09.10.2013 Aufrufe

Download (PDF) - Österreichischer Bergrettungsdienst

Download (PDF) - Österreichischer Bergrettungsdienst

Download (PDF) - Österreichischer Bergrettungsdienst

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

aUS dEN ortSStEllEN<br />

18<br />

Erfolgreiche<br />

Winterübungen<br />

ein Lawinenabgang mit mehreren Verschütteten stellte das Szenario<br />

der Winter-Gebietsübung Ardningalm dar. Am Kreischberg trainierten die<br />

Bergrettungskräfte im Stationsbetrieb.<br />

Text: Bergrettung Stainach, Hubert Marktler | Fotos: Sebastian Fink, Hubert Marktler, Raimund Reiter<br />

Abtransport eines „Verletzten“ mittels Akja.<br />

„Lawinenunfall im Bereich des Bosrucks – mehrere Verschüttete<br />

werden angenommen ...“ So lautete die Alarmierung der Landeswarnzentrale<br />

am Samstag, 19. Jänner. Aufgrund äußerst heikler<br />

Fahrverhältnisse zum Zielgebiet ersuchte die leitende Ortsstelle<br />

Selzthal die Feuerwehr Ardning um Unterstützung. Umgehend<br />

wurde von dieser die Leitzentrale zur Verfügung gestellt, darüber<br />

hinaus übernahm sie den Mannschaftstransport. 25 Minuten<br />

nach der Alarmierung wurde eine zehn Mann starke Voraustrup-<br />

Seiltechnik war bei der Bergung eines „verunglückten Rodelfahrers“ gefragt.<br />

Steiermark<br />

pe abkommandiert, im Laufe der folgenden 35 Minuten waren<br />

insgesamt 54 Einsatzkräfte startbereit. Die Einsatzleitung in der<br />

Feuerwehrzentrale hatte Peter Haas (BRD-Selzthal) inne.<br />

piepssuche und Sondieren<br />

Nach und nach wurden insgesamt vier Gruppen – bestehend<br />

aus den Ortsstellen Admont, Selzthal, Trieben, Rottenmann und<br />

Liezen plus Alpinpolizei – bis zur Ardningalm transportiert, von<br />

wo aus alle zum Zielgebiet am so genannten Rossfeldboden aufbrachen.<br />

Die Vorausgruppe erreichte sehr rasch den Lawinenkegel,<br />

ebenso die Folgegruppen. Dabei zeigte sich, dass vor allem die<br />

Piepssuche keine wirkliche Herausforderung darstellte; auch die<br />

drei eingesetzten Suchhunde erwiesen sich ebenso wie die Sondierungsmannschaften<br />

bestens geschult. Bergung, Versorgung und<br />

Abtransport verliefen lehrbuchmäßig. Eine weitere Gruppe kam<br />

im Zuge einer Nachalarmierung zum Einsatz. Die Aufgabe dieser<br />

zehnköpfigen Mannschaft bestand darin, einen verunglückten<br />

Rodelfahrer aus schwerem Terrain seiltechnisch zu bergen. Gegen<br />

20.30 Uhr rückten die einzelnen Mannschaften zeitversetzt in der<br />

Einsatzzentrale ein, wo die Übungsbesprechung stattfand.<br />

übungen an vier Stationen<br />

Insgesamt 49 Mitglieder der Bergrettungsortsstellen Krakauebene,<br />

Murau, St. Lambrecht und St. Peter am Kammersberg nahmen<br />

am selben Tag am Kreischberg an einer Wintergebietsübung<br />

teil. Für die Vorbereitung zeichnete die Ortsstelle Murau, der<br />

Norbert Krapfl als Leiter vorsteht, verantwortlich. Die Teilnehmer<br />

mussten als Dreiermannschaften an vier Stationen folgende<br />

Übungen absolvieren: 1. Station: Ablassen und Bergen eines<br />

Akjas durch Aufbau der Pro Traxion und Seilrollenflaschenzug.<br />

2. Station: Suche mittels LVS-Geräten und Ausgraben von drei<br />

„Verschütteten“. 3. Station: Anseilen wie bei einer Gletscherbegehung,<br />

anschließend gemeinsames Abfahren durch Richtungstore<br />

und Zwischenstopp mit Knotenkunde. 4. Station: Bergung und<br />

Versorgung eines Verletzten auf Vakuummatratze und danach<br />

Abtransport mit dem Akja und weitere Knotenkunde. Nach der<br />

Übung trafen sich die Bergrettungsmänner des Gebietes Murau<br />

zur Schlussbesprechung und Gebietsleiter Reinhold Siebenhofer<br />

zeigte sich sehr zufrieden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!