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Organsysteme 1

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Muskelspindeln (MS)<br />

§ Anzahl der MS pro Muskel hängt von seiner Größe und Funktion ab (n = 40 kleine<br />

Handmuskeln bis n = 500 im m. triceps brachii); insgesamt besitzt der Mensch ca.<br />

20.000 MS.<br />

§ Die Anzahl der MS pro Gramm Muskelgewebe ist besonders hoch in kleinen<br />

Muskeln, die an Feinbewegungen beteiligt sind, wie die kleinen Handmuskeln (bis zu<br />

130 MS/g), während große, rumpfnahe Muskeln < 1 MS/g aufweisen.<br />

§ Afferente Impulse können von den MS auf zweierlei Art ausgelöst werden:<br />

1. Über die Dehnung, d.h. die Längenzunahme der extrafusalen Arbeitsmuskulatur<br />

2. Über die gamma-motorische (fusimotorische) Innervation der intrafusalen<br />

Muskelfasern, d.h. ohne Längenzunahme der extrafusalen Muskelfasern<br />

§ Eine gleichzeitige Dehnung der extrafusalen und Kontraktion der intrafusalen Fasern<br />

bewirkt eine sehr starke Erregung des Dehnungsrezeptors; die parallele extrafusale<br />

Kontraktion und intrafusale Erschlaffung führt hingegen zur Entspannung des<br />

Dehnungsrezeptors und folglich zur Abnahme der afferenten Impulsgebung.<br />

§ Kälte- bzw. Wärmereize beeinflussen den Muskeltonus über das gammamotorische<br />

System.

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