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Erst in der Leistungsphase dürfen der Unterstützungskasse vom Trägerunternehmen weitere Zuwendungen steuerlich<br />
wirksam zugeführt werden. Jedoch sind auch diese in der Anlage 1 zum Einkommensteuergesetz (siehe Anhang) geregelten<br />
Dotierungsmöglichkeiten stark begrenzt.<br />
Erreichtes Alter (Jahre) Vervielfältiger für Männer Vervielfältiger für Frauen<br />
40 bis 46 14 15<br />
47 bis 48 14 14<br />
49 bis 52 13 14<br />
53 bis 56 13 13<br />
57 bis 58 13 12<br />
59 bis 60 12 12<br />
61 bis 63 12 11<br />
64 11 11<br />
65 bis 67 11 10<br />
68 bis 71 10 9<br />
Der Grund hierfür ist, dass der Gesetzgeber die Dotierungsmöglichkeiten nicht an die aktuelle Lebenserwartung der deutschen<br />
Bevölkerung angepasst hat. Die Tabellen basieren vielmehr bis heute auf den Sterbewahrscheinlichkeiten des Jahres<br />
1949.<br />
<strong>Hinweis</strong><br />
Da für Anwärter nur im geringen Umfang betriebswirtschaftliche Vorsorge getroffen werden<br />
kann, erwachsen zukünftig kaum zu kalkulierende Risiken. Kapitalgesellschaften sind gesetzlich<br />
zum Risikomanagement verpflichtet. Der Aufbau derartiger Risiken steht diesem entgegen und<br />
bedarf regelmäßig einer ausführlichen Begründung gegenüber dem Wirtschaftsprüfer. Ein weiterer<br />
nicht zu vernachlässigender Aspekt ist die Gläubigerschutzfunktion der Bilanz, d. h. auch<br />
hieraus erwächst die Pflicht, bestehende Risiken aufzuzeigen.<br />
Die bestehenden Risiken sind im Anhang der Handelsbilanz aufzuführen.<br />
Ist also beispielsweise eine Altersrente ab Alter 65 zugesagt, dann können bei Männern nochmals 11, bei Frauen nochmals<br />
10 Jahresrenten eingebracht werden.<br />
D. h., insgesamt können bei Männern ca. 13 Jahresrenten und bei Frauen ca. 12 Jahresrenten als Betriebsausgaben angesetzt<br />
werden. Darüber hinaus können – abgesehen von den ggf. vereinbarten Zinszahlungen – keine weiteren Einzahlungen<br />
in die Unterstützungskasse betriebsausgabenwirksam geltend gemacht werden.<br />
Die nachfolgende Abbildung 3 gibt einen Überblick über die statistische Lebenserwartung von heute 67-Jährigen. Es<br />
wird deutlich, dass diese im Zeitablauf deutlich gestiegen sind. Bezieht man sich auf die Sterblichkeiten nach Heubeck,<br />
dann beträgt die Lebenserwartung eines heute 67-jährigen Mannes 17 Jahre. Der Dotierungsrahmen für pauschaldotierte<br />
Unterstützungskassen geht hierbei lediglich von einer fernen Lebenserwartung von 13 Jahren aus.