigkeit bei und sorgen <strong>für</strong><br />

„starke Nerven“. Sie dürfen bei der Jause daher nicht fehlen!<br />

Leistungskurve ◆<br />

6 Uhr 9 Uhr 12 Uhr 15 Uhr 18 Uhr 21 Uhr 24 Uhr 3 Uhr 6 Uhr<br />

Leisungsspitze Leistungskurve<br />

1. Frühstück Mittagessen<br />

2. Frühstück<br />

Abendessen<br />

Vesper Erholungsperiode<br />

ohne mit Zwischenmahlzeiten<br />

V - Vegane Ernährung<br />

Eine vegane Kostform d.h., ein völliger Verzicht auf tierische Lebensmittel, ist <strong>für</strong> Kinder<br />

strikt abzulehnen, da es zu einer Mangelversorgung an zahlreichen Nährstoffen wie zB. Eiweiß,<br />

Kalzium oder Vitamin B12 kommt und dies zu schweren Störungen in der Entwicklung<br />

und der Gesundheit Ihres Kindes führen kann. Wird lediglich auf Fleisch und Wurst<br />

verzichtet, so muss - um eine ausreichende Eisenversorgung zu gewährleisten - der Verzehr<br />

an eisenreichen pflanzlichen Nahrungsmitteln (Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Spinat,<br />

Topinambur, Fenchel, Beerenobst oder Nüsse) erhöht werden. Eine Verbesserung der<br />

Eisenaufnahme erreichen Sie zusätzlich, wenn gleichzeitig Vitamin C-reiche Lebensmittel gegessen<br />

werden (zB. frisches Obst im Müsli, Broccoli, Orangensaft).


V – Vollkornprodukte mag ich nicht<br />

Immer wieder kommt es vor, dass Kinder Vollkornprodukte<br />

ablehnen. Hier empfiehlt es sich, Ihr Kind schrittweise<br />

an Vollkorngetreideprodukte zu gewöhnen (siehe<br />

B), indem Sie statt dem herkömmlichen Semmerl zB. ein<br />

Grahamweckerl kaufen.<br />

Viele Kinder lehnen Vollkornbrot einfach nur wegen der<br />

groben Körner ab. Versuchen Sie es hier mit Vollkornbrot<br />

und Vollkorngebäck aus ganz fein gemahlenem Mehl.<br />

Vollkornnudeln sind bei vielen Kindern vor allem wegen der braunen Farbe nicht sehr<br />

beliebt. Probieren Sie Nudeln auf Hirsebasis oder Vollkornweizennudeln – diese haben<br />

eine hellere Farbe. Sie können weiße Nudeln mit Vollkornnudeln auch einfach mischen.<br />

W - Richtig Würzen<br />

Gehen Sie mit Salz und allzu scharfen Gewürzen sparsam um. Zu viel Salz belastet die<br />

Nieren Ihres Kindes und erhöht zusätzlich seinen Flüssigkeitsbedarf. Greifen Sie<br />

deshalb vermehrt zu Kräutern, um den Speisen einen besonderen Geschmack zu<br />

verleihen.<br />

Hinweis: Auch Wurstwaren, Käse und Fertiggerichte enthalten beträchtliche Mengen<br />

an Salz!<br />

XY - ungelöst<br />

Offene Fragen beantworten (Kinder)Ärzte und ErnährungsberaterInnen.<br />

Adressen und Informationen zB. über Diätferien erhalten Sie im GesundheitsInfo-<br />

Zentrum, Tel. 02682/608-2020, E-mail: giz@bgkk.at<br />

16


Für die Entstehung von Karies ist<br />

primär nicht die Menge der gegessenen<br />

Süßigkeiten ausschlaggebend,<br />

sondern vielmehr die<br />

Häufigkeit.<br />

Es ist besser, wenn Sie Ihrem Kind<br />

nur einmal am Tag Süßes geben –<br />

zB. als Dessert nach der Hauptmahlzeit<br />

- und anschließend die Zähne<br />

geputzt werden, als mehrere kleine<br />

Naschereien über den ganzen Tag<br />

verteilt.<br />

17<br />

Z - Gesunde Zähne<br />

Achten Sie zusätzlich darauf, dass Süßigkeiten nicht Mahlzeiten ersetzen. Gesunde Zähne<br />

bekommt Ihr Kind durch reichlich Getreideprodukte, Gemüse (auch roh!) und Obst (siehe<br />

A). Auch Süßspeisen als Hauptgericht sollten höchstens einmal in der Woche auf dem<br />

Speiseplan stehen.<br />

Zusatzstoffe verleihen Lebensmitteln eine bestimmte erwünschte Eigenschaft, wie<br />

gute Haltbarkeit oder Farbe. Gekennzeichnet sind sie durch E-Nummern.<br />

Der Großteil der verwendeten Zusatzstoffe ist gesundheitlich unbedenklich, allerdings<br />

gibt es auch einige wenige, die u.a. allergische Reaktionen hervorrufen können und<br />

daher besonders <strong>für</strong> Allergiker als bedenklich einzustufen sind.<br />

Weiters besteht bei einigen Zusatzstoffen, zumindest im Tierversuch, der Verdacht,<br />

dass sie eine krebsbegünstigende Wirkung haben. Gelegentlich können auch Symptome<br />

wie Durchfall oder Kopfschmerzen auftreten.<br />

Eine Broschüre mit Informationen zu allen E-Nummern erhalten Sie bei der Arbeiterkammer<br />

Burgenland, Tel. 02682/740, E-mail: akbgld@akbgld.at, oder im Gesundheits-<br />

InfoZentrum der BGKK, Tel. 02682/608-2020, E-Mail: giz@bgkk.at.


◆ Richtwerte <strong>für</strong> die altersgemäßen<br />

Lebensmittelverzehrsmengen<br />

Alter (Jahren)<br />

Energie<br />

Empfohlene Lebensmittel (> 90 % der Gesamtenergie)<br />

Reichlich<br />

Getränke<br />

Brot, Getreideflocken<br />

Kartoffeln, Reis, g/Tag 80 100 130 - 150 - 180 - w: 200 - 270<br />

Nudeln u.a. Getreide 180 220 270 m: 250 - 330<br />

Gemüse, Salat<br />

Obst<br />

Mäßig<br />

Milch, -produkte*<br />

Fleisch, Wurst<br />

Fisch<br />

Eier<br />

Sparsam<br />

Butter, Margarine, Öl<br />

Geduldete Lebensmittel (< 10 % der Gesamtenergie)<br />

1 2 - 3 4 - 6 7 - 9 10 - 12 13 - 14 15 - 18<br />

kcal/Tag 950 1100 1450 1800 2150 w: 2200<br />

m: 2700<br />

ml/Tag 600 700 800 900 1000 w: 1200<br />

m: 1300<br />

g/Tag 80 120 170 200 250 w: 250<br />

m: 300<br />

g/Tag 120 150 200 220 250 w: 260<br />

m: 300<br />

g/Tag 120 150 200 220 250 w: 260<br />

m: 300<br />

ml (g)/Tag 300 330 350 400 420 w: 425<br />

m: 450<br />

g/Tag 30 35 40 50 60 w: 65<br />

m: 75<br />

g/Wo 50 50 -<br />

70<br />

50 -<br />

100<br />

Beispiel je 100 kcal = 1 Kugel Eiscreme, 45 g Obstkuchen, 4 Butterkekse, 4 TL Zucker, 20 g Schokolade,<br />

2 EL Marmelade, 30 g Fruchtgummi, 10 Stück Chips<br />

* 100 ml Milch entsprechen im Kalziumgehalt ca. 15 g Schnittkäse oder 30 g Weichkäse / Erläuterung w = weiblich, m = männlich<br />

Quelle: Angelehnt an die Empfehlungen des Forschungsinstituts <strong>für</strong> Kinderernährung Dortmund 2006<br />

18<br />

75 -<br />

150<br />

90 -<br />

180<br />

w: 100 - 200<br />

m: 100 - 200<br />

Stück/Wo 1-2 1-2 2 2 2-3 2-3 2-3<br />

g/Tag 15 20 25 30 35 w: 35<br />

m: 40<br />

max.<br />

kcal/Tag<br />

100<br />

110 150 180 220 w: 220<br />

m: 270<br />

w: 2500<br />

m: 3100<br />

w: 1400<br />

m: 1500<br />

w: 280<br />

m: 350<br />

w: 230 - 300<br />

m: 280 - 250<br />

w: 300<br />

m: 350<br />

w: 300<br />

m: 350<br />

w: 450<br />

m: 500<br />

w: 75<br />

m: 85<br />

w: 100 - 200<br />

m: 100 - 200<br />

w: 40<br />

m: 45<br />

w: 250<br />

m: 310


750 g geschälte säuerliche Äpfel<br />

1/2 kg Magertopfen<br />

Saft und Schale einer unbehandelten Zitrone<br />

60 g Grieß, 150 g Zucker<br />

2 TL Backpulver<br />

2 Dotter, 2 Eiklar<br />

19<br />

Rezepte <strong>für</strong> die Kleinen<br />

Apfel-Topfen-Auflauf ◆<br />

Äpfel grob reiben und mit Zitronensaft beträufeln. Eigelb mit Zucker, Topfen und<br />

Zitronenschale schaumig rühren und den mit Backpulver vermischten Grieß unterheben.<br />

Anschließend die Äpfel und den steif geschlagenen Schnee unterheben. Auflaufform mit<br />

Butter ausstreichen, Masse einfüllen und mit Semmelbrösel bestreuen.<br />

Butterflocken darauf verteilen. Bei 180 Grad ca. 45 Minuten backen. Schmeckt auch kalt<br />

gut! (4 - 6 Port. à 471 bzw. 314 kcal, 8.8 g bzw. 5.4 g Fett)<br />

200 g Bananen<br />

1/4 l Joghurt (1%), 1/4 l Buttermilch<br />

3 gestrichene EL Traubenzucker, 1 EL Zitronensaft<br />

Bananen im Mixer pürieren. Joghurt, Buttermilch, Traubenzucker<br />

und Zitronensaft dazugeben und alles gut miteinander<br />

verquirlen.<br />

(2 - 3 Port. à 254 bzw. 169 kcal, 2.1 g bzw. 1.4 g Fett)<br />

Bananenshake ◆


◆ Chicoree-Risotto<br />

150 g Zwiebeln<br />

120 g Gouda, 1 EL Öl<br />

300 g Chicoree, 250 g Risottoreis oder Naturreis<br />

150 g Schinken<br />

1/2 l Gemüsebrühe (Instant)<br />

1 Bund Schnittlauch<br />

Pfeffer, Salz, 3 - 4 EL Kaffeeobers<br />

Zwiebeln würfeln und im Öl andünsten. Reis unterrühren, mit Brühe und Kaffeeobers<br />

auffüllen und zugedeckt 15 - 20 Minuten ausquellen lassen. Reis gelegentlich umrühren.<br />

Inzwischen Käse raspeln, den Chicoree in Streifen schneiden und den Schinken würfeln.<br />

Den Käse und Chicoree nach 10 - 15 Minuten unter den Reis rühren, mit Pfeffer und<br />

Salz würzen. Schinken und Schnittlauch über den fertigen Risotto streuen.<br />

(4 - 6 Port. à 454 bzw. 303 kcal, 18.2 bzw. 12.1 g Fett)<br />

◆ Dinkel-Karottensemmeln<br />

42 g Frischhefe<br />

ca. 350 ml lauwarmes Wasser<br />

1 1⁄2 TL Salz<br />

600 g Dinkel-Vollkornmehl<br />

200 g Karotten, geraspelt<br />

60 g Walnüsse, grob gehackt<br />

30 g Buttermilch zum Bestreichen<br />

Frischhefe im lauwarmen Wasser auflösen, Salz und das Dinkel-Vollkornmehl dazugeben<br />

und 10 Minuten durchkneten. Teig zudecken und an einem warmen Ort ca.<br />

30 Minuten gehen lassen, bis der Teig auf das doppelte Volumen aufgegangen ist.<br />

Restliche Zutaten unter den Teig kneten. Aus dem Teig 20 - 25 Brötchen formen. Auf<br />

ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit Buttermilch bestreichen und zugedeckt<br />

ein weiteres Mal gehen lassen.<br />

Brötchen bei 190 Grad in den vorgeheizten Backofen schieben und ein Gefäß mit Wasser<br />

in den Backofen stellen. Die Brötchen ca. 15 - 20 Minuten backen.<br />

(ca. 20 - 25 Stück à 125 bzw. 100 kcal, 2.7 g bzw. 2.1 g Fett)<br />

20


400 g frisches oder tiefgekühltes Seelachsfilet<br />

4 Blätter Friséesalat, 2 EL und 2 TL Zitronensaft<br />

1 hartgekochtes Ei, 100 g Gurke in Scheiben<br />

4 Hamburgerbrötchen<br />

3 EL Senf, 2 EL Sauerrahm<br />

2 EL Olivenöl<br />

1 Lauchstange in dünnen Scheiben<br />

1/2 TL gestoßener Pfeffer<br />

1 gestrichener TL Salz, 1 TL Zucker<br />

21<br />

Fischburger ◆<br />

Den Lachs vierteln und mit Zitronensaft und Pfeffer würzen. Gurkenscheiben, Salz und<br />

Zucker in eine Schüssel geben, 20 Minuten stehen lassen und dann abschütten. Senf,<br />

zusätzlichen Zitronensaft und Sauerrahm vermischen.<br />

1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und den Lachs darin braten. Das restliche Öl ebenfalls<br />

in einer Pfanne erhitzen und den Lauch ca. 4 - 5 Minuten weich dünsten. Die<br />

untere Brötchenhälfte mit Salat, Gurken und Lachs belegen. Die Senfmischung, den<br />

Lauch, das in Scheiben geschnittenen hartgekochte Ei und die obere Brötchenhälfte<br />

daraufgeben. (4 Burger à 361 kcal, 11 g Fett)<br />

Haferflocken-Schmarrn ◆<br />

200 g Haferflocken<br />

2 gehäufte EL feines Weizenvollkornmehl<br />

3 Eier, 4 - 5 EL Honig<br />

ca. 1⁄4 l Milch, Butter <strong>für</strong> die Pfanne<br />

Schale einer unbehandelten Zitrone, Naturvanille<br />

Haferflocken, Vollkornmehl, Gewürze, Dotter, Honig und Milch in einer Schüssel verrühren.<br />

Eine 1⁄2 Stunde quellen lassen. Eiklar zu Schnee schlagen und locker unter<br />

den Teig heben. In zwei großen beschichteten Pfannen etwas Butter zergehen lassen.<br />

Den Teig eingießen, glatt streichen, bei mäßiger Hitze anbacken, in kleinen Portionen<br />

wenden und weiterbacken. Mit zwei Gabeln in Stücke reißen und auf Tellern anrichten.<br />

Dazu passt Kompott. (4 Port. à 393 kcal, 14.6 g Fett)


◆ Gemüselaibchen<br />

2 Eier, 100 g Emmentaler<br />

75 g fein gemahlener Weizen, 2 EL Sonnenblumenkerne<br />

2 EL Hefeflocken, 2 EL Öl,<br />

50 g Zwiebel, Kräutersalz<br />

1 Msp. Curry, 125 g Karotten,<br />

1 TL Thymian, 125 g Zucchini<br />

Eier und Gewürze verquirlen, Weizenmehl und Hefeflocken einrühren, ca. 5 Minuten<br />

quellen lassen. In der Zwischenzeit Zwiebel fein hacken, Karotten und Zucchini raspeln.<br />

Das zerkleinerte Gemüse in den Teig einrühren. Käse und Sonnenblumenkerne untermischen.<br />

Öl in einer Pfanne erhitzen, aus dem Teig Laibchen formen und herausbraten.<br />

Mit Schnittlauch-Joghurtsauce und grünem Salat servieren.<br />

(4 - 6 Port. à 294 bzw. 196 kcal, 18.8 bzw. 12.5 g Fett)<br />

◆ Kartoffel-Champignon Auflauf<br />

1 kg mehlige Kartoffeln<br />

150 g Zwiebel<br />

1/4 l Sauerrahm<br />

50 g geriebenen Käse (zB. Gouda)<br />

200 g Champignons<br />

Schnittlauch, Salz, Pfeffer<br />

Kartoffeln kochen und erkalten lassen. Inzwischen die<br />

Champignons in Scheiben schneiden und dünsten. Kartoffeln<br />

schälen, reiben und mit Salz, Pfeffer, Schnittlauch, den<br />

feingehackten Zwiebeln und Sauerrahm gut vermengen.<br />

Die Kartoffelmasse schichtweise mit den gedünsteten<br />

Champignons in eine befettete Auflaufform füllen.<br />

Mit geriebenem Käse bestreuen und bei 200 Grad ca. 30<br />

Minuten (bis der Käse bräunlich wird) backen. Dazu passt<br />

grüner Salat.<br />

(4 - 6 Port. à 351 bzw. 234 kcal, 14.5 bzw. 9.7 g Fett)<br />

22


23<br />

Krautfleckerl ◆<br />

250 g Fleckerl, 600 g Weißkraut, 100 g Zwiebel<br />

2 EL Öl, 1 EL Zucker, Salz, Pfeffer, Kümmel<br />

Fleckerln in Salzwasser kochen, abseihen. Fein gehackte Zwiebel mit Zucker im Fett<br />

bräunen; kleingeschnittenes Kraut dazugeben, salzen, pfeffern, Kümmel nach Geschmack<br />

zugeben und weich dünsten. Zum Schluss Kraut mit den Fleckerln mischen.<br />

(4 Port. à 324 kcal, 6.1 g Fett)<br />

Linsencurry ◆<br />

3 kleine Zwiebeln, 2 EL Öl, 2 Äpfel, würfelig geschnitten<br />

2 Knoblauchzehen, 1 EL milder Curry, 200 g rote Linsen<br />

1⁄2 l Gemüsebrühe (Instant), Pfeffer, Salz, Korianderpulver<br />

75 g Sauerrahm<br />

Zwiebel fein hacken und 3 Minuten in heißem Öl andünsten. Apfelstücke, zerdrückten<br />

Knoblauch und Curry zugeben. Linsen abspülen, abtropfen lassen und mit der Gemüsebrühe<br />

zum Gemüse geben. Bei kleiner Hitze 20 - 25 Minuten kochen. Die Flüssigkeit<br />

muss fast von den Linsen aufgenommen worden sein.<br />

Mit Pfeffer, Salz und einer Messerspitze Korianderpulver abschmecken. Sauerrahm unterrühren<br />

(nicht mehr aufkochen) und anrichten. (4 Port. à 274 kcal, 10 g Fett)<br />

Marillenmuffins ◆<br />

200 g reife Marillen, 140 g Zucker,<br />

2 TL Backpulver, 1 Prise Salz<br />

2 Eier, 400 g Joghurt (1% Fett),<br />

260 g Weizenvollkornmehl,<br />

100 g Haferflocken<br />

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und das Muffinblech mit Papierförmchen auslegen.<br />

Die Marillen waschen, trocknen, entsteinen und in rosinengroße Stücke schneiden.<br />

Zucker, Backpulver, Salz, Eier und Joghurt gut miteinander verrühren, bis sich der<br />

Zucker aufgelöst hat.


Mehl und Haferflocken unterrühren und die Marillenstückchen unterheben. Den Teig<br />

gleichmäßig auf die Muffinförmchen verteilen und auf mittlerer Schiene ca. 30 Minuten<br />

backen. (ca. 12 Stücke à 183 kcal, 2.3 g Fett)<br />

Variation: Statt frischer Marillen können auch getrocknete verwendet werden.<br />

Weichen Sie diese ca. 2 Stunden vorher in Wasser ein. Die Zuckermenge kann auf<br />

100 g reduziert werden.<br />

◆ Pfirsich-Bowle<br />

125 g Zucker, 1/8 l Wasser, 1 kg reife Pfirsiche, 1 l klaren Apfelsaft<br />

1 handvoll Minzeblätter, 2 l Mineralwasser, 1/8 l Maracujasirup<br />

Saft einer halben Zitrone<br />

Zucker und Wasser ca. 5 Minuten zu einem Sirup kochen und abkühlen lassen.<br />

Pfirsiche mit kochendem Wasser überbrühen und häuten. Fruchtfleisch in Spalten vom<br />

Stein schneiden. Den Zuckersirup, Minzeblätter, Maracujasirup und Pfirsichspalten<br />

über Nacht durchziehen lassen. Mit Zitronensaft abschmecken. Mit eisgekühltem Apfelsaft<br />

und Mineralwasser aufgießen. (ca. 12 Port. à 153 kcal)<br />

◆ Rote Rüben Suppe<br />

750 g rote Rüben, 3/4 l Gemüsebrühe (Instant)<br />

1 säuerlichen Apfel, 1/4 l Sauerrahm, Saft einer Zitrone<br />

Je eine Prise Salz, frisch gemahlenen Pfeffer und Zucker<br />

1 Bund Schnittlauch<br />

Rote Rüben schälen, in Würfel schneiden (1 Knolle beiseite legen) und in der Gemüsebrühe<br />

20 Minuten garen. Den Apfel grob raspeln und mit Zitronensaft mischen. Die<br />

restliche rote Rübe ebenfalls fein raspeln.<br />

Die gekochten roten Rüben im Mixer pürieren, mit dem Sauerrahm mischen, erneut erhitzen<br />

(nicht aufkochen) und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.<br />

Die Suppe mit den Äpfeln und roten Rüben-Raspeln verrühren und mit Schnittlauch bestreuen.<br />

(4 - 6 Port. à 223 bzw. 150 kcal, 12.7 g bzw. 8.5 g Fett)<br />

24


Spaghetti mit Zucchini-Schinken-Sauce ◆<br />

ca. 320 g Vollkornspaghetti<br />

250 g enthäutete Tomaten<br />

100 g Zwiebel<br />

200 g Zucchini<br />

3 Knoblauchzehen<br />

2 EL Olivenöl<br />

100 g Schinken<br />

Kräutersalz, Pfeffer<br />

125 ml klare Gemüsebrühe (Instant)<br />

2 EL Sauerrahm<br />

Thymian, Oregano<br />

Nudeln in Salzwasser bissfest kochen. Zucchini und enthäutete Tomaten kleinwürfelig<br />

schneiden. Zwiebel fein hacken und in Olivenöl anrösten. Schinken in Streifen schneiden,<br />

zufügen und mitrösten. Zucchini und Tomaten dazugeben, kurz durchrösten, würzen<br />

und mit Gemüsebrühe aufgießen. Sauerrahm unterrühren und ca.<br />

2 Minuten einkochen lassen. Mit Kräutern abschmecken und auf den Nudeln anrichten.<br />

(4 Port. à 401 kcal, 10.8 g Fett)<br />

Zitronen-Joghurt-Mousse ◆<br />

4 Blatt weiße Gelatine, 1/4 kg Magertopfen<br />

Saft von 2 großen Zitronen<br />

1/4 l Joghurt (1% Fett)<br />

5 EL Staubzucker<br />

1/4 l Schlagobers<br />

Früchte zum Garnieren<br />

Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Topfen mit Zitronensaft glatt rühren, Joghurt<br />

und Staubzucker dazugeben. Ausgedrückte Gelatine in 2 EL heißem Wasser auflösen<br />

und unter die Joghurtmasse rühren.<br />

Schlagobers steif schlagen und unter die Topfenmasse heben. Creme mindestens<br />

4 Stunden, besser über Nacht, kühl stellen. Mit dem Löffel Nockerl ausstechen, auf<br />

Tellern anrichten und mit frischen Früchten garnieren.<br />

(4 - 6 Port. à 353 bzw. 235 kcal, 23.3 g bzw. 15.5 g Fett)<br />

25


◆ Zucchini gefüllt<br />

4 große Zucchini (ca. 800 g)<br />

Füllung:<br />

2 kleine Zwiebel à 60 g, 1 Ei, 3 EL Olivenöl<br />

1 Bund Petersilie, 250 g Faschiertes<br />

30 g Parmesan, Salz, Pfeffer<br />

Außerdem:<br />

4 EL Tomatenketchup, 8 EL Sauerrahm<br />

Zucchini waschen, längs halbieren und mit der Schnittfläche nach unten in gesalzenem<br />

Wasser 10 Minuten kochen lassen. Anschließend das Fruchtfleisch zur Hälfte rausschaben<br />

und würfeln.<br />

Für die Füllung: Zwiebel fein hacken und in Olivenöl leicht anbraten. Faschiertes dazugeben<br />

und kurz mitrösten. Gehackte Petersilie, Ei, Käse und Zucchinifleisch gut<br />

durchmischen und unter das Faschierte heben. Zucchinihälften damit füllen und in eine<br />

feuerfeste, leicht befettete Form legen. Ketchup und Sauerrahm verrühren und über<br />

die Zucchini gießen. Bei 200 Grad ca. 20 - 30 Minuten überbacken.<br />

(4 - 6 Port. à 370 bzw. 245 kcal, 25.1 bzw. 16.8 g Fett)<br />

◆ Wochenspeiseplan<br />

26


Gewichtsangaben: Haushaltsmengen<br />

<strong>für</strong> verschiedene Lebensmittel ◆<br />

Erläuterung: TL = Teelöffel, EL = Esslöffel, kl. = klein, gr. = groß<br />

27


◆ Literatur<br />

AID: Das beste Essen <strong>für</strong> mein Kind.<br />

Österreichischer Agrarverlag, 1997<br />

Kiefer I., Schoberberger R., Kunze M.:<br />

Was Kinder wirklich brauchen. Kneipp-Verlag, 1996<br />

Pudel V.: Ketchup, Big Mac, Gummibärchen.<br />

Heyne Verlag, 1995<br />

Verbraucherzentrale Hamburg:<br />

Gesunde Ernährung von Anfang an. 1996<br />

Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen:<br />

Bärenstarke Kinderkost. 1995<br />

Energieberechnungen nach:<br />

Große Nährwerttabelle von G & U, 2003/04<br />

Kohlenhydrataustauschtabelle von Hoechst, 2000<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

GKK<br />

S a l z b u r g<br />

Impressum: Eigentümer und Herausgeber: Burgenländische <strong>Gebietskrankenkasse</strong>, Esterhazyplatz 3,<br />

7000 Eisenstadt, Telefon: 02682/608, E-mail: bgkk@bgkk.at; Nachdruck mit Genehmigung durch die Salzburger<br />

<strong>Gebietskrankenkasse</strong>; Inhalt: Mag. Karin Gmeinhart, Ernährungswissenschafterin; Redaktion: Hertha M.<br />

Petertill, Öffentlichkeitsarbeit, redaktion@sgkk.at; Gestaltung: DESK TOP MEDIA Salzburg; Druck: Gutenberg;<br />

Auflage: 3.000 Stück - 9/2009<br />

www.bgkk.at

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