Februar 2013 - Berliner Radsport Verband e.V.

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8 Berliner Radsport · Ausgabe Nr. 2 · Februar 2013 Eindrücke vom 102. Berliner Sechstagerennen Profis und Nachwuchsfahrer auf der Piste unterwegs Calvin Dik (vorn) vom Spandauer RV wird Fünfter bei den Schülern U 15. Foto: Uhlig Die Sieger der Sixdays bei der Ablösung: Kluge (l.) wird von Schep ins Rennen geschickt. Foto: Uhlig Startschuß von Jan-Josef Liefers Axel Lange und Frank Henkel (von links). Foto: Hoffmann-Schon Ablösung von Til Schuster (r.) auf Julian Witt (beide SC Berlin), die bei den Junioren Vierte wurden. Foto: Uhlig Sieger der Jugend wurde Moritz Malcharek (Mitte), der gegen die dänische Übermacht Michelsen (l.) und Dahl Pedersen die Oberhand behielt. Foto: Uhlig Verabschiedung von Robert Bengsch bei seinem letzten Berliner Rennen. Foto: Hoffmann-Schon
Berliner Radsport · Ausgabe Nr. 2 · Februar 2013 9 Berliner Fahrer beeindrucken mit guter Form 2. Deutsche Omniummeisterschaft im Velodrom Zum Jahresabschluß 2012 war das Velodrom nochmals Austragungsort einer Deutschen Meisterschaft. Nach der erfolgreichen Austragung der Deutschen Omniummeisterschaft im Vorjahr an gleicher Stätte, übertrug der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) dem Berliner Radsport Verband e.V. mit seinem neuen Präsidenten Wolfgang Clement an der Spitze erneut die Ausrichtung dieser Meisterschaft. An zwei Tagen ermittelten die Frauen und Männer den neuen Deutschen Omniummeister und damit die Nachfolger von Lisa Brennauer und Robert Bengsch, die leider aus unterschiedlichen Gründen auf einen Start verzichteten. 1. Tag Der erste Wettbewerb war das Rundenrekordfahren der Frauen, wo lediglich acht Starterinnen das Rennen in Angriff nahmen. Die schnellste Runde erzielte die Berlinerin Charlene Delev mit 15,484 Sekunden, die dabei die Favoritin Stephanie Pohl auf den zweiten Platz verwies. Bei den Männern gewann Topfavorit Lucas Liß aus Unna den gleichen Wettbewerb mit vorzüglichen 13,474 Sekunden und ließ dabei das große Talent Pascal Ackermann aus Kandel hinter sich. Bester Berliner war Maximilian Beyer vom SC Berlin, der den siebten Platz belegte, unmittelbar vor seinen Landsleuten Hans Pirius, Philipp Zwingenberger und Theo Reinhardt. Leider waren auch hier nur 18 Fahrer am Start, nachdem u.a. mit dem großen Talent Nils Schomber und dem unentschuldigt fehlenden Mitfavoriten Roger Kluge einige vorher gemeldete Fahrer nicht erschienen waren. Nach dem Rundenrekordfahren war das Punktefahren an der Reihe, wobei die Frauen 20 km mit acht Wertungen (5,3,2,1 Punkte) und die Männer 30 km mit zwölf Wertungen zu absolvieren hatten. Hier war zunächst Lisa Fischer aus Elxleben mit 38 Punkten vor Stephanie Pohl mit 32 Punkten und Elke Gebhardt mit 30 Punkten erfolgreich, während bei den Männern die Berliner Maximilian Beyer mit 53 Punkten und Theo Reinhardt mit 52 Punkten einen Doppelerfolg feiern konnten. Favorit Liß war aber als Dritter mit 47 Punkten dichtauf und untermauerte damit seine Titelchance. Im den ersten Tag abschließenden Ausscheidungsfahren siegten Stephanie Pohl und Theo Reinhardt, so dass nach den ersten drei Wettbewerben des Omniums bei den Frauen Stephanie Pohl mit 5 Punkten vor Charlene Delev mit 10 Punkten und Lisa Fischer mit 11 Punkten relativ klar in Führung lag und eigentlich am Gesamtsieg kaum mehr gehindert werden sollte. Bei den Männern lag Lucas Liß mit 6 Punkten in Führung, gefolgt von Maximilian Beyer mit 12 Punkten und Theo Reinhardt mit 13 Punkten. Auch hier war am Gesamtsieg des Favoriten kaum zu zweifeln. 2. Tag Der zweite Tag begann mit der 3000 m Einerverfolgung der Frauen, wo erneut Lisa Fischer glänzte. Mit 3:50,718 Minuten war sie um 2,3 Sekunden schneller als Elke Gebhardt, die wiederum eine Sekunde vor Charlene Delev auf Siegesfahrt. Foto:Uhlig Stephanie Pohl ins Ziel kam. Für Delev blieb nur der vierte Platz, der ihr aber noch alle Chancen offenhielt. Etwas überraschend endete die 4000 m Einerverfolgung der Männer, als der routinierte Henning Bommel vom LKT Team Brandenburg in 4:35,333 Minuten den Favoriten Liß und Theo Reinhardt hinter sich lassen konnte. Einen phänomenalen Start legte Jungtalent Maximilian Beyer in seinem Lauf gegen Liß hin, konnte das Tempo aber nicht halten und wurde letztlich noch klar distanziert. Dennoch ließ ihm der vierte Platz noch alle Möglichkeiten offen. Der vorletzte Wettbewerb des Omniums war das Scratchrennen, in dem es außerdem um die gesonderte Deutsche Scratchmeisterschaft ging. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern gab es Berliner Erfolge durch Charlene Delev und Maximilian Beyer, was noch einmal für Spannung im Hinblick auf den abschließenden Zeitfahrwettbewerb sorgen sollte. Die 500 m bei den Frauen gewann erneut Delev in 37,106 Sekunden vor ihrer insgesamt etwas enttäuschenden Vereinskameradin Janine Bubner und Elke Gebhardt, während Pohl als Vierte Boden einbüßte. Seine letztlich große Dominanz zeigte dann über die 1000 m bei den Männern noch einmal Lucas Liß, der in guten 1:03,766 Minuten klar vor Pascal Ackermann und dem nochmals positiv überraschenden Henning Bommel gewann. Reinhardt auf Platz vier und der direkt hinter ihm platzierte Beyer hatten letztlich keine Chance mehr auf den Sieg, wenngleich ihre Leistungen insgesamt sehr beeindruckten. Durch ihre beiden Siege in den letzten Wettbewerben schaffte es Charlene Delev doch noch, die favorisierte Stephanie Pohl ➼ Siegerehrung der Männer: v.l. BRV-Präsident Wolfgang Clement, Maximilian Beyer (2.), Lucas Liß (1.), Theo Reinhardt (3.), ganz außen rechts Helmut Berresheim (BDR).
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