Paper Fashion - Barbican
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international enterprises Paper Fashion Galerie Stihl Waiblingen Germany Selected Press
- Seite 2 und 3: RemsMurr TELEFON 07151 566 -275 FAX
- Seite 4 und 5: kn,neierie en ng er ediin er n - xe
- Seite 6: Jugendseite Ein Schwabe in China S
international enterprises<br />
<strong>Paper</strong> <strong>Fashion</strong><br />
Galerie Stihl Waiblingen<br />
Germany<br />
Selected Press
RemsMurr<br />
TELEFON 07151 566 -275<br />
FAX 07151 566 -402<br />
E-MAIL kreis@zvw.de<br />
ONLINE www.zvw.de RUNDSCHAU<br />
KREISREDAKTION<br />
EXTRA: Mode aus Papier in der Galerie Stihl Waiblingen<br />
Von unserem Redaktionsmitglied<br />
Jörg Nolle<br />
Liegendware, Kleiderständer, Hängeregistratur – das Papierkleid in drei Stadien der Präsentation, ausgebreitet in der Galerie der Stadt Waiblingen. Und kündend von mindestens drei Epochen der kleidsamen Verwendung<br />
von etwas, was uns eigentlich ungeeignet für diesen Zweck erscheint. Bis die Probe aufs Exempel gemacht wird. Bild: Bernhardt<br />
Waiblingen.<br />
Zellulose ist nicht ohne. Schön zerfasert<br />
und dann wieder ausgewalzt kleidet<br />
Papier sehr wohl den Menschen, und<br />
nicht nur als Hut, wenn er Farbspritzer<br />
abwehren will. Anziehsachen aus der<br />
Pflanzenfaser beschäftigen nicht gerade<br />
alle Kulturen und jede Generation.<br />
Aber wie jetzt die Galerie Stihl Waiblingen<br />
zeigt, immer wieder sehr pfiffige<br />
und wenig papierene Köpfe.<br />
Links rum geht es diesmal in den Schauraum.<br />
Und wer hinter der Betonmauer um<br />
die Ecke biegt, fühlt sofort Kräfte in sich,<br />
die leicht zur Enthemmung führen können.<br />
Sofern der Kontrollcharakter nicht zu stark<br />
ist. Januar-Grau – fort mit dir aus dem<br />
Geist! Schwere Winterkleidung – falle ab<br />
von meinem Gestell! Die Augen starten die<br />
menscheneigene Festplatte mit passenden<br />
Songs. Scott McKenzie, „San Francisco“,<br />
die Hymne zum Sommer der Liebe 1967 –<br />
solche Sachen hüpfen einem im Kopf rum.<br />
Die Füße stellen einen punktgenau vor etwas<br />
ab, was so doch nur die smarten Amerikaner<br />
können: Geschäft mit Kunst zu verbinden.<br />
Mehr noch: Das Kommerzielle<br />
überhaupt zur Kunst zu machen. Zur Kunst<br />
des Verkaufens.<br />
Kleid als Bonus<br />
Wie alles anfing<br />
Damit fing alles in der neueren Zeitrechnung,<br />
Kleidung aus Papier betreffend. Im<br />
März 1966 war’s. Beim US-amerikanischen<br />
Klopapierhersteller Scott <strong>Paper</strong> Company<br />
sitzt ein Mensch fürs Marketing. In dessen<br />
Hinterstübchen geistern wohl noch die<br />
Sandwich-Männer vergangener Werbeund<br />
Agitprop-Epochen herum. Wer eine<br />
Botschaft hatte, hängte sich zwei Pappeschilder<br />
um und lief durch die Menge. Bei<br />
Scott geht die Message so: Jeder Kunde bekommt<br />
von uns einen Gutschein für ein Papierkleid.<br />
Im August bereits sind eine halbe<br />
Million Bestellungen eingegangen. Die Einweg-Klamotte<br />
ist geschaffen.<br />
Von heute aus betrachtet kommen einem<br />
die Scott-Leute wie Idealisten vor. Sie hatten<br />
es wirklich mit der Kunst. Die beiden<br />
Versionen der <strong>Paper</strong>-Caper-Linie gehen<br />
sehr abstrakt und ohne fett aufgedrucktes<br />
Label Richtung Paisley-Ornament oder Op-<br />
Art-Gekringel. Nix wandelnde Litfaßsäule,<br />
eher dezent.<br />
Aber die Idee war in der Welt. Und das<br />
tragbare Papier, das nunmal ebenso geduldige,<br />
erwies sich als tauglich – zum Bannerträger.<br />
Es ist ein Glück für Waiblingen, dass es<br />
mit dem Athener Atopos Kulturcenter eine<br />
Institution gibt, die seit 2003 sammelt und<br />
hier jetzt als Leihgeber die Welt der Papierkleidung<br />
fast vollständig abbilden kann.<br />
Also findet sich auch, gleich nebendran,<br />
Papier-Kleider machen auch Leute<br />
Die Kunst der Körper-Verpackung: Papier-Mode in der Galerie Stihl Waiblingen<br />
und wie köstlich, die süße Rache<br />
der Suppenfirma Cambell an<br />
der Pop-Art. Campbell verwandelte<br />
Andy Warhols<br />
Vorlage und druckte die<br />
Suppendosen der Kunstgeschichte<br />
auf ein Trägerkleidchen<br />
für das Modeopfer Frau.<br />
Das in diesem Fall – sorry –<br />
eine Dose ist. Aber vielleicht<br />
wurde dieser federleichte<br />
Fummel von den Blumenkindern<br />
und Partytieren ja<br />
als Befreiung empfunden.<br />
Die nicht ganz ungefährliche,<br />
aber passende<br />
Kleidung für die öffentliche<br />
Verbrennung<br />
des BHs. Drei Schritte<br />
weiter, in einem<br />
Schrein unter Glas,<br />
werden wir der Krücke<br />
gewahr für den Fall,<br />
dass doch nicht alle<br />
Hüllen fallen sollen.<br />
Dann griff die Lady der<br />
Jugendbewegung zum<br />
Bikini aus Papier, freilich<br />
mit Kunststofffasern<br />
durchmischt und<br />
mit Hitze verbacken.<br />
So wie heute Arbeitskleidung,<br />
etwa für<br />
Mediziner, aus dem<br />
halbkünstlichen Stoff<br />
Deepak gemacht<br />
wird. In der Ausstellung<br />
findet sich dazu<br />
im Eck ein Krabbeltisch,<br />
an dem das<br />
Stoffliche endlich<br />
auch in die Finger<br />
genommen werden<br />
darf.<br />
Hotels fanden es<br />
eine gute Idee,<br />
Einwegkleidung<br />
und eben auch Bikinis<br />
aus Papier<br />
auf Vorrat zu<br />
halten. Falls der<br />
Gast nichts für<br />
sich einpackte.<br />
Im 007-Streifen<br />
„In tödlicher<br />
Mission“ bedecken<br />
Bond-<br />
Girls ihre Blößen<br />
mit einem<br />
papierenen<br />
Zweiteiler.<br />
Papier<br />
kommt aber<br />
auch für die<br />
letzten Meter<br />
des Lebensweges<br />
infrage,<br />
etwa für<br />
Brasilianer. Die greifen zu Sterbewäsche<br />
aus Papier.<br />
Für das <strong>Fashion</strong>-Victim<br />
Frau schneidern, und jetzt<br />
sind wir im Hier und Jetzt,<br />
Couturiers der Avantgarde<br />
immer wieder mal eine Kollektion.<br />
So die japanischen<br />
Designer Issey Miyake und<br />
Hiroaki Ohya oder die Schwedin<br />
Sandra Backlund. Ein<br />
Bildschirm zeigt uns dazu<br />
Models auf dem Catwalk<br />
laufend. Wir hören freilich<br />
nicht, dass sich in<br />
das Getuschel der <strong>Fashion</strong>-Show<br />
das Geraschel<br />
der wohl doch<br />
etwas steifen Mode<br />
mischt.<br />
Die ganz überwiegende<br />
Mehrzahl der<br />
Behängnisse ist für<br />
Frauenschultern gemacht.<br />
Klamotten aus<br />
Papier sind nicht unbedingt<br />
was für<br />
Jungs. Der Mann<br />
rauft gern, auch mal<br />
um eine Frau, und<br />
würde hernach einen<br />
doch etwas arg zerzausten<br />
Eindruck<br />
machen vor den Augen<br />
der Eroberungswürdigen.<br />
Dass das Papierkleiderthemagerade<br />
in Kalifornien so<br />
abging, verwundert<br />
uns nicht.<br />
Uns, die wir gerade<br />
im Januar-Siff<br />
stehen. Regen ist<br />
der natürliche<br />
Feind des Stoffs.<br />
Wobei, es gibt<br />
wirklich kaum<br />
etwas, was es<br />
nicht gibt. Clevere<br />
Schneider<br />
steppten sich<br />
aus Plastikfolie<br />
einen Mantel,<br />
und nur die<br />
wärmende Füllung<br />
ist aus<br />
Zellulose.<br />
Schon fragt<br />
man sich, warum<br />
die Bauhäusler,immer<br />
auf der<br />
Suche nach<br />
industriellenVerfahren,<br />
nicht<br />
zur Schere<br />
griffen für<br />
Ein Papierkleid der Universal Film Studios mit all den Größen Hollywoods Ende der 60er-Jahre. Von Elisabeth Taylor über Paul<br />
Newman bis Doris Day.<br />
C 1<br />
Nummer 21 – RMR1<br />
Freitag, 25. Januar 2013<br />
Lebensreformer-Kleidung aus Papier. Ihrer<br />
Formfindung wäre es entgegen gekommen.<br />
Das Sperrige des Papiers zwingt geradezu<br />
zu klarer Kante. Schon ist man versucht zu<br />
fragen, wie viel Papier und Pappe eigentlich<br />
im Triadischen Ballett des Oskar Schlemmer<br />
steckt. Im Thema ist noch viel Musik<br />
drin.<br />
Wir nehmen mal wieder zur Kenntnis,<br />
dass alles Gute aus Fernost kommt. Die<br />
städtische Galerie als Bildungsanstalt. In<br />
den Klostern griffen die Mönche zu den<br />
Schriften des Buddha, schnitten sie in<br />
Streifen und häkelten sich damit Bedeckungen.<br />
Weil sie eben auch arm an Kleidung<br />
waren. In Fernost kommt der Rohstoff<br />
oft vom Maulbeerbaum. Gewonnen aus dessen<br />
Blättern und nicht vom Stamm. Der so<br />
gewonnene Stoff hält länger und besser als<br />
die hiesige Holzfaser. Wer also hat’s erfunden?<br />
Man denke nur an das Japanpapier mit<br />
seinen sagenhaften Eigenschaften, das wir<br />
uns auf dem Importwege einverleiben<br />
mussten.<br />
Geist und Gemüt<br />
Auf dem Laufsteg<br />
Es ist ein Rundgang durch kurze Moden sowie<br />
durch existenzielle Erfordernisse einer<br />
jeweiligen Gesellschaft. Dieser Rundgang<br />
ist auch ein Wandelgang durch die Geschichte.<br />
Ein Laufsteg fürs Gemüt wie für<br />
den Geist. So luftig, so leicht.<br />
Zum Abwerfen von Ballast. Siehe da,<br />
man kann sich die Beschaffenheit der zweiten<br />
Haut des Menschen auch ganz anders<br />
denken. Und wie zur Verbildlichung trug<br />
die Ausstellungsarchitektur auch alles<br />
Schweres und Lastenden dazu.<br />
Den Mittelpunkt der Schau bildet eine<br />
riesige grüne Platte. Auf dem „größten<br />
Tisch Europas“ (OB Andreas Hesky) ist alles<br />
ausgebreitet. Leider nicht als Prêt-àporter.<br />
Die Schaustücke hängen zudem an<br />
Bügeln von der Decke. Mehr braucht es<br />
nicht, um sich im Geiste neu einzukleiden.<br />
Papier-Mode<br />
Eröffnet wird Pap(i)er <strong>Fashion</strong><br />
heute, Freitag, in der Kunstschule,<br />
Weingärtner Vorstadt 14, 19 Uhr.<br />
Zu sehen bis zum 21. April. Dienstags<br />
bis sonntags von 10 bis 18 Uhr,<br />
donnerstags bis 20 Uhr.<br />
Die Exponate stammen fast alle aus<br />
der Sammlung des Athener Kunstinstituts<br />
Atopos Contemporary Visual Culture.<br />
Der Kurator heißt Stamos Fafalios,<br />
ein Architekt, Mitglied des Atopos-Teams.<br />
Das Begleitprogramm bringt am<br />
13. April einen Mädchenflohmarkt,<br />
aber auch eine Expertin für Papiertextilien<br />
gibt Einblicke.<br />
Die Kunstschule macht erneut Angebote<br />
für Kindergärten und Schulen<br />
aller Sparten und Stufen.<br />
WKZ 25 Jan 2013
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„Mit der Ausstellung zeigen wir mal eine andere Seite von Griechenland, eine moderne außerhalb der altbekannten antiken“, sagt Stamos Fafalios. Bild: Habermann<br />
„Wir wollen nicht ins typische Museum“<br />
Interview mit Stamos Fafalios von der Organisation, die Leihgeber für die Ausstellung „Pap(i)er <strong>Fashion</strong>“ in der Galerie Stihl ist<br />
Von unserem Mitarbeiter<br />
Michael Riediger<br />
Waiblingen.<br />
Erneut zeigt die Galerie Stihl Außergewöhnliches<br />
aus Papier: „Pap(i)er <strong>Fashion</strong>“<br />
aus dem alten Asien über die<br />
Pop-Sixties bis zur Moderne, wo Designer<br />
den willigen Werkstoff wieder<br />
nutzen. Bei der <strong>Fashion</strong> Week Berlin zählte<br />
er zur trendigen Öko-Mode. Ein Gespräch<br />
mit Stamos Fafalios, der die Exponate<br />
hierherverlieh.<br />
Wie kam es zu dieser Papierkleider-<br />
Sammlung, die zu den weltgrößten zählt?<br />
Mit meinem Partner Vassilis Zidianakis<br />
gründete ich 2003 die Organisation ATO-<br />
POS Contemporary Visual Culture, und für<br />
die Olympiade in Athen machten wir unsere<br />
erste Ausstellung mit antiker Oberbekleidung.<br />
Wir feiern also mit dieser Sammlung,<br />
Wenn der Wein nicht mehr nur am Berg wächst<br />
Von unserem Redaktionsmitglied<br />
Martin Winterling<br />
Weinstadt/Esslingen.<br />
Die Rollen sind klar verteilt. Weinbaupräsident<br />
Hermann Hohl macht die politischen<br />
Ansagen, Werner Bader ist<br />
fürs laufende Geschäft zuständig. Seit ei-<br />
RemsMurr RUNDSCHAU<br />
die nach Waiblingen in Paris zu sehen sein<br />
wird, unser Zehnjähriges. Denn nach der<br />
Olympiade machten wir weiter, recherchierten<br />
weltweit, interessiert am menschlichen<br />
Körper und den Techniken der Mode<br />
als Kunstform. Mit besonderer Faszination<br />
für Papier, das mich schon immer beschäftigte.<br />
Dann stieß ich auf den Trend der 60er:<br />
Frauenbekleidung aus Papier. Zwei Jahre<br />
sammelten wir, um 2007 in Athen die Ausstellung<br />
„Rip <strong>Fashion</strong>“ zeigen zu können.<br />
Mode, die sich zerreißen lässt.<br />
Wie konnte der flüchtige Faden aus Papier,<br />
den man gemeinhin für vergänglich<br />
und wenig belastbar hält, ein Trend, ein<br />
Hit in der Mode werden?<br />
Die amerikanische Scott <strong>Paper</strong> Company<br />
verschickte 1966 als Werbegag ein Einwegpapierkleid<br />
an Kunden, eine Idee, die so erfolgreich<br />
wurde, dass man sie zu vermarkten<br />
begann. Papier als Werkstoff passte zur<br />
Pop-Kreativität, ließ sich selbst gestalten,<br />
entsprach dem „Here and now“-Gefühl.<br />
Andy Warhol bedruckte ein Papierkleid für<br />
die Sängerin Nico, Politiker wie Robert<br />
Kennedy nutzten paper dresses als Werbe-<br />
Weinbauverband Württemberg warnt vor einer Aufhebung des Anbaustopps<br />
Jungwengerters<br />
Moritz Haidle namens<br />
„Ritzling“<br />
ausschenkte. Moritz<br />
Haidle, Spitzname<br />
Ritz, ist Graffiti-Künstler<br />
– und<br />
entsprechend ist<br />
das Etikett gestaltet.<br />
Wein.im.puls<br />
flächen, in einem James-Bond-Film wurden<br />
Papierbikinis benutzt, die in der Stihl-Galerie<br />
zu sehen sind. Aber es gab dank verbesserter<br />
Herstellungstechnik und diverser<br />
Imprägniermaßnahmen auch Arbeitskleidung<br />
aus Papier, etwa im Medizinbereich<br />
oder für Stewardessen.<br />
Wie reagiert die griechische Öffentlichkeit<br />
in Krisenzeiten auf eine Ausstellung<br />
mit „paper dresses“, wie sie die reiche<br />
Pop-Avantgarde einst trug?<br />
Papier, ein durchaus haltbarer Werkstoff<br />
für Kleidung, nutzte schon den Armen,<br />
etwa in Japan, wo sie aus geschreddertem<br />
Papier billige Hemden und Hosen herstellten.<br />
Wir zeigen in Waiblingen einen Anorak<br />
Bald geht’s los<br />
Die Vernissage zur Ausstellung<br />
„Pap(i)er <strong>Fashion</strong>“ ist am kommenden<br />
Freitag, 25. Januar, um 19 Uhr. Bis dahin<br />
ist die Galerie Stihl wegen der Aufbau-Arbeiten<br />
geschlossen.<br />
turwandels benötigten<br />
aber gerade<br />
junge Wengerter<br />
eine gewisse Sicherheit,<br />
wie sich<br />
die Weinwirtschaft<br />
weiterentwickelt,<br />
sagte Hohl gestern<br />
bei der Jahresauftakt-Pressekonferenz<br />
in Esslingen.<br />
Sie müssten wissen,<br />
ob die Rebflächen<br />
beschränkt bleiben<br />
Hermann Hohl oder stark ausge- Werner Bader<br />
TELEFON 0 71 51 / 566 -275<br />
FAX 0 71 51 / 566 -402<br />
E-MAIL kreis@zvw.de<br />
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aus Plastik, dessen mit Papier gefüllte Taschen<br />
Wohnsitzlosen Wärme schenken. Und<br />
auch in den späten 60ern waren paper dresses<br />
zwar hip, aber nicht unbedingt teuer.<br />
Als wir unsere Sammlung 2007 erstmals<br />
zeigten, hatten wir großen Erfolg. Nie zuvor<br />
gab es eine solche Eröffnungsparty, die<br />
Leute drängelten vor den Türen. Heute, in<br />
einem der kältesten Athener Winter seit<br />
langem, fragt tatsächlich mancher: „Wie<br />
könnt ihr solche Sachen in einer solchen<br />
Zeit zeigen?“ Aber es gab insgesamt viel<br />
Zustimmung. Es ist ja so, dass Krisen oft<br />
Kreativität fördern. Außerdem zeigen wir<br />
mit der Ausstellung mal eine andere Seite<br />
von Griechenland, eine moderne außerhalb<br />
der altbekannten antiken.<br />
Ihre Papierkleider waren bereits in Luxemburg<br />
und Zürich zu sehen oder im<br />
Antwerpener Modemuseum, auch in<br />
Australien. Was macht die Galerie Stihl<br />
als Station so interessant für Sie?<br />
Wir wollen nicht in das typische Museum,<br />
sondern halten nach besonderen, aus dem<br />
Rahmen fallenden Räumen Ausschau, so<br />
wie die in Waiblingen.<br />
des Anbaustopps ließe Hohl mit sich reden.<br />
Und zwar bei Pflanzrechten, die jungen<br />
Winzern zugutekommen, die ihre Betriebe<br />
weiterentwickeln. Eine Sorge beim Ende<br />
des Anbaustopps ist, dass die heute noch<br />
bewirtschafteten Steillagen vollends unwirtschaftlich<br />
werden, wenn die Konkurrenz<br />
ihre Reben in der Ebene pflanzen und<br />
den Wein billiger ernten kann.<br />
Diese Sorge hat auch Hans Kusterer, in<br />
dessen Vinothek in den Weinbergen über<br />
will junge Leute<br />
WKZ nem Jahr ist der Stettener Werner Ba-<br />
ansprechen und<br />
Esslingen-Mettingen das 22 Pressegespräch Jan 2013<br />
der Geschäftsführer des Weinbauver- plant im Frühjahr<br />
stattfand. Kusterer kalkuliert in seinen<br />
bandes Württemberg. Sein Ziel ist, 2014 eine weitere<br />
steilen Hängen mit 1000 Arbeitsstunden<br />
Veranstaltung im<br />
pro Hektar. In der Ebene seien pro Hektar
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Hippe historische Hüllen<br />
Waiblingen Morgen Abend eröffnet in der Stihl-Galerie die Ausstellung „Pap(i)er-<strong>Fashion</strong>“ mit Papierkleidern aus der Sammlung Atopos<br />
Contemporary Visual Culture in Athen. Dabei verblüfft die vielfältige Nutzbarkeit des Werkstoffs . Von Kathrin Wesely<br />
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Klett bekennt sich per Neubau zu Korb<br />
Korb Der Schulbuchverlag erweitert sein Vertriebszentrum im Gebiet<br />
Riebeisen und ist dort der erste Bauherr. Von Frank Rodenhausen<br />
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igentlich waren sie vor mehr als 40<br />
Jahren mal als Einwegprodukte ge-<br />
dacht. Doch jetzt hängen die Papier-<br />
kleider so frisch und unverbraucht in der<br />
Galerie Stihl herum, wie Designerklamotten<br />
in einer dieser kahlen, angesagten Szeneboutiquen.<br />
Den stilsensiblen Ausstellungsbesucher<br />
wird die melancholische Erkenntnis<br />
übermannen, dass uns in Sachen<br />
Coolness, Design und Dekadenz die Vergangenheit<br />
um Meilen voraus war. 1967<br />
konnte sich die Dame des Hauses ein<br />
Papierkleid, samt Pappgeschirr und Tischdeko<br />
im selben Design bestellen. Dann<br />
musste bloß noch der Schaumwein entkorkt<br />
und der Zigarettenspender aufgefüllt<br />
werden, fertig war die Party. Der Rest vom<br />
Fest landete anderntags ruckzuck mit im<br />
Müll. Die Ausstellung „<strong>Paper</strong>-<strong>Fashion</strong>“ erzählt<br />
auf ästhetisch erfreuende Weise über<br />
Papier als Material in der Mode, und<br />
nebenbei vom verschollenen Lebensgefühl<br />
einer vergangenen Epoche.<br />
Die ausgehenden 1960er Jahren waren<br />
die Blütezeit des Papierkleids. Hier liegt<br />
der Schwerpunkt der ungewöhnlichen<br />
Schau. Darüber hinaus bekommt der Besucher<br />
asiatische Papierkleidung aus dem 18.<br />
und 19. Jahrhundert gezeigt. Und schließlich<br />
werfen die Ausstellungsmacher einen<br />
Blick in unsere Tage, präsentieren Kreationen<br />
renommierter Designer wie Issey Miyake,<br />
Helmut Lang oder Sandra Backlund.<br />
Die qualitative Bandbreite erstreckt sich<br />
BEGLEITENDE VERANSTALTUNGEN<br />
Wortbeiträge Weiterführende<br />
Einblicke zum Thema Mode<br />
aus Papier geben mehrere<br />
Veranstaltungen in der Galerie<br />
Stihl. Der Eintritt in die Ausstellung<br />
berechtigt jeweils zur<br />
Teilnahme daran.Über<br />
„Papiertextilien - Spuren einer<br />
vielfältigen Kulturgeschichte<br />
in Japan und Europa“ spricht<br />
Christina Leitner, Dozentin an<br />
der Universität Mozarteum<br />
Salzburg und Expertin für<br />
Papiertextilien, am 19. März<br />
um 19 Uhr. „Hat Mode Zu-<br />
gal ob in der Flensburger Auguste-<br />
Viktoria-Schule oder am Konstan-<br />
zer Alexander-von-Humboldt-<br />
Gymnasium: wer zurzeit ein Mathematikbuch<br />
von Lambacher Schweizer in den<br />
Händen hält, hat es aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach aus Korb bekommen. Rund<br />
10 000 Tonnen überwiegend gebundenes<br />
Papier bringt das Stuttgarter Verlagskontor<br />
(SVK) jedes Jahr von dort auf den Weg zu<br />
seinen Kunden. Der größte Teil der Transportware<br />
sind Schulbücher von Klett. Das<br />
Ende der 70er-Jahre gegründete SKV ist<br />
eine Unternehmenstochter der Stuttgarter<br />
Verlagsgruppe.<br />
Trotz einer Kapazität für 28,7 Millionen<br />
Artikel reicht das Korber Zwischenlager indes<br />
nicht mehr aus, um alle Aufträge ab-<br />
kunft?“ lautet die Frage beim<br />
Gespräch mit Johann Stockhammer,<br />
Professor für Mode<br />
an der Hochschule Pforzheim,<br />
das am Donnerstag, 11. April,<br />
um 20 Uhr stattfindet. Einen<br />
Vortrag über Papiermode der<br />
1960er Jahre hält Nina Pfeiffer<br />
am 14. Februar um 15 Uhr im<br />
Forum Mitte in der Blumenstraße.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Projekt Marlen Börgen studiert<br />
Konservierung und Restaurierung<br />
an der Staatlichen<br />
Rems-Murr-Kreis<br />
vom High-End-Design bis zum OP-Schlupf<br />
und dem Papierregenmantel aus den 1940er<br />
Jahren. Weil man sich während des<br />
Rundgangs durch die Ausstellung permanent<br />
fragt, wie sich diese Kleidung wohl auf<br />
der Haut anfühlen mag, liegen auf einem<br />
Tisch ein paar Muster zum Anfassen bereit.<br />
Während Papierkleider in der Geschichte<br />
der europäischen Mode eine Nebenrolle<br />
spielen, wurde Papier in China und Japan<br />
schon seit Jahrhunderten für Kleidungsstücke<br />
verwendet und entsprechend der<br />
hohen Wertschätzung für den Werkstoff in<br />
der asiatischen Kultur auch zu kostbaren<br />
Prunkgewändern und Accessoires verarbeitet.<br />
Eine erste Aufwertung erfuhr der<br />
Werkstoff für die westliche Mode erst in<br />
der Pop-Ära: Das amerikanische Papierunternehmen<br />
Scott <strong>Paper</strong> Company begründete<br />
1966 mit einem hippen Einwegpapierkleid,<br />
das als Werbegag an Kunden<br />
verschenkt wurde, einen etwa zwei Jahre<br />
währenden Boom. Auch andere begannen<br />
nun, mit bedruckten Kleidern Werbung zu<br />
machen – die Präsidentschaftskandidaten<br />
Kennedy und Nixon zum Beispiel. Der<br />
Schriftsteller Allan Ginsberg erblickte darin<br />
einen neuen Publikationskanal: Die<br />
Erstausgabe seines Gedichts „Uptown NY“<br />
erschien als Papierkleid.<br />
Vernissage Pap(i)er-<strong>Fashion</strong> wird heute um 19<br />
Uhr in der Galerie Stihl Waiblingen eröffnet<br />
und ist bis zum 21. April zu sehen.<br />
Akademie der Bildenden<br />
Künste Stuttgart. Sie restauriert<br />
zurzeit ein Kleidungsstück<br />
aus der Sammlung Atopos<br />
und gewährt am 18. April<br />
um 20 Uhr in der Galerie<br />
Einblick in diese Arbeit.<br />
Show Am 3. Februar, steigt in<br />
der Kunstschule vis à vis der<br />
Galerie um 18 Uhr eine <strong>Fashion</strong>-Show.Nachwuchsdesigner<br />
von der Hochschule<br />
Pforzheim präsentieren<br />
Papier- und Textil-Outfits. kay<br />
arbeiten zu können. Das Unternehmen hat<br />
sich zuletzt mit angemieteten Hallen in<br />
Kornwestheim und Remseck im Nachbarlandkreis<br />
Ludwigsburg beholfen.<br />
Diese Standorte sollen bald aufgelöst<br />
werden. Das Verlagskontor baut in dem<br />
Korber Gewerbegebiet Riebeisen ein<br />
Hochregallager, das unterirdisch an das bereits<br />
bestehende Vertriebszentrum angebunden<br />
wird. Gestern war der symbolische<br />
erste Spatenstich für das Gebäude, das<br />
knapp 2000 Quadratmeter oder rund 7500<br />
zusätzliche Palettenplätze bieten soll.<br />
Mit dem vier Millionen Euro teuren<br />
Neubau „stärkt Klett den Standort Korb<br />
und trägt langfristig zum Erhalt, beziehungsweise<br />
dem Ausbau von Arbeitsplätzen<br />
bei“, sagt der Finanzvorstand der Grup-<br />
Die Blütezeit des Papierkleids begann in den 1960er Jahren als Werbegag.Foto: Gottfried Stoppel<br />
pe, Arthur Zimmermann. Ob ein gut 55 Meter<br />
langer Industriebau als „sexy“<br />
bezeichnet werden könne, darüber lasse<br />
sich sicherlich trefflich streiten, man glaube<br />
aber, dass man mit dem Gebäude, mit<br />
dessen Erstellung das Stuttgarter Architektenbüro<br />
Gottfried Beck betraut ist, durchaus<br />
einen markanten Punkt in dem neu<br />
entstehenden Gewerbegebiet Riebeisen<br />
setzen werde.<br />
Geht es nach dem Korber Bürgermeister<br />
Jochen Müller, soll der erste Spatenstich<br />
auch ein Signal für die weitere Erschließung<br />
des Gewerbegebietes sein. Bisher<br />
rennen Bauwillige die Rathaustüren offenbar<br />
noch nicht ein, doch Müller ist zuversichtlich,<br />
dass die Flächen auf dem seit Oktober<br />
vergangenen Jahres gut an die B 14<br />
angebundenen Areal ihre Interessenten<br />
finden werden. Insgesamt 16 Bauplätze mit<br />
Flächen zwischen 700 und 5000 Quadratmetern<br />
hat die Gemeinde Korb in jenem<br />
Gebiet zu vergeben.<br />
Nr. 21 | Freitag, 25. Januar 2013<br />
Waiblingen<br />
Süßes Programm für<br />
scharfe Kultur<br />
Gewürze sind mehr als bloß Zutaten, sie<br />
sind ein Stück „Kultur, die uns verbindet“.<br />
Dieser Gedanke steckt hinter einer Veranstaltungsreihe<br />
der Stadt Waiblingen, die<br />
morgen beginnt und bis zum 31. Mai dauert.<br />
In vielfältiger Form werden kulinarische,<br />
geschichtliche, handwerkliche und<br />
interkulturelle Aspekte von Gewürzen beleuchtet.<br />
Der Auftakt der Reihe ist morgen<br />
mit Oberbürgermeister Andreas Hesky in<br />
der Stadtbücherei, wo um 11 Uhr die Ausstellung<br />
über Behältnisse von Gewürzen<br />
eröffnet wird. In jedem der kommenden<br />
Monate stehen Vorträge, Exkursionen, Filme,<br />
Kochkurse, Kreativ-Angebote und Lesungen<br />
auf dem Programm. Dabei bringen<br />
sich die Familienbildungsstätte der Integrationsrat,<br />
das Kommunale Kino, die<br />
Kunstschule, die Volkshochschule, das<br />
Stadtarchiv und der Weltladen mit ein. kay<br />
WKZ 25 Jan 2013
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Waiblingen (no).<br />
Die Papiermode-Ausstellung in der Galerie<br />
Stihl Waiblingen macht zur rechten Zeit einen<br />
Griechen stolz. Stamos J. Fafalios, Leiter der<br />
Athener Atopos-Sammlung, zeigte sich gestern<br />
Abend bei der Eröffnung ganz beglückt,<br />
mit all seinen Leihgaben demonstrieren zu<br />
Von unserer Mitarbeiterin<br />
Olivia Franke<br />
<strong>Paper</strong>-<strong>Fashion</strong>: Selbst Zeitungspapier kann kleiden<br />
können, „dass Griechenland doch noch viel zu<br />
bieten hat“. Waiblingen wiederum darf sich<br />
glücklich schätzen, nach den Stationen Luxemburg,<br />
Zürich und demnächst Paris Ausstellungsort<br />
zu sein einer umfassenden Befassung<br />
mit dem Stoff, der sich nur scheinbar schlecht<br />
eignet für Körper-Panzerungen. OB Andreas<br />
Hesky ist schon mal ein großer Fan der neuen<br />
Schau, weil sie so ganz anders sei. Die Nolde-<br />
Ausstellung zuletzt brachte einen Besucherrekord.<br />
Hier nun scheint nichts gesichert. Dass<br />
auch ausgelesenes Zeitungspapier zu mehr<br />
taugen kann als zum Kohlkopfeinwickeln und<br />
Nasse-Schuhe-Ausstopfen, zeigte die Ballett-<br />
Musik als zweite Sprache<br />
Niklas Anczykowski ist Preisträger im Bundeswettbewerb Komposition<br />
Waiblingen/Hamburg.<br />
Begabung hält sich an keine Altersbeschränkung.<br />
Bereits im Schüleralter hat<br />
Niklas Anczykowski aus Waiblingen<br />
angefangen zu komponieren. Jetzt ist er<br />
einer der aktuellen Preisträger im<br />
Bundeswettbewerb Komposition, der<br />
vom Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung gefördert und von<br />
Jeunesses Musicales Deutschland<br />
durchgeführt wird.<br />
Der 1992 geborene, junge Komponist wurde<br />
von einer Jury ausgewählt und erhielt die<br />
Möglichkeit, am Kompositionskurs auf<br />
Schloss Weikersheim teilzunehmen. In Weikersheim,<br />
am Stammsitz der Herren von<br />
Hohenlohe, fangen viele deutsche Komponistenkarrieren<br />
an. Dort erhalten die jungen<br />
Talente Kompositionsunterricht von<br />
Hochschullehrern, und am Ende des einwöchigen<br />
Kurses wird eine Komposition der<br />
Teilnehmer von professionellen Musikern<br />
aufgeführt und auf CD aufgenommen.<br />
Als Gewinner des Wettbewerbes 2012<br />
war Niklas Anczykowski im September für<br />
einen Monat Stipendiat im Künstlerhaus<br />
Schloss Wiepersdorf, das etwa achtzig Ki-<br />
lometer südlich von Berlin gelegen ist. Im<br />
Gartensaal des ehemaligen Wohnsitzes von<br />
Kultur<br />
Musik, wenn auch von einer anderen Art.<br />
Sie ist eine Antwort auf alles Vorhergegangene,<br />
auf die ganze Musikgeschichte.“ Daher<br />
sei es auch so wichtig, sagt Anczykowski,<br />
dass er an der Hochschule die Musik<br />
anderer Epochen verstehen lernt, und<br />
freut sich auf den Studienbeginn.<br />
Hört Niklas Anczykowski eigentlich auch<br />
Radio? Er sagt, dass er mit seinem absoluten<br />
Gehör sofort Tonarten und Klangstrukturen<br />
erkennen kann. Das kann sehr anstrengend<br />
sein, weil es das Vorbeirauschenlassen<br />
von Musik schwer macht. Aber natürlich<br />
hört er auch Unterhaltungsmusik, vor allem<br />
in der Rockmusik gebe es sehr interessante<br />
Kompositionen.<br />
Musik als<br />
Mitteilung<br />
Er erklärt: „Musik ist Mitteilung. Sie ist<br />
meine zweite Sprache, weil sie so unmittelbar<br />
berührt wie das gesprochene Wort.“<br />
Aber der Unterschied sei, dass sie im Vergleich<br />
zur Sprache über eine größere Offenheit<br />
verfüge. Ein Stück ist in jeder Aufführung<br />
anders und jeder Hörer hat einen ganz<br />
persönlichen Höreindruck – diese Offenheit<br />
reizt den jungen Komponisten.<br />
„Ich möchte einen Klangstil erzeugen,<br />
mit dem der Zuhörer etwas anfangen kann,<br />
der ihn unmittelbar berührt, etwas in ihm<br />
auslöst.“<br />
In seinem Stück „Im dunklen Wald; oder:<br />
jede Sekunde zählt“ überträgt die Musik<br />
die Furcht vor einem Verirren im dunklen<br />
Wald direkt auf den Zuhörer. Musik berührt<br />
über Kultur- und Sprachgrenzen hinweg<br />
– dieser Idee geht Niklas Anczykowski<br />
nach.<br />
Zum Staunen<br />
Vor Jahren hatte es Niklas Anczykowski<br />
schon mal in die Zeitung geschafft.<br />
Damals als zwölfjähriger Beitragslieferant<br />
zu einem Talentschuppen<br />
der Waiblinger evangelischen Gemeindejugend<br />
auf der Korber Höhe.<br />
Unsere Berichterstatterin schrieb damals:<br />
„Man traut seinen Ohren kaum,<br />
als Niklas, ein aufgewecktes Kerlchen<br />
mit Harry-Potter-Nickelbrille, aus dem<br />
Kopf heraus, zweihändig und routiniert<br />
einige seiner selbst geschriebenen<br />
Kompositionen vorträgt.“<br />
WKZ 26 Jan 2013<br />
D 1<br />
Nummer 22 – RMKSA<br />
Samstag, 26. Januar 2013<br />
abteilung der Musikschule Unteres Remstal<br />
zusammen mit einer Klasse der Kunstschule.<br />
Auch wir Zeitungsmacher wussten bisher<br />
nicht, dass man mit unseren Produkten einen<br />
solch aparten Faltenwurf hinbekommt. Hoffentlich<br />
sind diese Zeitungsröckchen nicht morgen<br />
schon von gestern. Bild: Büttner<br />
Band Madsen. Bild: Privat<br />
Madsen für<br />
die Jugend<br />
Starter beim Zeltspektakel<br />
Winterbach (no).<br />
Auch beim achten Zeltspektakel soll’s<br />
was auf die Ohren der Jugend geben.<br />
Deshalb hat sich die Winterbacher Rockinitiative<br />
nach einer jungen, frischen<br />
Band umgesehen. Die Wahl fiel auf den<br />
großen nationalen Act Madsen.<br />
Ganz neu ist die Band nicht, dafür<br />
umso geprüfter vor allem als gute Live-<br />
Zugnummer. Madsen, der Vierer aus dem<br />
Wendland, hat bereits viermal etwa beim<br />
Hurrican Festival in Scheeßel die Fans<br />
zum Hopsen auf ihre harten Riffs gebracht.<br />
Wer sich einen Eindruck verschaffen<br />
will, der Beitrag von zdf.neo auf<br />
Youtube bringt ein gutes Gefühl für die<br />
Power, die da in die PA geschickt wird –<br />
und von den Agierenden auch performerisch<br />
rübergebracht wird.<br />
Die Freunde des Harten
Jugendseite<br />
Ein Schwabe<br />
in China<br />
Seite C 8<br />
Beamtenbund<br />
Waiblingen<br />
macht Stadtwald Druck hat<br />
Sturm und Schnee<br />
DRESDEN (dpa). Die Gewerkschaften wollen<br />
gut Einkommensverbesserungen überstanden für die<br />
Beschäftigten im öffentlichen Dienst auch<br />
gegen Revierförster Widerstände will dieses derJahr Arbeitgeber<br />
durchsetzen. 3900 Festmeter „Unsere Holz 6,5-Prozent-Forde-<br />
schlagen<br />
rung ist nicht nur fair, sondern überfällig.<br />
Und sie ist bezahlbar“, sagte der Seite Verhand- B 1<br />
lungsführer des Deutschen Beamtenbunds<br />
Weinstadt (DBB), Willi Russ, am Donnerstag<br />
zum Auftakt einer Infotour in Dresden. Es<br />
gehe dabei auch um die Straßenwärter<br />
und Bauernkriegsmuseum<br />
Polizisten oder Kollegen in Krankenhäusern.<br />
„Die alle erwarten ein faires Angebot<br />
schließt und werden für sichnicht mit Almosen<br />
abspeisen lassen“, warnte Russ die Landesregierungen.<br />
mehr als ein Jahr<br />
In einer Woche beginnen in Berlin die<br />
Tarifverhandlungen Die letzte Chance für füreinen die knapp Besucheine<br />
Million vor demBeschäftigten Umbau gibt es des amöffentlichen Sonntag<br />
Dienstes der Länder (ohne Hessen). Es ge-<br />
Seite B 3<br />
be derzeit insgesamt drei Termine bis<br />
März, sagte eine DBB-Sprecherin. Der<br />
DBB Rems-Murr Beamtenbund und Tarifunion fordertErhöhungen<br />
der Löhne und Gehälter<br />
um 6,5 Prozent sowie der Ausbildungsentgelte<br />
Warnstreik<br />
um 100 Euro.<br />
bei Coca-Cola<br />
Briten in Urbach warnen vor<br />
Libyen-Aufenthalt<br />
Rund 120 Beschäftigte folgen<br />
Aufruf der Gewerkschaft NGG<br />
LONDON (dpa). Das britische Außenminis-<br />
Seite C 4<br />
terium hat alle Bürger aus westlichen<br />
Ländern vorReisen in die libysche Hafenstadt<br />
Rems-Murr Bengasi gewarnt. „Wir sind über<br />
eine spezifische und unmittelbare Bedrohung<br />
für westliche Staatsbürger in BengasiInfo-Veranstaltung<br />
informiert“, heißt es in einer Reisewarnung<br />
vomDonnerstag. Werentgegen aller<br />
Anweisungen des Vereins weiter„Schützt dort sei, solle sofort<br />
abreisen. Das Außenministerium warnte<br />
außerdem die Buocher vorReisen inHöhe“ andereStädte der<br />
Küstenregion wie zum Beispiel Misurata.<br />
Die Korber Remstalhalle gut gefüllt,<br />
die Diskussionskultur angenehm<br />
fair, die Fülle der Argumente fulmi-<br />
Blickpunkt<br />
nant: eine Bilanz zur Info-Veranstaltung<br />
des Vereins „Schützt die Buo-<br />
Sport cher Höhe“.<br />
Seite C 3<br />
Wechsel perfekt: VfB leiht<br />
Federico Macheda aus<br />
Foto: Baumann<br />
Er kommt vonManchester United und<br />
soll Diedas Korber Offensivspiel Remstalhalle des war VfB gut Stuttgart gefüllt.<br />
beleben: Federico Macheda. Am Donnerstag<br />
machte der Fußball-Bundesligist<br />
das Leihgeschäft perfekt. Gut möglich,<br />
dass schon an diesem Freitag Bruno Labbadia<br />
seinen Vertrag verlängert.<br />
Stuttgart<br />
Frau liegt zwei Jahre<br />
tot in der Wohnung<br />
In einem Mehrfamilienhaus am Moltkeplatz<br />
im Herzen des Stuttgarter Westens<br />
sind die sterblichen Überreste einer Frau<br />
entdeckt worden. Sie warvermutlich<br />
Anfang Februar 2011 im Alter von80<br />
Jahren gestorben.<br />
Börse<br />
Dax Euro Stoxx 50 Euro<br />
m m m<br />
7748,13 Pkt. 2722,96 Pkt. 1,3324 Dollar<br />
+40,59 Pkt. +14,68 Pkt. +0,12 Cent<br />
Wetter<br />
Mittags –4°<br />
Nachts –9°<br />
Häufig stark bewölkt,<br />
vereinzeltfälltSchnee<br />
Zeitungsverlag Waiblingen E 7013 Freitag, 25. Januar 2013<br />
175. Jahrgang Nr. 21 1,40 Euro<br />
Galerie Stihl Waiblingen zeigt Kleidsames aus Papier<br />
Wemgehört, wasim<br />
Einkaufswagen liegt?<br />
Eine knifflige Frage, die jetzt ein Fall<br />
aus Sindelfingen aufwirft. Hier hat sich<br />
eine Frau bei Ikea einen Einkaufswagen<br />
geschnappt, den ein Mann kurz beiseitegestellthatte.<br />
Im Wagen ein Schnäppchen,<br />
ein Backofen-Einzelstück für 139 Euro. An<br />
der Kasse reißt ihr der Mann den Wagen weg,<br />
die Frau wird leicht verletzt. Der Fall ist aktuell,<br />
der Ausgang offen. Durfte der Mann sich wehren,<br />
weil er die Ware zuerst in Besitz genommen<br />
hatte? Die Staatsanwaltschaft prüft.<br />
Ein Kleid kann eine knisternde Angelegenheit Samstag Mode aus Zellulose. Und zwar aus der<br />
sein. Garantiert dann, wenn es aus Papier ge- kurzen Blüte der Pop-Kultur Ende der 60er Jahre<br />
macht ist. Die Galerie Stihl Waiblingen zeigt ab in den USA. Sowie aus den Ateliers von Meister-<br />
Platzverbote sollen<br />
gegen Saufgelage helfen<br />
Kretschmann lässt sich von Vorbehalten nicht abbringen –Auch Sperrzonen wieder Thema<br />
WasSchwarz-Gelb nicht gelungen ist,<br />
gestaltet sich auch bei der grün-roten<br />
Landesregierung als zähes Ringen:<br />
Saufgelageauf öffentlichen Plätzen und<br />
in Fußgängerzonen zu unterbinden.<br />
Von Gregor Preiss<br />
STUTTGART. Eigentlich war das Thema Alkoholverbote<br />
im öffentlichen Raum –sprich:<br />
das Errichten von Sperrzonen –schon vom<br />
Tisch. Grüne und SPD hatten sich auf<br />
Parteitagen mehrheitlich dagegen ausgesprochen.<br />
Die obersten Befürworter solcher<br />
Verbote, Ministerpräsident Winfried<br />
Kretschmann (Grüne) und Innenminister<br />
Reinhold Gall (SPD), wollen sichaber nicht<br />
Da kommt man<br />
ins Krümeln<br />
Unbekannte haben am Gebäude des Keksherstellers<br />
Bahlsen in Hannover das Wahrzeichen<br />
der Firma abmontiert –und keiner<br />
hat’s gemerkt. Zuletzt wurde der große goldene<br />
Keks am 4. Januar gesehen. Erst am<br />
21. Januar fiel einer Mitarbeiterin auf, dass<br />
da in fünf Meter Höhe was fehlt. Dazwischen<br />
hat keiner vorBetreten des Gebäudes<br />
mal kurz hochgeschaut, alle stiefelten mit<br />
dem Kopf nach unten zur Arbeit. Da muss<br />
der Bahlsen-Chef aber mal ein ernstes Törtchen<br />
mit der Belegschaft reden, so geht das<br />
nicht weiter. Über die Täter weiß man bislang<br />
nur, dass sie keinen Krümel<br />
hinterlassen haben. Das<br />
Krümelmonster<br />
aus der „Sesamstraße“<br />
scheidet<br />
somit als Täter<br />
schon mal aus. (rai)<br />
damit abfinden und dieses Instrument im<br />
Rahmen einer Arbeitsgruppe noch einmal<br />
auf den Prüfstand stellen. Das ist das Ergebnis<br />
eines Runden Tischs, zu dem am Donnerstag<br />
Vertreter der Landespolitik, von<br />
Kommunen und der Polizei zusammengekommen<br />
waren.<br />
„Wir werden nicht die Flügel strecken“,<br />
sagte Kretschmann. „Das wäre nicht der<br />
erste Parteitagsbeschluss, der noch einmal<br />
geändertwird.“ Innenminister Gall erklärte:<br />
„Ich erwarte von allen in meiner Partei,<br />
dass man eine Meinung, die man vor fünf<br />
Jahren gefällt hat, auch noch mal zu überdenken<br />
bereit ist.“<br />
Die Arbeitsgruppe, deren Zusammensetzung<br />
nochnicht feststeht, soll sämtliche bestehende<br />
Gesetze zum Schutz vor Alkoholmissbrauch<br />
sowie verschiedene neue Vor-<br />
Von Walther Rosenberger<br />
BERLIN. Die Verwundbarkeit Deutschlands<br />
bei Katastrophenfällen steigt. Bei Flughäfen,<br />
bei der Wasserversorgung oder den<br />
Stromnetzen sänken die technischen „Risikopuffer<br />
für den Krisenfall“, sagte der<br />
Geschäftsführer des Berliner Kompetenzzentrums<br />
Kritische Infrastrukturen (KKI),<br />
Stephan Boy, unserer Zeitung.<br />
Auch die Versorgung mit Nahrungsmitteln<br />
sei „extrem verletzlich“. Wegen unzureichender<br />
Lagerhaltung, etwa in Supermärkten<br />
oder Kühlhäusern, könnte der<br />
Nahrungsmittelnachschub mitunter schon<br />
nacheinem Tagins Stockengeraten.<br />
Von Eva Funke der Hauptschulabsolventen in Stuttgarthaben<br />
im dritten Jahr nach ihrem Abschluss<br />
Modemachern der Gegenwart. Galerieleiterin<br />
Zara Reckermann führt hier durch die apart inszenierte<br />
Schau. Bild: Bernhardt Seite C 1<br />
schläge beraten. Dazu zählt auch die<br />
abgeschwächte Version der Sperrzone,<br />
Platzverbote für einzelne Jugendliche. Diese<br />
sollen, auf ein Jahr befristet, verhängt werden<br />
können. Darauf hatten sich die Grünen<br />
intern als Kompromiss geeinigt. In der Landesregierung<br />
geht man davonaus, dass diese<br />
Lösung am Ende die besten Chancen haben<br />
dürfte, da sichdie Widerstände gegen ein generelles<br />
Verbot nicht so leicht überwinden<br />
lassen werden.<br />
Dochauchdagegen gibt es innerparteilich<br />
große Vorbehalte. SPD-Fraktionschef Claus<br />
Schmiedel sprach von einem „Schnellschuss“;<br />
die Grüne Jugend wehrtsichgegen<br />
jegliche Verbote. Sie fordert mehr Prävention<br />
und bessere Kontrollen beim Verkauf<br />
vonAlkohol an Jugendliche.<br />
Tagesthema<br />
Katastrophen-Experte:<br />
Deutschland ist verwundbar<br />
Im Krisenfall könnte es an Energie und Nahrung fehlen<br />
Speziell Energieversorger haben in den<br />
vergangenen Monaten mehrfach vor der<br />
Gefahr großflächiger Stromausfälle in<br />
Deutschland gewarnt, die mit geringer<br />
Zeitverzögerung den Zusammenbruchweiterer<br />
versorgungskritischer Infrastruktur<br />
nach sich ziehen könnten. So würde das<br />
Ausbleiben des Stroms direkt auf die Versorgung<br />
der Bürger mit Trinkwasser durchschlagen,<br />
sagte Boy. Ähnliches gelte für den<br />
öffentlichen Nahverkehr oder die Abwasserwirtschaft.<br />
Notsysteme, etwa unabhängige<br />
Stromgeneratoren, seien nicht immer<br />
vorhanden. Im Extremfall könne es Tage<br />
und Wochen dauern, bis sich die Lage wieder<br />
normalisiere.<br />
Mehr Hoffnung auf eine Lehrstelle<br />
von der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart<br />
(Eva) und der Caritas Stuttgart. Deren<br />
Fünf weitere<br />
G-9-Gymnasien<br />
für die Region<br />
Von Maria Wetzel<br />
STUTTGART. In der Region Stuttgartwerden<br />
zum Schuljahr 2013/14 fünf weitereGymnasien<br />
neunjährige Züge anbieten. Das hat<br />
Kultusminister Andreas Stoch (SPD) am<br />
Donnerstag in Stuttgartbekanntgegeben.<br />
Das Ministerium genehmigte insgesamt<br />
22 von 52Anträgen, darunter zwei Anträge<br />
aus Stuttgart sowie je einen aus Ludwigsburg,<br />
Rutesheim, Backnang und SchwäbischGmünd.<br />
Damit können ab dem Schuljahr<br />
2013/14 Schüler an insgesamt 44 der<br />
378 Gymnasien im Land das Abitur wieder<br />
nach neun Jahren ablegen. 2004 war die<br />
Gymnasialzeit auf acht Jahreverkürzt worden,<br />
2012 machte der letzte G-9-Jahrgang<br />
Abitur.<br />
Weitere G-9-Gymnasien werde esindieser<br />
Legislaturperiode nicht geben, sagte<br />
Stoch. Der Landeselternbeirat, der Philologenverband<br />
und der Städtetag fordern einen<br />
weiteren Ausbau. Die SPD-Fraktion ist dafür,<br />
die Grünen lehnen das ab.Mit 16 der 44<br />
neunjährigen Gymnasien ist der Regierungsbezirk<br />
Stuttgart ambesten versorgt.<br />
Möglich wurde dies, weil in Südbaden in<br />
fünf Kreisen keine Anträge gestellt wurden.<br />
Tagesthema<br />
Schnapsidee<br />
Platzverbote für Betrunkene<br />
–ein untauglicher Kompromiss<br />
Von Gregor Preiss<br />
Der Bergkreiste und gebar ein –zeitlich<br />
befristetes Platzverbot für einzelne Jugendliche.<br />
Ein bescheidenes Ergebnis vor<br />
dem Hintergrund, dass sichPolitik, Gemeinden<br />
und Polizei seit Jahren mit dem<br />
Thema öffentliche Saufgelage abmühen.<br />
Wenn es überhaupt dazu kommt: Nachdem<br />
der Ministerpräsident und sein Innenminister<br />
mit ihrem Wunschnach<br />
Sperrzonen am Widerstand in den eigenen<br />
Parteien vorerst gescheitertsind, ist<br />
auchdas vonden Grünen vorgelegte<br />
Kompromissangebot nochlange nicht<br />
durch.Teile vonSPD und Grünen stellen<br />
sichquer, was kein gutes Licht auf die<br />
Koalition wirft. Es gibt offenbar doch<br />
Themen, wo entgegen beiderseitigen Beteuerungen<br />
keine Übereinstimmung zwischen<br />
Grünen und Roten, zwischen Parteispitze<br />
und Basis herzustellen ist.<br />
In der Sache ist es richtig, den jüngsten<br />
Vorschlag zu torpedieren. Er ist nämlich<br />
Quatsch. Verfassungs- und datenschutzrechtlichproblematisch,<br />
und auchpraktischnicht<br />
durchsetzbar.Wie will die<br />
Polizei einzelne Jugendliche erfassen? Mit<br />
einer „Säufer-Datei“, wie SPD-Fraktionschef<br />
Schmiedel ketzerischfragt?<br />
Sicher nicht. Wo liegen die Grenzen des<br />
Sich-daneben-Benehmens: Beim bloßen<br />
Trinken? Lautsein? Grölen? Pöbeln? Und<br />
wie will man Problemfälle am Betreten<br />
der Altstadt hindern: Durch Einlasskontrollen?<br />
Man muss kein großer Stratege<br />
sein, um zu erkennen, dass sichdas Modell<br />
Stadion nicht auf den öffentlichen<br />
Raum übertragen lässt.<br />
Die Grünen sind gut beraten, sichan<br />
ihren freiheitlichen Grundsatz zu erinnern<br />
und die Verbotsdebatte einzustellen<br />
–wenn man sichschon innerparteilich<br />
nicht grün ist. Gar kein Kompromiss ist<br />
im Zweifel besser als ein schlechter.Das<br />
Alkoholproblem muss ursächlicher angegangen<br />
werden. Darüber nachzudenken,<br />
warum es die Flasche Wodka für fünf<br />
Eurozukaufen gibt, wäreein Anfang.<br />
g.preiss@stn.zgs.de<br />
Stuttgart will arbeitswilligen Hauptschulabsolventen Einstieg in den Beruf garantieren –Finanzierung muss geklärt werden<br />
WKZ 25 Jan 2013<br />
Das Projekt ist nachAuskunft der städtischen<br />
Abteilung für Arbeitsförderung „ext-