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Download (PDF) - Österreichischer Bergrettungsdienst

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laNdESlEitUNG<br />

Dank an einen<br />

leidenschaftlichen Bergretter<br />

Dr. Fritz Seidl lenkte als Landesleiter zwischen 1994 und 2013<br />

die Geschicke der steirischen Bergrettung.<br />

Text: Michael Miggitsch | Fotos: Erich Bretterbauer, Landespressedienst<br />

Völlig überraschend für alle ist Dr. Fritz Seidl im Jänner als Lan-<br />

desleiter der Bergrettung Steiermark zurückgetreten. Fritz Seidl<br />

war am 28. Mai 1994 als Nachfolger von Ing. Willi Jungmeier zum<br />

fünften Landesleiter des Österreichischen <strong>Bergrettungsdienst</strong>es/<br />

Land Steiermark gewählt worden. Seit diesem Zeitpunkt durfte<br />

ich ihn als Stellvertreter begleiten und unterstützen.<br />

Mitglied der Ortsstelle Murau<br />

Fritz Seidl ist seit 1983 Mitglied der Ortsstelle Murau und war in<br />

dieser Zeit in vielen Funktionen der Bergrettung tätig, als Ortsstellenleiter<br />

der Ortsstelle Murau, Gebietsleiter, Landesbergrettungsarzt-Stellvertreter,<br />

Landesbergrettungsarzt und zuletzt für 19 Jahre<br />

als unser Landesleiter. Damit war Fritz Seidl auch der Landesleiter<br />

mit der längsten Amtszeit seit Bestehen der Landesleitung. In<br />

diesen 19 Jahren hat er die steirische Bergrettung mit viel Engagement,<br />

großer Freude und enormem Fachwissen geführt. Dabei<br />

können wir mit Stolz auf viele große Projekt, die unter seiner<br />

Federführung umgesetzt wurden, zurückblicken.<br />

• Ausbildung<br />

Die Ausbildung war immer ein ganz besonderes Thema für Fritz<br />

Seidl. Als Arzt war er bei vielen Kursen mit dabei, um die medizinische<br />

Ausbildung an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Das<br />

Ausbildungsangebot wurde wesentlich erweitert, zum Sommerund<br />

Winterkurs wurden die jeweiligen Fortbildungskurse eingeführt.<br />

Der Einsatzleiterkurs wurde durch ein Führungsseminar<br />

ergänzt und die Canyoning-Rettungsgruppe gegründet. Die Ausbildungsziele<br />

konnten angehoben werden, bei den Grundkursen<br />

wurde eine Erfolgskontrolle eingeführt.<br />

• Flugrettung<br />

Die Flugrettung wurde in der Steiermark viele Jahre vom Österreichischen<br />

Bundesheer/Flugeinsatzstelle Aigen im Ennstal<br />

und dem Bundesministerium für Inneres/Flugeinsatzstelle Graz<br />

durchgeführt. Mit der Übernahme der Flugrettung durch den<br />

ÖAMTC wurden diese beiden Flugeinsatzstellen im Jahr 2001<br />

auch an den neuen Betreiber übertragen. Dabei war es nicht einfach,<br />

den Österreichischen <strong>Bergrettungsdienst</strong> in diesem System<br />

zu verankern. Hier waren es ausschließlich die Bemühungen unseres<br />

Landesleiters, der die anderen Einsatzorganisationen, aber<br />

vor allem den neuen Betreiber überzeugen konnte, unsere Bergretter<br />

als Flugretter bzw. auch als Notfallsanitäter zu respektieren.<br />

Als ehemaliger Flugretter und Notarzt im Rettungshubschrauber<br />

„Christoph“ war ihm das ein großes Anliegen, weshalb er diesen<br />

Bereich bis zuletzt zur Chefsache erklärte.<br />

• Gebietseinteilung<br />

Die ursprüngliche Gebietseinteilung war seit der Gründungszeit<br />

in 17 Gebietseinsatzstellen organisiert. Es war an der Zeit, dieses<br />

Gremium neueren Strukturen analog den Bezirksverwaltungsbehörden<br />

anzupassen. In vielen Gesprächen mit allen Ortsstellen<br />

konnte ein Lösungsvorschlag mit dem jetzt auf zehn Gebiete<br />

reduzierten Einsatzbereich beschlossen und umgesetzt werden.<br />

Steiermark<br />

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