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Februar 2013 - Berliner Radsport Verband e.V.

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12 <strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 2 · <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Nachwuchs gibt sich Stelldichein im Velodrom<br />

Start ins neue Jahr mit der <strong>Berliner</strong> Omniummeisterschaft <strong>2013</strong><br />

Am ersten Wochenende des neuen Jahres<br />

trugen Berlins Nachwuchskräfte ihre<br />

Omniummeisterschaften im Velodrom aus.<br />

In den Klassen Schüler/Schülerinnen U 13<br />

und U 15 setzte sich der Wettbewerb aus<br />

fünf Einzeldisziplinen zusammen, während<br />

bei der Jugend/weibl. Jugend und den<br />

Junioren noch die Einerverfolgung als<br />

sechste Disziplin hinzukam.<br />

In den Klassen U 13 und bei den Junioren<br />

waren die Starterfelder mit neun bzw. sieben<br />

Fahrern sehr bescheiden und unterstrichen<br />

einmal mehr die unbedingt vom <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Radsport</strong> <strong>Verband</strong> e.V. (BRV) zu forcierende<br />

Nachwuchsarbeit. Dagegen waren die U 15<br />

mit 20 Startern und die Jugend mit 18<br />

Fahrern durchaus angemessen besetzt.<br />

1. Tag<br />

In allen Klassen wurden am ersten Tag die<br />

100 m mit fliegendem Start für die U 13 und<br />

U 15 bzw. das Rundenrekordfahren für die<br />

Jugend und die Junioren, das Punktefahren<br />

und das Ausscheidungsfahren ausgetragen.<br />

Der RC Charlottenburg-Fahrer Justin Winzer<br />

war bei der U 13 überragend und gewann<br />

alle drei Wettbewerbe, wobei er mit 7,41<br />

Sekunden für die<br />

100 m knapp vor Laura Lotter vom SC Berlin<br />

siegte, die 7,51 Sekunden benötigte. Das<br />

Punktefahren über 15 Runden beendete er<br />

mit 25 Punkten klar vor Oskar Marlon Bloeß<br />

vom SC Berlin, der 10 Punkte erzielte. Auch<br />

im Ausscheidungsfahren waren Winzer und<br />

Bloeß von der Konkurrenz nicht zu schlagen.<br />

Die U 15 beherrschte einmal mehr der noch<br />

für den Spandauer RV fahrende Erik Vater,<br />

der seit einiger Zeit in Cottbus wohnt und<br />

trainiert und seine weitere Entwicklung dort<br />

vorantreiben will. In eines seiner letzten<br />

Rennen für seinen bisherigen Verein war er<br />

ebenfalls in allen drei Wettbewerben<br />

erfolgreich und fuhr mit 6,62 Sekunden über<br />

100 m eine sehr gute Zeit, die weder Elias<br />

Richter vom Marzahner RC mit 6,81 noch<br />

Constantin Kasterich vom RC<br />

Charlottenburg mit 6,90 Sekunden<br />

erreichten. Im Punktefahren über 40 Runden<br />

erzielte Vater 29 Punkte und siegte vor Joe<br />

Grabowsky vom SC Berlin mit 20 Punkten<br />

und Elias Richter, der auf neun Punkte kam,<br />

während das Ausscheidungsfahren die<br />

gleiche Reihenfolge erbrachte.<br />

In der Jugendklasse war mit Moritz<br />

Malcharek vom RSV Werner Otto ein weiterer<br />

Fahrer am Start, der am ersten Tag alle<br />

Teildisziplinen gewinnen konnte. Im<br />

Rundenrekordfahren erzielte er 15,30<br />

Sekunden und verwies Enrico Schmidt vom<br />

SC Berlin mit 15,54 und Jeremy Lendowski<br />

von den Zehlendorfer Eichhörnchen mit<br />

16,01 Sekunden auf die Plätze. Malcharek<br />

und Schmidt gaben auch im 40 Runden<br />

Punktefahren den Ton an und distanzierten<br />

das übrige Feld mit 64 bzw. 41 Punkten recht<br />

deutlich und belegten auch im<br />

Ausscheidungsfahren die ersten beiden<br />

Plätze vor Max Sommerfeld vom RC<br />

Charlottenburg.<br />

Die Junioren hatten ebenfalls einen<br />

dominanten Fahrer in Gino Heinze vom BSV<br />

AdW Berlin, der im Rundenrekordfahren mit<br />

15,08 Sekunden die Bestzeit vor Til Schuster<br />

vom SC Berlin mit 15,13 Sekunden erzielte<br />

und diesen auch im 40 Runden<br />

Vor dem Start: die Siegerin der weiblichen<br />

Jugend: Laura Waskowski vom BRC Semper.<br />

Foto: Fanselow<br />

Punktefahren mit 24 gegenüber 22 Punkten<br />

auf den zweiten Platz verweisen konnte. Das<br />

Ausscheidungsfahren wurde zu einem<br />

erneuten Duell zwischen den beiden<br />

Kontrahenten, das nochmals Heinze<br />

gewinnen konnte.<br />

Somit hatten in allen Klassen die führenden<br />

Athleten nach dem ersten Tag jeweils mit<br />

drei Punkten die Idealpunktzahl auf ihrem<br />

Konto, wenngleich dieses noch kein<br />

Ruhekissen für den zweiten Tag bedeuten<br />

mußte.<br />

2. Tag<br />

Der zweite Tag am Sonntag begann mit der<br />

Einerverfolgung für die Jugend über 2000<br />

m und für die Junioren über 3000 m, ein<br />

Wettbewerb, der vor allem bei der Jugend<br />

die Vielseitigkeit des Moritz Malcharek<br />

nochmals eindeutig unterstrich. Er gewann<br />

auch dieses Rennen in guten 2:25,46o<br />

Minuten vor Enrico Schmidt in 2:27,590<br />

Minuten und Karlo Brüser vom SC Berlin in<br />

2:32,140 Minuten, der damit schon recht<br />

deutlich zurücklag. Im Scratch-Rennen über<br />

20 Runden siegte Malcharek erneut vor<br />

Schmidt und Paul Wasenitz vom SC Berlin<br />

und war auch im 500 m Zeitfahren nicht zu<br />

schlagen. Malcharek benötigte 36,220<br />

Sekunden und blieb ungefährdet vor<br />

Schmidt in 36,760 Sekunden und Jeremy<br />

Lendowski in 36,980 Sekunden. Somit<br />

gewann Malcharek die Gesamtwertung mit<br />

der Idealpunktzahl 6 und wurde <strong>Berliner</strong><br />

Omniummeister vor Schmidt mit 12 Punkten<br />

und Max Sommerfeld, der als Drittplatzierter<br />

29 Punkte auf seinem Konto hatte.<br />

Bei der weiblichen Jugend, die gemeinsam<br />

mit der männlichen Jugend ihre Wettkämpfe<br />

absolvierte, war Laura Waskowski vom BRC<br />

Semper mit 60 Punkten vor Marie<br />

Wawrzinek vom <strong>Berliner</strong> TSC mit 103<br />

Punkten erfolgreich.<br />

In der 3000 m Einerverfolgung der Junioren<br />

gab es erstmals mit Andre Thiel vom RSV<br />

Werner Otto einen anderen Sieger, der den<br />

führenden Gino Heinze und Til Schuster mit<br />

3:43,040 Minuten hinter sich ließ, wobei es<br />

zwischen Heinze und Schuster, die in dieser<br />

Reihenfolge platziert wurden, zu einem<br />

zeitlichen Gleichstand bei 3:44,150 Minuten<br />

kam.<br />

Im folgenden Scratch-Rennen konnte man<br />

von einem Eklat sprechen, der von den<br />

bislang so starken Gino Heinze und Til<br />

Schuster ausging und bei den Zuschauern<br />

nur ungläubiges Kopfschütteln bewirkte. Im<br />

Feld der nur sieben Fahrer, die 40 Runden<br />

zu fahren hatten, beäugten sich Schuster<br />

und Heinze von Beginn an so sehr, dass sie<br />

die anderen Fahrer ziehen ließen und recht<br />

bald eine Runde Rückstand in Kauf nehmen<br />

mussten. Aber dieses Spielchen ging weiter,<br />

und als beide den zweiten Rundenverlust<br />

erlitten, nahm die Jury sie korrekterweise<br />

aus dem Rennen und setzte beide Fahrer<br />

mit jeweils 14 Punkten auf den sechsten<br />

Platz.<br />

Im abschließenden 1000 m Zeitfahren<br />

glänzte in 1:08,720 Minuten Til Schuster vom<br />

SC Berlin, doch nutzte ihm dieser Erfolg<br />

herzlich wenig, denn in der Gesamtwertung<br />

blieb<br />

für ihn am Ende nur der undankbare vierte<br />

Platz übrig. Mit dem zweiten Platz in diesem<br />

Wettbewerb in 1:09,340 Minuten hatte am<br />

Ende Alexander Hinz vom SC Berlin die<br />

Nase mit 18 Punkten vorn und holte sich den<br />

Titel vor Gino Heinze, der nach der<br />

unverständlichen Scratch-Einlage auch im<br />

Zeitfahren nur Vierter wurde.<br />

Für die Klassen U 13 und U 15 gab es am<br />

Schlusstag nur noch zwei Wettbewerbe, die<br />

erneut bei der U 13 von dem Führenden<br />

Justin Winzer beherrscht wurden. Er<br />

gewann sowohl das Scratch-Rennen über<br />

acht Runden vor Oskar Marlon Bloeß als<br />

auch das Zeitfahren über eine Runde mit<br />

stehendem Start in 23,480 Sekunden vor<br />

Sandra Hainzl vom SC Berlin, die 24,420<br />

Sekunden benötigte. In der Gesamtwertung<br />

hatte Winzer mit fünf Punkten die<br />

Idealpunktzahl erreicht und distanzierte den<br />

Zweitplatzierten Bloeß mit 13 Punkten relativ<br />

klar. Die Wertung der Schülerinnen gewann<br />

Laura Lotter vom SC Berlin mit 20 Punkten<br />

vor ihren Vereinskameradinnen Sandra<br />

Hainzl mit 29 Punkten und Rebecca Kowalke<br />

mit 39 Punkten.<br />

Der große Favorit bei der U 15 war einmal<br />

mehr Erik Vater, der bereits am Vortag dem<br />

Rennen seinen Stempel aufgedrückt hatte.<br />

Auch im vierten Rennen, dem Scratch über<br />

20 Runden dominierte er die Konkurrenz, die<br />

mit Elias Richter und Joe Grabowsky auf die<br />

nächsten Plätze einkam. Im abschließenden<br />

Zeitfahren über 500 m aber fand auch Erik<br />

Vater seinen Bezwinger in Pascal Opitz vom<br />

SC Berlin, der in 40,900 Sekunden vor<br />

Constantin Kasterich in 41,100 Sekunden<br />

und Maciej-Marek Litkowski vom RC<br />

Charlottenburg in 41,180 Sekunden<br />

erfolgreich war. Aber Erik Vater reichte der<br />

vierte Platz in 41,310 Sekunden, um die<br />

Gesamtwertung und damit den <strong>Berliner</strong><br />

Meistertitel im Omnium souverän mit acht<br />

Punkten vor Elias Richter mit 15 Punkten und<br />

Joe Grabowsky mit 18 Punkten zu<br />

gewinnen.<br />

Bei den Schülerinnen siegte in der ➼

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