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Die Peitsche
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ist in ihrem Wesen die zehn Mal notwendige innere Triebkraft zur langen
Form in ihrer Art, Dich dazu zu bewegen, ohne jede Berechnung,
was Dir das Üben bringt oder was sie Dich verlieren läßt, die lange
Form des Erlebens von Deiner Zeugung aus der anfänglichen Grundstellung
heraus bis zu Deiner Erleuchtung am Ende mit dem Abschuß
des Tigers zu üben.
Warum übst Du sie zehn Mal und nicht nur ein Mal oder zwei Mal?
Und warum übst Du sie nicht während der gesamten warmen Jahreszeit
in der langen Form vom Widder bis zur Waage, sondern hauptsächlich,
nämlich sieben Mal, in deren kalten, dunklen und dem Tiger
als unheimlich Tod bringenden Wintererleben?
Eigentlich müßte Dir die Antwort dazu doch sofort ins Auge springen,
oder? Denn es ist doch wohl viel leichter, der Liebe zu folgen, solange
man noch jung in seinem Körper ist, als ihr, ohne zu berechnen und zu
werten, zu folgen, sobald man sich so alt fühlt und nach den Geburttagen
rechnend so schwach noch üben kann, daß man sich dem Tod
schon näher fühlt als dem Leben.
Aber, wenn es den Tod doch in Wirklichkeit nicht gibt, warum fühlen
wir uns dann im dritten Teil unseres Übens, in wir uns unseres Wesens
als der innere Mensch, den man den Sohn Gottes nennt, schon
dem Tod so nahe?