Februar 2013 - Berliner Radsport Verband e.V.

10 Berliner Radsport · Ausgabe Nr. 2 · Februar 2013
Rückblick auf die Deutsche Radcross Meisterschaft
Eine Analyse aus der Sicht der Berliner Teilnehmer
Am zweiten Wochenende im Januar fanden
in Bad Salzdetfurth die Deutschen
Meisterschaften im Radcross statt, die dem
Ausrichter, der für Bremen in die Bresche
sprang, viel Lob einbrachte. In sieben
Klassen wurden die nationalen Meister
ermittelt, wo nicht überall auch Berliner
Teilnehmer am Start waren. Aber dennoch
erzielten die Starter aus Berlin einige
Ergebnisse, die durchaus Beachtung finden
sollten.
Da war zunächst Juri Hollmann vom BRC
Zugvogel, der in diesem Winter schon des
öfteren aufhorchen ließ und bei den
Schülern U 15 hinter Tim Wollenberg von
den E-Racers Top Level Augsburg den
Vizetitel holte und dabei den Düsseldorfer
Julian Rottmann auf den dritten Platz
verwies. Der Spandauer Erik Vater,
demnächst für Cottbus startend, belegte hier
den 22. Platz, während Hollmanns
Vereinskamerad Maximilian Meyer sich als
27. platzierte.
Bei der Jugend U 17 belegte Tarik Haupt von
den Zehlendorfer Eichhörnchen einen guten
siebten Platz, wobei der Sieger Leo Appelt
aus Langenhagen dominierte. Gute Plätze
belegten auch Poul Rudolph vom Radteam
Cöpenick als 10. und Jeremy Lendowski von
den Zehlendorfer Eichhörnchen als 14. Im
Rennen der Junioren, das der Favorit Marco
König aus Queidersbach gewann, fuhr
Justin Rudolph vom Radteam Cöpenick auf
einen sechsten Platz und vertrat die Berliner
Farben damit ausgezeichnet.
Bei den Frauen vermisste man eine Fahrerin
aus unserem Landesverband, wo sich seit
Jahren kaum etwas bewegt hat. Mit Trixi
Worrack siegte hier eine Fahrerin, die nach
der Absage von Hanka Kupfernagel neben
Sabrina Schweizer aus Wangen als
Favoritin gehandelt wurde und aufgrund
einiger Fehler der Wangenerin letztlich den
Titel errang. In der Männer-Eliteklasse
waren die Profis Philipp Walsleben, Marcel
Meisen und Christoph Pfingsten in dieser
Reihenfolge nicht zu schlagen, wobei
Pfingsten aus dem Berliner TSC
hervorgegangen ist. Walslebens jüngerer
Bruder Max, jetzt für Nutrixxion-Abus
fahrend und bis zuletzt Mitglied des BRC
Zugvogel landete auf einem guten achten
Platz, während Jan David Manntz von den
Zehlendorfer Eichhörnchen immerhin unter
42 Platzierten den 18. Rang einnahm. Auch
Kai Träder vom Radteam Cöpenick auf
Platz 38 und sein Vereinskamerad Konrad
Lenz auf dem 41. Platz beendeten das
Rennen.
In der Klasse U 23 siegte mit Markus
Schulte-Lünzum aus dem westfälischen
Haltern ein Fahrer, der nicht nur in der Nähe
zu Hause, sondern als Mountainbiker auch
immer wieder in Bad Salzdetfurth zu Gast
ist. Gegen ihn hatten Jannick Geisler vom
MLP-Radteam und der frühere Berliner
Silvio Herklotz vom Team Stölting, die in
dieser Reihenfolge die nächsten Plätze
belegten, keine Chance. Hier war Benjamin
➼ in der Gesamtwertung von der Spitze zu
verdrängen, wobei am Ende lediglich ein
Punkt den Ausschlag gab. Bei den Männern
war Lucas Liß am Ende mit 15 Punkten
relativ klarer Sieger vor den beiden starken
Berlinern Maximilian Beyer mit 22 und Theo
Reinhardt mit 28 Punkten.
Fischer (RV Elxleben) 22 Punkte (6,1,4,1,4,6), 4.
Elke Gebhardt (bepink) 22 Punkte (5,3,6,2,3,3), 5.
Lisa Küllmer (RSC Reinheim) 25 Punkte
(4,6,2,6,2,5), 6. Janine Bubner (RSV Werner Otto)
26 Punkte (3,7,3,5,6,2), 7. Ann-Leonie Wiechmann
(RSC Hildesheim) 40 Punkte (7,5,7,7,7,7).
Aufgegeben: Lydia Wegemund (RV Iduna) mit 24
Punkten nach dem zweiten Wettbewerb.
Für den Berliner Radsport war diese Gesamtergebnis/Männer
Jahresabschlußveranstaltung nochmals ein 1. Lucas Liß (RSV Unna) 15 Punkte (1,3,2,2,6,1),
Highlight, das mehr Zuschauer verdient hatte,
aber sowohl organisatorisch als auch aus
sportlicher Sicht dennoch ein voller Erfolg war.
Gesamtergebnis/Frauen
1. Charlene Delev (RSV Werner Otto) 16 Punkte
(1,4,5,4,1,1), 2. Stephanie Pohl (LKT Team
Brandenburg) 17 Punkte (2,2,1,3,5,4), 3. Lisa
2. Maximilian Beyer (SC Berlin) 22 Punkte
(7,1,4,4,1,5), 3. Theo Reinhardt (SC Berlin) 28
Punkte (10,2,1,3,8,4), 4. Henning Bommel (LKT
Team Brandenburg) 32 Punkte (11,9,3,1,5,3), 5.
Nico Heßlich (LKT Team Brandenburg) 41 Punkte
(5,4,14,7,3,8), 6. Pascal Ackermann (RV Edelweiß
Kandel) 44 Punkte (2,15,10,13,2,2), 7. Erik Mohs
(RSC Jena) 45 Punkte (4,5,8,10,7,11), 8. Daniel
Wappler vom BRC Zugvogel auf Platz 20
der einzige Berliner, der im Ergebnis zu
finden war.
Das größte Starterfeld hatten die Masters zu
bieten, wo der Sieger des letzten Jahres
Jens Schwedler nicht mehr am Start war und
in Ralph Berner aus Fürstengrund einen
würdigen Nachfolger fand, der seinerseits
den starken Stefan Danowski aus Hamburg
distanzierte. Auf Platz 30 platzierte sich
Klaus-Dieter Appelt vom Radteam Cöpenick
und sein Vereinskamerad Heiko Rudolph
wurde 36., während Karsten Cremers von
den Zehlendorfer Eichhörnchen als 53.
einkam und Volker Lemcke vom RSV Werner
Otto den 67. Platz belegte.
Aus Berliner Sicht konnten die Ergebnisse
zufriedenstellen, wobei vor allem der
Nachwuchs im Bereich Schüler bis Junioren
erstaunlicherweise für Lichtblicke sorgte.
Rackwitz (Cycling Team Mecklenburg/
Vorpommern) 47 Punkte (3,14,12,8,4,6), 9.
Domenic Weinstein (RSC Donaueschingen) 51
Punkte (14,7,5,6,10,9), 10. Björn Schröder (Team
Stölting) 59 Punkte (12,6,16,9,9,7), 11. Achim
Burkart (Team Specialized Concept Store) 66
Punkte (6,11,7,15,13,14), 12. Kersten Thiele (LKT
Team Brandenburg) 68 Punkte (17,10,11,5,12,13),
13. Tino Thömel (NSP-Ghost) 70 Punkte
(13,8,15,11,11,12), 14. Marco Mathis (TV
Kressbronn) 74 Punkte (15,12,9,14,14,10), 15.
Hans Pirius (Berliner TSC) 74 Punkte
(8,13,6,16,15,16), 16. Christopher Muche (Team
Heizomat) 96 Punkte (18,17,17,12,17,15), 17.
Denis Sckarbath (SC Berlin) 96 Punkte
(16,16,13,17,17,17). Aufgegeben: Philipp
Zwingenberger (Berliner TSC) mit 45 Punkten
nach dem zweiten Wettbewerb.